Frank Klötgen – Post Poetry Slam – immer frische Gedichte & Fotos

Seit 2016. Auf Globetrotter-Slam-Tour durch bislang 36 Länder auf 5 Kontinenten

  • Holzknechte & das zweitausendsechshundertsiebenundsechzigste Gedicht

    Holzknechte & das zweitausendsechshundertsiebenundsechzigste Gedicht

    Ein weiterer Songtext fürs nächste Marilyn‘s Army Album.

    Gold

    Wir schürfen eine Art von Gold,
    Die ihr nicht anerkennen wollt.
    Es glüht vor einem Glanz von Wert,
    Den eure Dominanz nicht schert.
    Wir machen es uns hier bequem –
    Ihr dürft das Recht dazu uns neh’m.
    Ihr bilanziert, wir wär’n too old –
    Und wir begrüßen euch mit … Gold!

    Wir würfeln um ’ne Art von Gold,
    Der ihr null Anerkennung zollt.
    Ihr untersagt uns solch Gewinn
    Und ihr beklagt das „Un-“ vorm Sinn.
    Wir lauern weiter aufs Extrem,
    Um es uns dauerhaft zu geb’n.
    Was ihr uns auch verbieten wollt –
    Wir mieten uns hier ein mit … Gold!

    Ihr dürft euch immer sich’rer sein:
    Wir fallen zigmal auf uns rein.
    Was ihr euch gern notieren sollt –
    Nebst unsrem Ziervorrat an … Gold!
    Und wir bezieh’n’s von überall,
    Es dient als Jedermanns Metall.
    Wenn euch ein Schimmern überrollt,
    So ist es immer Gold, Gold, … Gold!

    Erlöst die Abgesängerei vom Moll, denn
    Unsere Untergänge enden golden
    Und voll von einem Licht, das nichts verspricht als … Gold!

    Wir schürfen eine Art von Gold,
    Die ihr nicht anerkennen wollt.
    Ihr bilanziert, wir wär’n too old –
    Und wir pläsieren euch mit … Gold!


  • Schneerückkehr im Mai & das zweitausendsechshundertsechsundsechzigste Gedicht

    Schneerückkehr im Mai & das zweitausendsechshundertsechsundsechzigste Gedicht

    Philosophie und Praxis

    „Sapere aude!“ sagte ja
    Bekanntlich der Herr Denker Kant.
    Mit „Au!“ und Scheppern ward beklagt
    Ein Wandrer in der Felsenwand.


  • Maibaumspitze & das zweitausendsechshundertfünfundsechzigste Gedicht

    Maibaumspitze & das zweitausendsechshundertfünfundsechzigste Gedicht

    Gedanken beim Betreten der U1

    23 sehr lange Sekunden
    Hängt der stärkere Furzgeruch um dich herum.
    Der schwächere Furz, er verweilt eher unten,
    Olfaktorisch verschmalt, windbescheiden und stumm.

    Doch der stärkere schreit über Nasenhaarweiden,
    Diktiert deinem Anstand: „Jetzt Nachbarschaft meiden!“

    Doch, wie gesagt, nach 23 Sekunden
    Ist diese Hölle dann auch überwunden.


  • Japans Farben & das zweitausendsechshundertvierundsechzigste Gedicht

    Japans Farben & das zweitausendsechshundertvierundsechzigste Gedicht

    Fehler vs. Nichtstun

    Kein Fehler denn das Ungetane
    Erntet strengstes Angemahne
    Und Unentschuldbarkeit.

    Doch das Nichtstun heißt vermeiden
    Einen Fehltritt zu erleiden
    Samt Verlust von Zeit.

    Auch für andre Zeitgenossen
    Wird das Mitleid ausgeschlossen –
    Ist das nicht gescheit?

    Doch erntet strengstes Angemahne
    Ausschließlich das Ungetane.


  • Frühlingswald & das zweitausendsechshundertdreiundsechzigste Gedicht

    Frühlingswald & das zweitausendsechshundertdreiundsechzigste Gedicht

    Heimat

    Heimat ist ein Ritual
    Wohldosierter Süße.
    Heimat ist ’ne Postleitzahl,
    Pfand für „Schöne Grüße!“.
    Heimat ist ein Friedhofstor
    Und kann Leere mindern.
    Heimat kommt halt manchmal vor –
    Lässt sich nicht verhindern.
    Heimat irrt sich maßlos, dass
    Ich woanders was vermiss.
    Nur am ungeschönten Spaß
    Spür ich nach, was Heimat is …


  • Bahnhofsplatztropen & das zweitausendsechshundertzweiundsechzigste Gedicht

    Bahnhofsplatztropen & das zweitausendsechshundertzweiundsechzigste Gedicht

    Am Frühsommertag

    Ich musste mir oft schon den Nacken verbrennen,
    Um Frühsommertage zu ehren,
    Um einen Sack Willkür gleich Wandel zu nennen,
    Um Umkehrgelüsten zu wehren
    Und zudem/vor allen Dingen
    Meteorologen dahin zu zwingen,
    Als Sommer dies Wetterchen anzuerkennen.

    Wie würde es sonst mir den Nacken verbrennen?!


  • Ljubljanski grad & das zweitausendsechshunderteinundsechzigste Gedicht

    Ljubljanski grad & das zweitausendsechshunderteinundsechzigste Gedicht

    Der Baedecker

    Ich stelle einer fremden Stadt
    Oft zu begierig nach
    Und schlürfe als ein Nimmersatt
    Vom Schaugassenbelag.

    Ich kenne, vorabinformiert,
    Den Frühling, Herbst und Winter.
    Doch flirrt im Hier ein Sommertag,
    Dann komm ich nicht dahinter.


  • Laibach & das zweitausendsechshundertsechzigste Gedicht

    Laibach & das zweitausendsechshundertsechzigste Gedicht

    Nach Verlassen der Ausstellung

    Unentwegt
    Angeregt
    Geisterte ich auf.
    Unersatt,
    Füße platt
    Wand ich mich hinauf.
    Und begann
    Irgendwann
    Größeres zu sehen.
    Leider nur:
    Keine Spur
    Blieb in mir bestehen.


  • Bischofshofen & das zweitausendsechshundertneunundfünfzigste Gedicht

    Bischofshofen & das zweitausendsechshundertneunundfünfzigste Gedicht

    Cowboyforschung

    Ob einst die Bischofshofner schufen
    Die Chauvi-Hopperei auf Hufen?


  • Paul-Außerleitner-Schanze & das zweitausendsechshundertachtundfünfzigste Gedicht

    Paul-Außerleitner-Schanze & das zweitausendsechshundertachtundfünfzigste Gedicht

    Dialektal vielleicht etwas uneindeutig, aber …

    … feststeht: Bis nach Bischofshofen
    Müsst i scho a bisserl loofen!


Die 254 Städte/Länder der Fotos (2016-2025)


Gedichte/Fotos ausgewählter Tourstationen:

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