Frank Klötgen – Post Poetry Slam – immer frische Gedichte & Fotos

Seit 2016. Auf Globetrotter-Slam-Tour durch bislang 36 Länder auf 5 Kontinenten

Paris

– 22.02.16 Paris, Poetry Slam, Café Le Chat Noir (21:00)
– 22.02.16 Paris, Poetry Slam, Downtown Café (22:30)
– 23.02.16 Paris, Sightseeing
– 11.09.21 Paris, Zwischenstopp auf dem Flug nach Marokko


  • Charles de Gaulle & das eintausendachthundertneunundvierzigste Gedicht

    Flughafen Charles de Gaulle

    Die Abfahrt

    Bin ganz berauscht vom vollen Down,
    Vom Speed der halsbruchnahen Fahrt,
    Will aus dem Schlund mehr Tempo klau‘n,
    Der Anschub pusht den Schwerpunkt zart.

    Der zähe Aufstieg flieht in Kürze,
    Verzehrt vom Spleen der Ignoranz,
    Den Mären schon erfolgter Stürze
    Entflieh ich mit Gourmet-Rasanz.

    Nutzlos pendeln die Pedalen,
    Die kühl in Pension geschickt,
    Windgepeitscht fühl ich mich strahlen,
    Da die Weite weiter kickt.


  • Paris revisited & das neunhundertneunundsiebzigste Gedicht

    Blick vom Eiffelturm

    Am Wachwechsel

    „Wir räumen das später weg“, wurde gedacht
    Doch dann wurde sehr zeitig gestorben
    Von Tätern erträumt, steht das „Wird noch gemacht“
    Vor dem Tor der Geschichte
    Und im Fort der Gedichte
    Und fühlt sich wie weiters umworben


  • Paris, die letzten Stunden & das dreiundsechzigste Gedicht

    Paris Tuilerien

    Vor Abfahrt gen Wiesbaden bleibt noch Zeit für einen königlichen Spaziergang und entsprechende Gedanken:

    Le roi, c’est moi

    Als ich heut in den Tuilerien
    Gehüllt in Taft und Tüll erschien
    Da sagte dein Blick: „Nu, wieso nicht was wagen?
    Doch sollte nicht ich anstatt du sowas tragen?“


  • Metro & das zweiundsechzigste Gedicht

    Metrostation Paris

    Wenn man es eilig hat, stellt sich bald die leicht dahingefluchte Frage: Wer hat sich diesen Wegewirrwarr beim Umstieg zwischen den Metrolinien eigentlich ausgedacht – und ist das wirklich der kürzeste Weg? Oder so:

    Gängelei

    Ich hab mich im Innern der Metro verlaufen
    Ein Gängegemenge wie im Ameisenhaufen
    Doch nachdem ich gut zweieinhalb Städte durchquert
    Bemerk ich: Ach, guck mal – bist gar nicht verkehrt
    Da steht schon am Gleis meine Bahn, welch ein Glück!
    Die fährt mich vermutlich ein Stückchen zurück …


  • Montmatre & das einundsechzigste Gedicht

    Paris Silhouette

    Ach, voll vergessen: Da gab es gestern das sechzigste Gedicht – womit ein längerer Text gefordert war – und schon ist alles veröffentlicht und das Versprechen, in Zehnerschritten längere Texte zu präsentieren, zur Lüge geworden. Es ist aber auch so, dass sich der Rhythmus der Gedichte erhöht hat und hier längst mehr als ein Gedicht pro Tag landen. Außerdem steht – ganz frisch entschieden – für 2017 ein neues Marilyn’s Army-Album an, für das jetzt die Texte geschrieben werden müssen. Bevor nun die Hyperventilation einsetzt, mag ich die Längere-Slamtext-Taktung auf 15er-Schritte eineichen. Und euch heute nachträglich mit einem der neuen M.A.-Texte abspeisen … Ein neuer 5-Minüter dann bei Beitrag Nr. 75 – versprochen.

    Unzerstörbar möglich

    Du kannst mich jeden Tag hier sehen
    Und mich auf einem Schlag verstehen
    Es könnte mich auch int’ressieren
    Welche Dinge Dir passieren

    Doch es ist nicht so, es ist nicht so
    Dennoch wird ein Teil der Welt stets
    Unzerstörbar möglich sein
    Unzerstörbar möglich sein
    Unzerstörbar

    Ich kann, sofern ich’s mag, was drehen
    Oder auf den Vertrag bestehen
    Und wir könn’n laut hinaus skandieren:
    Wir woll’n alles ausprobieren!

    Doch es ist nicht so, es ist nicht so
    Dennoch wird ein Teil der Welt stets
    Unzerstörbar möglich sein
    Unzerstörbar möglich sein
    Unzerstörbar möglich

    Wir könn’n laut hinaus skandieren:
    Wir woll’n alles ausprobieren!
    Nur es ist nicht so, es ist nicht so.


