Kuba

- 16.03.22 Havanna, Poetry Show, La Marca
- 12.-23.03.22 Kubarundreise mit den Stationen:
Varadero, Havanna, Viñales, Trinidad, Sancti Spíritus, Camagüey, Santa Clara, Santiago de Cuba, Baracoa, El Cubano Nationalpark, Gibara, Holguín u.a.
- 13.-15.04.23 Havanna, div. Auftritte beim Chanullo Poetry Slam Festival
- 07.-21.04.23 Kubareise mit den Stationen: Jibacoa, Havanna, Viñales, Cayo Santa Maria

Tocororo & das zweitausenddreiundsechzigste Gedicht

Tocororo, der Nationalvogel Kubas, im El-Cubano-Nationalpark

Mein Kuba-Erstgedicht (der zweite Versuch)

Es ist mein Kuba-Erstgedicht
Vor Niederschrift schon alt geworden.
Vermisste ich zunächst auch nicht
Längst aberkannte Heldenorden -
Alsbald massiert ein Abendlicht
Mein Blinzeln sehr viel weiter.
Es schlingelt sich durchs Erstgedicht
Und ist doch viel gescheiter!

Wär nach zwei Jahren Drittproblem
Ich doch nicht mehr gekommen,

Wär diesem Land nur ein Poem -
Und mir sehr viel genommen.

Castillo del Morro & das zweitausendzweiundsechzigste Gedicht

Blick von dem Castillo del Morro gen Santiago de Cuba

Objektiv und Objekt

"Ich kann mich in Pixeln nicht richtig entfalten",
Maunzt pampig die Landschaft die Kamera an,
"dein Herrchen muss mich im Gedächtnis behalten!"
So schließ ich den Sucher und seufze: "Na, dann ..."

Trinidad & das zweitausendeinundsechzigste Gedicht

In den Gassen der Stadt Trinidad

Memento mori cubano

Wo der Ruhm ab Geburt zum Verfall übergeht,
Ist die Oldtimerpflege ein Hobby aus Not.
Man umfleht manch Ruine, dass sie‘s übersteht,
Nutzt die Spielraumausdehnung zum Dino-Verbot ...

Jede blendende Idee besticht
Der Stachel der Verblendung,
Und jede Sensation macht dicht
Just nach ihrer Vollendung.

Doch hernach wird im Drumherum improvisiert,
Man besänftigt das Ar vor dem Mut,
Mixt sich Hoffnung an, obzwar man offenbar irrt.
Vielleicht geht, vielleicht wird: alles gut.

Alle Rechte bei Wolfgang Ramadan, der das Gedicht im Rahmen der Kubafestival-Spendenaktion von mir gekauft hat.

Mystique & das zweitausendsechzigste Gedicht

Sonnenuntergang bei Varadero

Kuba

Es umströmt die Karies der Weltpolitik
Die Strände der Insel, die Zuckerrohr scheißt.
Noch strauchelt die Süße des Lächelns im Sieg,
Wenn kurz vorm Gelächter die Wehmut es beißt.

Noch schmeckt man auf Kuba das Salz jeder Träne -
Doch alte Gewalt hat bald sehr schlechte Zähne.
Wer im Leiden trainiert ist, den bringt nichts mehr um -
Und der erntet aus Zuckerrohr goldenen Rum.

Alle Rechte bei Markus Berg, der das Gedicht im Rahmen der Kubafestival-Spendenaktion von mir gekauft hat.

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