Bikini-entfliehendes Po-Gebacke
Spitz beschriene Spritzattacke
Rötlich in Nöten geratende Rücken
Triefend nass sich nach den Handtüchern bücken
Bald reglos aalend eingedöst
Bäuchlings verdeckend das Top-Teil gelöst
Achsel-entblößendes Von-sich-Gestrecke
Seufzend gemächliches Anmutsgerecke
Dessen Strahlkraft lasziv schon manch Iris beschien
Auch jüng’rer Herren Phantasien
Und honigmilchchloriger Sonnencremeduft
Entschwebt sich in regungslos bräsige Luft
Ich lieg ausgestreckt da, in frottiertem Gedanken
Auf sonnenerwärmten, schon farblosen Planken
Unter mir einladend schwappende Fluten …
Doch ewigkeitsheuchelnde Sonnenminuten
Bin abkühlungssatt ich zu nichts mehr bereit
Und schenk‘ meinem Körper alleine die Zeit
Wer ahnt denn in der weiten Welt, dass sich ganz Eisenach während der Festlichkeiten des Sommergewinns mit „Gut Ei und Kikeriki!“ begrüßt? Dieser aller Wahrscheinlichkeit nach exotischste Volkfest-Schlachtruf des Globus‘ lässt einen natürlich nicht unberührt, insbesondere, wenn man nach dem Auftritt noch in einer Kicker-Kneipe landet:
Gut Kickern
Ei, gut
Kickere i
Net
Nett
Allenfalls
Dass du dies, Dicker, nie
Vor halb Fünf in der Frühe ralls‘ …!?
Was für ein Slam, was für ein Umfeld! Der vorerst letzte Davoser Slam hat gestern den fulminanten Abschluss für drei Tage Sonne, Ski und Schnee gebildet. Nun geht’s wieder heim. Für einen Tag.
Wie jetzt hier – wie’s da war!?
Wie’s so war da, in Davos …?
Ich dacht‘: Ach, wat sachste bloß?
„In Davos? Wie’s da so war?
Allet so wie letztet Jahr!“
Am zweiten Skitag die Hörner abgefahren – Rhiner- und Jakobshorn. Und dabei mich selbst entdeckt.
Skilhouette
Ich hab mich grad in meinen Schatten verliebt
Den Bodenstrich rückwärtig wärmender Sonne
Samt Schnee der vom schneeigen Grunde aufstiebt
Im Schwung der beschwingenden Skigleiterwonne
Und tänzelnd entgrenztem Geschwindigkeitsmelken
Da im Off aller Grazie die Snowboarder welken
Da hab ich mich in meinen Schatten verliebt
Der folgsam sich vor mir wie von mir sich schiebt
Ich werd‘ jetzt mit noch höh’rem Tempo ihn nerven
„Ej, geht’s noch da hinten?! Ich muss mich erst werfen!“