Tu es wie die Vögel, die
Tu es wie die Vögel, die
Tirälüren klammheimst in Geböschen
Und aus der jahrendigen Bilanzerie
Des Regens ZuSchauerZahl löschen
In einem von Vögeln versungenen Leben
Wird’s niemiemals Regenerhebungen geben
Frank Klötgen – Post Poetry Slam – immer frische Gedichte & Fotos
Seit 2016. Auf Globetrotter-Slam-Tour durch bislang 36 Länder auf 5 Kontinenten
Wenn Wetter, Wind und Tageslicht sich als Gedichtthemen aufdrängen ….
Tu es wie die Vögel, die
Tu es wie die Vögel, die
Tirälüren klammheimst in Geböschen
Und aus der jahrendigen Bilanzerie
Des Regens ZuSchauerZahl löschen
In einem von Vögeln versungenen Leben
Wird’s niemiemals Regenerhebungen geben
3Satzrechnung
Die Idylle vor der Türe
Knüllesein vom neunten Biere
Sattgeküsst im Sonnenschein …
Ja, manchmal kann es einfach sein!
Der Geschmack des Ungereiften
Es scheint die Bläue des mittleren Himmels wie gerade neu geschlüpft
Vom Winter bebrütet, den Übermut preisend und fesch sich ein Platz zwischen Wolken erhüpft
Eskortiert es den ersten Sonnenstrahl, der in diesem Jahre zählt
Und aufdringlich die trägen Samen aus ihrem zähen Schlafe quält
Schon säugt das kecke Vorhutblau die daseinsscheue Ahnung
Und all das „Freu dich nicht zu früh!“ – es gilt nicht mehr als Warnung
Die Weichheit und Milde vom Nachmittagslicht
Diese Weichheit und Milde vom Nachmittagslicht
Wo hitzegebeugt sich die Piepmätze sammeln
Und die Blüten sich spreizen vor Nektargewicht
Bis duftender Singsang tönt: „Fertig zum Rammeln!“
Ach, du Nachmittagslicht tust so weich und so mild!
Aber in deinem Herzen schlägt’s räudig und wild …
Immergrünus tropicans
Nimmersatte Pflanzen quengeln:
„Regen! Regen!“ und „Mehr Licht!“
Drum sagt Petrus seinen Engeln:
„Morgen wieder Extraschicht!“
Es gibt in den Tropen stets doppelt viel Wetter
Es ist auch der Regen hier irgendwie netter
Naturreligion
Blind im Nebel, kalt und nass
Irr ich zum Irazu-Krater
Spüre: Ich seh trotzdem was!
Da wurd‘ ich glatt gläubig, Pater …
Sifaka im Camp Amoureux. Ein Ripostegedicht zu Bert Brecht.s „Erinnerung an die Marie A.“.
Marie A. frisst ihre Kinder
Die eine Wolke weiß ich noch …
Die als Schäfchen vom Land auf das Meer rausgetrieben
Der Verkleinerung trotzend – um schließlich dann doch
Ihrer Auflösung nachgab, bis nichts mehr verblieben
Als weitere Wolken, die ich noch erinner‘
Jenem Schicksale folgend, dass keine Gewinner
Am Himmel von mir zu melden waren …
Nur Berichte von Helden und Wolkengefahren
Bis zum Abend vom Meer eine ungeheuer weiße Front
Eroberte den Horizont …
So viel wolkige Allmacht, vom Himmel besessen!
Ach, könnt‘ ich doch all diese Wolken vergessen …
Die Temperatur und ich sind heute auf einer Ü40-Party.
Von der Barmherzigkeit des Schattens oder Auf der Corniche
Viel zu oft hab ich dich nur in Anspruch genommen
Mal bewusst, mal durch Zufall gut untergekommen
Habe ich in der Abdunklung mild mich entspannt
Das Gemüt überhitzt, die Haut sonnengebrannt
Laue Windhauchoasen bestreicheln den Schweiß
Die Linderung gibt mir Asyl und ich weiß:
Viel zu oft hab ich dich als gegeben gesetzt
Wie wertvoll du warst, merk‘ ich – flüchtend – erst jetzt!
Schlechtwetterblues im Englischen Garten.
Der Messias
Es runzeln die bewölkten Tage
Mit altersschwachem Esprit in die Welt …
Erfreu uns am Tran dieser gräulichen Lage
Inszenier dich in Dunstschwaden, strahlender Held!
Denn wie fahl und apathisch, wie schleierumgarnt
Die Himmelslast nieder wälzt – jeder hier ahnt:
Auch größere Düsternis ist schon verflogen!
Falls nicht, ward man doch mit Behagen betrogen
(…)
Die Neige
Kein glänzender Einfall grätscht jetzt noch ins Senken
Kein Wortwitz ernörgelt sich seine Notiz
Kein Reim möchte sich kurz vorm time out verschenken
Die Metrik verkneift sich verspätete Beats
Kein Strophengeäst will sich weiter verzweigen
Wenn alles errötet, heißt’s: Einfach mal schweigen
– Die 254 Städte/Länder der Fotos (2016-2025)
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