Natürlich geht das so in Ord-
nung! Obschon ich vorhatte:
Ich lege die Latte
Nicht niedriger als auf „Optimal“.
Vermutlich brech ich grad mein Wort –
Gezwungenermaßen –
Die Umstände saßen
Nicht lang auf dem Pferd „Ideal“.
Verständlich nennst du das mein „Scheitern“ –
Längst sing ich’s „Ach, hätt’ich …!“ im Chor.
Doch an Fehltreppchen mich zu erheitern,
Ist meines Versagens Komfort!
Japan strahlt, dann ist man’s über,
Manches darbt und viel ist drüber,
So viel Feinheit, doch auch Grobes,
Kritisch bleiben, voll des Lobes,
Fremd wird manche Tiefe bleiben,
Höhenangst vorm Zu-Doll-Treiben.
Und umfassend bricht Vieles alle Rekorde,
Unfassbar klein ist die Panik der Horde.
Und ja, am Ende war es der Strand,
Der mich mit dem Land verband.
Ich kam vom entferntesten Sonstwo hierher
Und doch bloß getrennt durch das einende Meer.
Bin ganz ohne Arg unter die Wölfe gegangen,
Von denen mich Zwölfe vom Sarg aus ansprangen.
Gegen Vierenundzwanzig musst ich mich noch wehren,
Mit Sechsenunddreißig mich schließlich vermehren.
Von Achtenundvierzig hab ich’s Heulen gelernt
Und mit Sechzig den Rest meines Menschseins verlernt.
Wie Wölfe, kommt so viel Veränd’rung im Dutzend
Und wird dich aus Angst und Bequemlichkeit catchen.
Nur will ich, das niemals Bestellte doch nutzend,
Zumindest meine Zähne fletschen …
Als Hinterlanddörfler hinein in die Stadt,
Höchstgeeignet zum Abdirrigieren.
Du reinigst der weiten Welt Zeithabitat
Und du willst dich für sie interessieren.
Doch ein Job kann am Ende nur Arbeitslohn sein –
Und die Zulagen kommen vom Chef.
Du schnurrst mit dem Pünktlich-und-tüchtig-Verein
Und dein Tag nährt sich aus dem Effeff.
Wenn du nicht lächelst, lächelst du drüber hinweg,
Und um Viertel vor gehst zu zur Pause.
In dem Moloch der Stadt kennst du schon ein Versteck –
Darin denkst du dann keck an Zuhause.
Ich kannte mal eine Routine
(wir grüßen uns lang schon nicht mehr),
Ich nannte sie damals Sabine –
Wir hatten fast täglich Verkehr.
Sie war für mich Ein-, Um- und Ausstieg
Und Morgen- wie Abendgebet.
Ich war wie’n „Ach, werft mich nicht raus!“-Freak,
Der auf ’ner Gehaltsliste steht.
Heut meistere ich das Vergessen
(mich speist unlängst andre Routine),
Doch seufzte ich grad vor dem Essen:
Sabine, Sabine, Sabine …