Ich blinz’le lidmüd in den frühen Sonnenuntergang …
Das unabändernd Endgewissen dauert mich zu lang!
Zäh fällt die Schlottertür ins Schloss –
Die aller Schönheit Pforte
Gibt nie mehr preis, was ich genoss,
Und schließt sich ohne Worte.
Im indischen Ozean treiben
Und dies Gefühl beschreiben
Und dabei tief wie treffend sein –
Solch Gabe soll es geben? Nein.
War’s Goethe, Eichendorff beschieden,
Solch Zauber der Natur hernieden
In Wort und Vers zu fassen?
Es bräuchte derer Massen!
Und blieb doch immer unvollkommen –
Glaubt mir, ich bin dort geschwommen!
Doch hülfe mir das Meerbeschwimmen
Mein Wörteln adequat zu trimmen,
Dass dessen Verse jenes Leben
Zielgerecht ins Abbild heben?
Und vermocht ich’s tatsächlich, ach Leute – selbst wenn:
Tät ich’s denn?
Mit der frischen Entkräftung des Schwimmgangs aus der Wellen sprühzischelndem Schaum ans Land
Sich am Strand
Auf ein Hand-
Tuch zu werfen, das im pudrigen Sand
Sonnenstrahlbetankt ausliegt –
Das ist dem Ideal
So nah, dass selbst dein Wanst egal
Oder wie viel die neben dir seufzende Maus wiegt.
Das Meer ist an den Wintertagen
Einfach keine Möglichkeit.
Wer will, der mag das hinterfragen –
Mir scheint zu kostbar meine Zeit.
Denn statt hinein- gilt‘s einzuschreiten:
Wir fordern -jetzt- Meermöglichkeiten!
Der DJ sagt, die Sonne spieg‘le sich so schön im Meer,
Die Abrüstungsabkommen gniedeln Soli vor sich her,
Fast jeder plärrt im Casual Dress den Chor von bess‘rer Zeit
Und dancet Konsens auf Depeche Mode – oh, neue Herrlichkeit!
Wie auf Befehl schießt alles Pics vom Sonnenuntergang
Und Seligkeit süßt uns‘re Hits, die zieh‘n sich endlos lang …
Wir hüllen uns ins Badetuch – du niedlich Wesen, du!
Und fragt uns wer, wonach wir suchen, wissen wir‘s im Nu.
Wieviel Klarheit, wieviel Wahrheit lässt sich noch ertragen?
Der DJ mahnt, dies sei auch Arbeit, und posterboyt Entsagen.