Spätes Bekennen
Schneidende Kälte
Säbelt hart an mir rum.
Das Jahr ist in Bälde
Auch schon wieder um.
Mein Faible fürs Frösteln
War bloßes Gewäsch.
Nichts Tröstliches ist so
Beliebt wie sein Hash-
Tag.
Frank Klötgen – Post Poetry Slam – immer frische Gedichte & Fotos
Seit 2016. Auf Globetrotter-Slam-Tour durch bislang 36 Länder auf 5 Kontinenten
Wintergedichte! Verse, die der kalten Jahreszeit huldigen.
Spätes Bekennen
Schneidende Kälte
Säbelt hart an mir rum.
Das Jahr ist in Bälde
Auch schon wieder um.
Mein Faible fürs Frösteln
War bloßes Gewäsch.
Nichts Tröstliches ist so
Beliebt wie sein Hash-
Tag.
Saisonale Heimtextilien
Vor Schnupfen oder Fieber rett‘ euch
Unterschlupf im Biberbettzeug!
Poolitisch motiviert
Das Meer ist an den Wintertagen
Einfach keine Möglichkeit.
Wer will, der mag das hinterfragen –
Mir scheint zu kostbar meine Zeit.
Denn statt hinein- gilt‘s einzuschreiten:
Wir fordern -jetzt- Meermöglichkeiten!
Lichtblicke
Wie sich ein Hauch von Sommer in den Winterwind verirrt,
Befällt auch uns mal Heiterkeit (obschon man stets verliert).
Eh, dass der Frühling Bahn sich bricht, sind wir wohl längst erfroren.
Doch wer uns kennt, der sage nicht, wir hätten nur verloren.
Wort/brüchig
Wenn die Eisschicht Dir verspricht,
Dass sie keinesfalls zerbricht,
Doch das Wort vor Ort nicht hält,
Wird‘s in Deinem Fall schnell kält-
Er.
Lag‘s an Dir und dem Gewicht?
Log das Eis Dir ins Gesicht,
Weil‘s gern eiskalt Fallen stellt?
Du wirst jedenfalls nicht ält-
Er.
Atmung im Winter
Nichts als kalte Luft im Schädel,
Die die wärmeren Gedanken
Harsch in ihre Schranken
Weist.
Weh, darinnen friert mein Mädel,
Die als längster Wunsch von allen,
Nun bedrängt von Eiskristallen,
Langsam zur Idee vereist.
So entschwindet mir das Mädel –
Nichts als kalte Luft im Schädel.
Tugend auf dem Eis
Hält das Eis dicht,
Kannst du anständig sein.
Tut es dies nicht,
Fällst du aufrichtig rein.
Der niedrigstehenden Winterzeitsonne
Mir ist schon klar,
Dass du, mein Star,
Dich heut dieses kleine Stück nur erhebst –
Als Zeichen, dass du doch noch lebst,
Überwinternd,
Bis des Winters üble Winde letztlich überwunden sind.
Denn im Jahresstreit gewinnt,
Wer nicht ständig strahlt in Taten,
Sondern übt, sie abzuwarten.
Schlittenhund
Gebundene Unbändigkeit –
Die Landschaft lauscht gebannt
Dem Geheule, das aus dem Schlittenhund schreit,
Das Geschirr ist reißleinig gespannt.
Man spürt, es gibt ein Irgendwo,
Das sich vielleicht noch formt.
Der Aufbruch zerrt quirlig und lautstark und roh:
Komm, wir sprinten los, eh ihn wer normt!
Der Lauf allein ist unser Ziel!
Mein Eid aufs „Jetzt geht’s los!“!
Das „Weg von hier!“, in das ich blauäugig schiel‘,
Ist nur eisig und weiß – aber groß.
Wintereinbruch
Mit schwadigem Tänzeln vom Schneestaub im Wind
Als frostige Spielart von Nebel,
Mal prustet die eisige Kühle dich blind,
Mal prickelt die Haut vom Geschwebel,
Bis klirrendbrüll‘nde Winterzeiten
Über sorgsam zugeschneiten
Sorgenbrettern mordend wettern,
Ist es wahrschneilich,
Das in Reih‘ sich
Herbstschmerzen verflüchtigen,
Frostmarken mich. Als Süchtigen.
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