Crossover-Ripostegedicht zu R. Gernhardts "Vom Fuchs und der Gans" und "Sie war ein Blümlein" von W. Busch.
Vom Fuchs und der Gans und dem Blümlein und Esel (Die Heuschrecken)
Gewöhnlich nennt man Fuchs und Esel
Je störrisch und gewitzt.
Was die zu zweit sich einverleiben,
Gilt vorab als geritzt.
Denn
Beharrlichkeit und Raffinesse
Verehrt man als Erfolgsfaktoren.
Was deren Beißerchen zerreiben,
Das ist als Entität verloren
Und wird vom Subjekt zum Projekt,
Das all den Investoren schmeckt.
Nach satter Übernahmewut,
Ner reichlich ungestüm'chen,
Werd'n Gans und Blume neues Gut,
Beworb'n als Gänseblümchen.
Ein verheißungsvolles Top-Produkt:
Die Softness der Daunen, von Blüten der Duft ...
Doch
Was vom großen Maul geschluckt,
Gedeiht in dessen Magengruft,
Zum Einheitsbrei – und is
Am Ende bloß Beschiss.