  • Eiffelturm, zum Zweiten & das sechzigste Gedicht

    Paris Silhouette

    Bis zu meinem Hotelzimmer sind es 110 Stufen (und es gibt auch keinen Aufzug). Daheim habe ich 96 Stufen zu bezwingen (und es gibt auch keinen Aufzug). Da erscheinen die 669 Stufen zur zweiten Etage des Eiffelturms beinahe etwas wenig. Und es gibt durchaus einen Aufzug. Aber:

    669 Stufen

    Ob als

    „Papa, ich will Pommes!“-Nöhler
    Städteausflug-Bustourist
    Preissensibler Interrailer
    Oder Birthday-Amourist –
    Auch auf meiner Lesetour
    Nahm ich stets die Stufen nur

    Sollte ich einst, schon erlahmt
    Mich noch hin zum Turme schleppen
    Tragt mich hoch zum letzten Mal

    Aber bitte nehmt die Treppen


  • Eiffelturm & das neunundfünfzigste Gedicht

    Marsfeld und Eiffelturm

    Der freie Tag in Paris. Und endlich Sonne. Sightseeinggemäß.

    Zurredestellung

    Was willst du denn noch hier von unserer Stadt,
    Du aufgeregter Turm?!
    Du Stahlgelüste Rüst- und Wüstling
    Höchst emporgeleckter Wurm
    Sag an – aber so, dass wir’s unten versteh’n!

    „Mann, ich mach keinen Ärger – ich will hier bloß steh’n.“


  • Parisparis & das achtundfünfzigste Gedicht

    Rue Jean-Pierre Timbaud

    Nasser Empfang zum Doppelgig. Eine Straße, zwei Läden – der Transit durch Plädderregen.

    Die Verlierer sind ausgemacht

    Paris im Regen ist noch immer Paris
    Keine Stadt kann als Stadt jeden Tropfen verneinen
    Gerade deswegen gilt unerregt dies:
    Sehr wenig wird ähnlich auf Ewig erscheinen


  • Ankunft in Paris & das siebenundfünfzigste Gedicht

    Paris Hotel Marignan

    Pardon, Stuttgart. Da warst du gestern Abend einfach nur Zwischenstation auf dem Weg Zürich-Paris. Aber im Sommer gibt es auch für dich ein Gedicht. Und gegen Paris darf man schon mal verlieren. Oder?

    Solo in Paris

    Statt der Liebe Paris
    Riet die Szeine doch immer
    Statt als Paar is
    Man hier nun aleen aufm Zimmer.


Die 254 Städte/Länder der Fotos (2016-2025)


Gedichte/Fotos ausgewählter Tourstationen:

* Costa Rica
* Hawaii
* Indien
* Kuba
* Madagaskar
* Malaysia (Borneo)
* Marokko
* Mauritius
* Namibia
* Seychellen
* Sri Lanka


Gedichtthemen:

* Alter, Schmerz, Tod
* Autor & Schreiben
* Berg, Fluss & Tal
* Berlin
* Fahrzeuge
* Frühling
* Gebäude & Urbanes
* Geburtstag/Hochzeit
* Geld & Karriere
* Grusel
* Haus & Heimat
* Herbst
* Internet & Technik
* Kleidung
* Kindheit & Jugend
* Körperteile
* Kunst & Inbrunst
* Länder/Kontinente
* Liebe & Beziehung
* Märchen
* Mord & Totschlag
* München
* Musik & Gesang
* Ostern & Weihnacht
* Pflanzen & Natur
* Poetry Slam
* Politik
* Promis
* Regionales
* Religion & Philo
* Reisen
* Rüpeleien & Tiraden
* Schlafen
* See
* Sex & Erotik
* Sommer
* Speis & Trank
* Sport
* Städte
* Strand/Meer
* Silvester & Wechsel
* Tabak & Alkohol
* Tanzen
* Tiere
* Unsinn
* Wind & Wetter
* Winter


Best of Poetry

Ripostegedichte

Die Oscarballaden

Poetry Slam Gedichte & Videos

Poetry Slam meets Klassik

SLAMMED! – das Buch – zum Sonderpreis!

Über den Autor


Achtzeiler Alter, Tod & Abschied Autor & Schreiben Berg, Fluss & Tal Berlin Berlingedicht Dutzendzeiler Einakter Erde Fahrzeuge Feuer Gebäude & Urbanes Geld, Arbeit, Karriere Grusel Haus & Heimat Internet & Technik Kindheit & Jugend Krummzeiler Kuba Kunst & Inbrunst Körperteile Liebe und Beziehung Luft Marokko Mord & Totschlag München Pflanzen & Natur Politik Reisen Religion & Philosophie Ripostegedichte Rüpeleien Schlaf & Langeweile Sechszeiler Sex & Erotik Speis & Trank Städte Tabak & Alkohol Tiere Unsinn Vierzeiler Wasser Wind & Wetter Zehnzeiler Zweizeiler