Frank Klötgen – Post Poetry Slam – immer frische Gedichte & Fotos

Seit 2016. Auf Globetrotter-Slam-Tour durch bislang 36 Länder auf 5 Kontinenten

  • Abu Dhabi & das dreihunderteinundzwanzigste Gedicht

    Abu Dhabi & das dreihunderteinundzwanzigste Gedicht

    Bereits in Abu Dhabi eine Bleibe bezogen, aber Hamburg noch ein Gedicht schuldig.

    Das Date

    Ich Hecht kam mit der Reeperbahn
    Echt elendig verspätet an

    Nur dass ich entschuldigend tätärätäte
    Rettete das Tête-à-Tête mit Anette

    Aber wenn sowas häufiger passiere, so bliebe
    Nur Fußläufigkeit oder käufliche Liebe


  • Sylter Sand & das dreihundertzwanzigste Gedicht

    Sylter Sand & das dreihundertzwanzigste Gedicht

    Sylter Sand / Die Leiche

    Ob es an der Hitze lag
    Oder an ’nem Blitzeinschlag?

    Ich selber schwieg, als man mich fand
    Tot ausgestreckt im Sylter Sand

    Schon fast bedecktes Rieselziel
    Ein vorbestimmtes Strandfossil


  • Strandcruising & das dreihundertneunzehnte Gedicht

    Strandcruising & das dreihundertneunzehnte Gedicht

    Am Strand

    Ich konjugiere die Vergangenheitsform von Effektivität
    Und verfehle dabei noch die Unternorm – von morgens früh bis spät

    Im Korridor meines Elans herrscht der Strand, ganz tief gedrückt ans Meer
    Wo die Kühle des stiebenden Salzdunsts entspannt – mit Füßen, sandstapfschwer

    Wenn du in den Kern meiner Langsamkeit dringst, der sich nur selbst umgarnt
    Mag sein, dass du gleichtief und tiefer noch sinkst – nun gut, du bist gewarnt!

    Der beglückende Schimmer benässter Haut wird eins mit ihrem Glanz
    Vor der noch die windigste Brise abflaut ob solcher Eleganz

    Silhouettenbeglättend versiegt die Zeit ins tiefgedrückte Meer
    Vor dem Idyllen-Kokon der Einsamkeit entseufzt sich Gegenwehr

    Ich konjugiere die Gerundiumsform von Attraktivität
    Aus der sonnenbetankt sich der Rest an Strom ganz ohne Puls entlädt


  • Dünenwanderweg & das dreihundertachtzehnte Gedicht

    Dünenwanderweg & das dreihundertachtzehnte Gedicht

    Letzter Inselwechsel vor Madagaskar: Sylt.

    In der Gischt

    Schlürfend holt sich die gierige Ebbe
    Das grade gewonnene Strandgut zurück

    Doch wenn wir das nicht beachten
    Alles nüchtern betrachten
    Waren die paar Sekunden
    Die wir mit ihm verbunden

    Für ein bis zwei Leben
    Schon neidbares Glück


  • Helgoluft & das dreihundertsiebzehnte Gedicht

    Helgoluft & das dreihundertsiebzehnte Gedicht

    Der Rückflug von Helgoland. Mit vier Passagieren, in einem sehr kleinen Flugzeug. Dafür konnte man zu beiden Seiten aus dem Fenster schauen.

    Helgoland

    Roher roter Klecks im Meer
    Als angenagter Sehnsuchtsort
    Es windet sich die Welt hier her
    Der Golfstrom treibt sie wieder fort

    Es ragt der Punkt aus zähem Sein
    Sich zu ’ner Symphonie Gestein
    Da zehrt zwei Stunden rund der Weg
    Vom Lande- bis zum Abdock-Steg


  • Lummenfelsen & das dreihundertsechzehnte Gedicht

    Lummenfelsen & das dreihundertsechzehnte Gedicht

    Am Lummenfelsen

    Ein Klippengrat als Landebahn
    Für flatterhafte Gleitartisten

    Sie tauchen mit ’nem Affenzahn
    In Abgründe, die sie benisten

    Ihr präzisionsgeschliffner Blick
    Zwinkert souveränst grazil:

    „Und schau mal jetzt: Ich schwebe!“ – schick!
    Wir selbst belämmern unsern Stil

    Als ’ne klobige Masse, in den Ketten der Zeit
    Lässt uns jeder König der Lüfte verstummen

    Doch nicht unsre Demut – es taufte der Neid
    Sie Basstölpel und Trottellummen


  • Das Lied der Deutschen & das dreihundertfünfzehnte Gedicht

    Das Lied der Deutschen & das dreihundertfünfzehnte Gedicht

    Anlässlich des 175sten Geburtstags des Liedtextes – entstanden auf Helgoland – habe ich alle Worte der für die Deutschlandhymne gestrichenen ersten zwei Strophen neu arrangiert. Wurden schließlich auch bezahlt und sollten nicht unnütz verkümmern.

    Lied der Deutschen, Strophe 1-2, re-arranged

    1) Der treue Deutsche hält die Maas von Wein – und be(l)lt:
    Unser Frauen sollen stets ihren Alten begeistern – über den schönen Biss!
    Von Deutscher an Deutsche zum Deutscher über Deutsche
    Deutscher in Deutsche!
    Lang‘ alles an, alles – bis der Frauen Memel übertrutze!
    Und es zusammen KlangSangSang …

    2) Alles wein‘: „Der Leben behalten!“
    Uns brüderlich: „In Deutschland!“ – edler Tat!
    Und alles Welt in Deutschland …
    Der Treue über – deutscher Schutz!
    Wenn der ganzes Welt Deutschland:
    Deutschland zu – Etsch, Welt!


  • Helgoland & das dreihundertvierzehnte Gedicht

    Helgoland & das dreihundertvierzehnte Gedicht

    Nach Art der Beos

    Helgoland und Legoland
    Küssten sich auf Sansibar
    Was die Helga „Köstlich!“ fand
    Und ihr Mann, der Leonhard
    Sprach sodann – nach Beo-Art:
    „Siagst, die zwoa san a a Paar!“


  • Helgolandfähre & das dreihundertdreizehnte Gedicht

    Helgolandfähre & das dreihundertdreizehnte Gedicht

    In Spuckweite der Versöhnung …

    Das Streitgespräch

    Ich werde dir ins Gesicht kacken
    Denn mir fehlt grad die Zeit für mehr Feinsinnigkeit
    Ich will dir ein teigiges Stinkbrikett backen
    Bin’s Argumentieren erniedrigend leid
    Mich drängt nichts danach, deinen Weg zu versteh’n
    Ich mag dich schlicht nicht länger unbekackt seh’n
    Ich warn‘ mich schon selbst: „Halt jetzt bloß deinen Mund
    … und öffne deinen Hosenbund!“


  • Alter Nordfriedhof & das dreihundertundzwölfte Gedicht

    Alter Nordfriedhof & das dreihundertundzwölfte Gedicht

    Wie soll das alles enden?

    Das Weitere und die Endzeit

    Diese Zeile hat noch gar keinen Dunst, wo sie endet
    Und auch dieser hier werde ich das nicht verraten
    Diese glaubt, dass sich durch ihr Dazutun was wendet
    Und nun steh’n sie zu viert hier geschrieben – und warten

    Sich im Ist einzurichten, klingt manchmal gescheiter
    Denn oft geht’s im Leben ja gar nicht groß weiter


Die 254 Städte/Länder der Fotos (2016-2025)


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