Frank Klötgen – Post Poetry Slam – immer frische Gedichte & Fotos

Seit 2016. Auf Globetrotter-Slam-Tour durch bislang 36 Länder auf 5 Kontinenten

Luft

Verse für die Sanguiniker, denen man Luft, Frühling, Morgen, Kindheit zuordnet.
Die unbeschwert lustigen, formverliebt selbstgenügsamen Gedichte.
Hort der Sprachspiele und Massenalliterationen.

Sollte Ihnen ein hier eingereihtes Gedicht eher den anderen Kategorien Erde, Wasser oder Feuer entsprechen, bitte ich, mir eine Nachricht über www.hirnpoma.de zukommen zu lassen!


  • Brandenburg & das einundsiebzigste Gedicht

    Brandenburger Tor

    Ins Brandenburger Umland gefahren, zur wunderbaren Potshow. Für Potsdam selbst war dann keine Zeit – schaue ich mir nächste Woche an. Solch ein Kratzen an der Oberfläche soll dann auch nicht mit Tiefgründigem überreizt werden:

    Überfordert

    … kommt sich der Brandenburger Tor
    Beim Anblick einer Burka vor
    Weil immer, wenn er drunter schaut
    Die Braut ihm eine runterhaut


  • Pollock & das siebzigste Gedicht

    Jackson Pollock, Mural

    Berlin, Kunsthalle. Große Bilder, kleines Gedicht:

    Mural (6,039 x 2,429 m)

    Jackson Pollock packt seen Zollstock
    Streckt sich stolz von Eck zu Eck
    Sacht: „Zwofuffzich mal sechs Meter!“
    Steckt den Zollstock wieder weg


  • Göttingen & das achtundsechzigste Gedicht

    Göttingen

    Göttingen. Nicht mehr im Anatomiesaal, sondern im Jungen Theater, dafür mit formschön geschnittenen Lichtspielen hinterm Vorhang.

    Gen Göttingen

    Gen Göttingen dringen die Finger der Götter
    Und wringen den Larynx der Götterverspötter


  • Augsburg & das fünfundsechzigste Gedicht

    Augsburg Rathausplatz

    Puh. Augsburg war großartig. Aber heute geht es nach 12 Stunden daheim auch schon weiter, brechtwärts nach Berlin. Und so langsam schleicht sich Müdigkeit ein… Da muss man jetzt die Fäden in der Hand behalten. Wie Augsburg, wo ich gestern ein Mörike-Cover zu hören bekam, das ein wenig im Spontangedicht mitflattert:

    Augsburg lässt sein Außenband wieder …

    Fuggerfädenstrippenziehkind
    Puppenkistenpappenheim
    Nabelschnurstracks brechtberechtigt
    Pendlerstromverbindungskeim

    Wie es augst und burgt und lecht
    Augsburgs Außenbandgeflecht


  • Wiesbaden & das vierundsechzigste Gedicht

    Wiesbaden Schlachthof

    So Unmittelbar war noch nie. In der Backstage geschrieben, in der Backstage online gestellt. Vom 17sten Geburtstag des Wilde Worte Slams in Wiesbaden.

    17 Jahre Wilde Worte und keinen passenden Text dabei, daher …

    Ich willden Ort der Wilden Worte
    Nicht bloß ob des Stückchens Torte
    Heut in Frankfurt-Höchsten Tönen
    Hurtig mit ’nem „Danke“ krönen


  • Paris, die letzten Stunden & das dreiundsechzigste Gedicht

    Paris Tuilerien

    Vor Abfahrt gen Wiesbaden bleibt noch Zeit für einen königlichen Spaziergang und entsprechende Gedanken:

    Le roi, c’est moi

    Als ich heut in den Tuilerien
    Gehüllt in Taft und Tüll erschien
    Da sagte dein Blick: „Nu, wieso nicht was wagen?
    Doch sollte nicht ich anstatt du sowas tragen?“


  • Ankunft in Paris & das siebenundfünfzigste Gedicht

    Paris Hotel Marignan

    Pardon, Stuttgart. Da warst du gestern Abend einfach nur Zwischenstation auf dem Weg Zürich-Paris. Aber im Sommer gibt es auch für dich ein Gedicht. Und gegen Paris darf man schon mal verlieren. Oder?

    Solo in Paris

    Statt der Liebe Paris
    Riet die Szeine doch immer
    Statt als Paar is
    Man hier nun aleen aufm Zimmer.


  • Zürich & das sechsundfünfzigste Gedicht

    Zürichsee

    Im Regen angekommen, im Frühlingssonnenschein raus. Zürich versöhnt.

    Zur Ich und zum Du

    So, als sei es ganz natürlich
    Führte eine fremde Spur mich
    Schnurgeraden Weges zur Ich
    Dem feminin wurzelnden Kern meines Lebens

    Da sprach zur Ich ich
    „Komm, verführ mich
    Scheint’s auch etwas ungebührlich
    Hier, in der Kannschonstadt Zürich!“

    „Kann schon sein, dass ich das mache
    Doch das bleibt ganz meine Sache
    Zum Du drängst du mich vergebens!“

    Zu dumm, zu dumm, zu dumm, zu dumm
    So seufzend kehrt‘ ich wieder um


  • Mannheim, Heidelberg & das fünfundfünfzigste Gedicht

    Heidelberg Neckar

    Und dann trotz Kratzen im Hals losgedonnert. Elf Auftritte in der Reihe. Aber was unter bösen Voraussetzungen startet, entwickelt sich mittlerweile bestens. Auch meteorologisch. Wie in Heidelberg zu sehen, in Mannheim (15 Minuten S-Bahnfahrt) nur zu ahnen war. Doch:

    Ja, auch Mannheim! Auch Mannheim.

    Die Romantik Mannheims ist
    Ganz anders als die Heidelbergs
    Derart subtil, dass du Purist
    Sie quasi nicht einmal bemerks‘

    Aus Mannheims Gassen grölt es: „Tja,
    Romantik is umfassenda!“


  • Grippenpause & das vierundfünfzigste Gedicht

    Rhinerhorn

    Als wenn sich der Körper mit aller Macht gegen meine Abschiedstour stemmen wollte, schleicht sich pünktlich zum Start einer längeren Terminrutsche eine störrische Erkältung in den Vordergrund. Doch vorm Verzagen gilt es sich an gute Momente der tour zu erinnern, die ja – s.o. – noch keine Woche zurückliegen.

    Für die Gnad der Strahlen

    Für solche Wintersonnenstrahlen
    Würd‘ ich fraglos auch was zahlen
    Das sag‘ ich, wo ich jetzt grad
    Sechzig Franken angespart

    Du lachst, da könnt‘ ich lange warten
    Echte Wintersonnenstrahlen
    Kösten sicher zwölf Milliarten
    Und die wär’n in bar zu zahlen

    Zwölf Milliarden – wirklich wahr?

    Wie lang‘ ich wohl daran spar‘?
    Das müsst ich erst kalkulieren …
    Bis dahin in Kühle frieren


Die 254 Städte/Länder der Fotos (2016-2025)


Gedichte/Fotos ausgewählter Tourstationen:

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