Städte

Gedichte über Städte und Städtenamen.

Ankerplatz & das zweitausendvierhundertsiebenundachtzigste Gedicht

Ankerplatz am Büsumer Hafen

Büsum ohne Maps

Der Meerzugang gibt sich umfährend
Und fernab blökt ein Kahn ...
Dich wünsche ich mir selbsterklärend,
Denn ich hab keinen Plan.

Doch mein Fremdeln mit den fremd'sten Städten
Währt nur einen Fixpunktaugenblick.
Hernach kann sich Übersicht in ihnen betten -
Das passiert nach mir selbst nicht erschließbarem Trick.

Dann schlägt sich in gewohnte Bahnen
Meine verhilfloste Ziellosigkeit.
Es ist ein zum Wissen geleitendes Ahnen -
Kurz scannen, erkennen - schon is man soweit:
Da Eiskrem, hier Fischbrötchen, dort geht's zum Meer!

Als kennte die Stadt man von irgendwoher.

Kuching Waterfront & das zweitausendvierhunderteinundsiebzigste Gedicht

Kuching Waterfront Darul Hana Musical Fountain

Muss man ja auch ma sagen

Gleich'nem Stück Kuchen mein Geschmack:
Die Stadt Kuching am Sarawak.

460 m & das zweitausendvierhundertdreiundsechzigste Gedicht

Die Petronas Towers von Kuala Lumpur bei Nacht

Von der Regenzeit müssen wir gar nicht erst reden!

Beschwer dich nicht, so nass zu kauern
Unter den Petronas Towern!

Zon Motosikal & das zweitausendvierhundertneunundvierzigste Gedicht

Blick von den Petronas Towern auf den Verkehr von Kuala Lumpur

Erste Kuala-Lumpur-Variation

Koalas können Lumpen sein.
Doch pure Schurken!? Eher nein.

Oct 20, 1973 & das zweitausendvierhundertsechsundvierzigste Gedicht

Wahrzeichen der "Town of peace" Sri Aman, vormals Simanggang, in Erinnerung an die  "Deklarasi Sri Aman", die hier am 20. Oktober 1973 unterzeichnet wurde.

Sri Aman

Chinesische Shophouses säumen die Straßen
Und alles geleitet zum breitbraunen Fluss.
Ein Blechkrokodil mahnt uns (die's lange vergaßen):
Dem Dschungel dient jedes Motiv als Genuss.

Das Ur- unsrer Wälder gilt scherbenbesiegt -
Doch die Fallzahlen prahlen mit Splittern.
Die Spatzen bezetern, dass niemand mehr fliegt
Im Geblitze von leeren Gewittern.

Zwischen Rückzug und Aufbruch wird so viel gedeutet
Und im Fort lauern greise Kanonen.
Vielleicht wird noch manches Mal Manches erbeutet,
Doch die Stadt, sie beschränkt sich aufs Wohnen.

Und der Rauch der verlegenen Streetmarket-Stände -
Er verfliegt ohne weitere Noten.

Doch der Strom, er verbirgt noch zu schreibende Bände -
Darum bleibt weiters Vorsicht geboten!

Party-Ortseingang & das zweitausendvierhundertzweiundzwanzigste Gedicht

Einstieg Boulevard Varadero

Varadero-Deklination

Wahrer Der - oh!
Wahre Die - ah!
Wahres Das - eh?

... und allerhand Unwahres.

Inndruck & das zweitausendvierhundertelfte Gedicht

Innbrücke von Innsbruck

Inn-akzeptables

Die Wasser vom Inn bollern: Wir haben‘s eilig!
Sie rasieren der Ufer Geschwindigkeitskluft.

Der Landschaft scheint ihre Gemächlichkeit heilig,
Spielt den nutzlosen Onkel, der zu gerne knufft.

Des Inns Strom zeigt an: Ich mag aufsteh‘n vom Tisch -
Ich gehöre hier einfach nicht her,
Bin viel zu jung, motiviert und zu frisch!

Dem Inn ist die Stadt nur das Statt vor dem Meer.

Innsbruck-Ansicht & das zweitausendvierhundertsechste Gedicht

Blick auf Inn und Innsbruck

Dürers Ansicht auf

Die Ruinen ewiger Bauten, sie schwimmen
Im Strom der Zeit dahin.
Er stiehlt Silhouetten, lässt Highlights verdimmen,
Nimmt dem Festungswall einstigen Sinn.

Einst war hier eine Stadt mit gleichem Namen.
Ich mag nicht nach Kirchtürmen fragen -
Wann die alten verschwanden, wo die neuen herkamen
Und was die Historiker sagen.

Die Vergänglichkeit nagt an uns Kindern geschwinder
Und wir suchen Erlösung in Mauern.
Doch scheppert der Schlussgong nur etwas gelinder,
Denn nichts wird uns lang überdauern.

Züriseewasser & das zweitausendvierhundertdritte Gedicht

Blick auf den Zürichsee

Am Mythenquai, Anfang April

Am Mythenquai kühle ich Anfang April
Meine Füße fühlbar im See, denn ich will
Die Sonne, die Berge, den Schweiß, die Schweiz halten,
Den Alltag, das Alter und Alldas abspalten.

Zum Speichern der Einmaligkeit
Will ich mich so ermahnen,
Eh Trott, Stress und vertane Zeit
Sich abermals verzahnen.

Alle Rechte bei Lukas Hofstetter, der das Gedicht im Rahmen der Kuba-Spendenaktion 2024 erstanden hat.

Ca' d'Oro-Boden & das zweitausenddreihundertsiebenundsiebzigste Gedicht

Mosaikboden vom Ca' d'Oro

Nach den Aperitivos, geschüttelt (Nordisch by Weighture)

Sofia sprach: "Nach Vene-dig
Ich so viel wie ein Däne wieg!"

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