Ghandi
Ich mag die Romantik, ich mag auch den Lärm
Mögen die zwei auch einander sich hassen
Wenn ich vor dem einen vom anderen schwärm‘
Scheint kurz eine Welt zu der andern zu passen
Frank Klötgen – Post Poetry Slam – immer frische Gedichte & Fotos
Seit 2016. Auf Globetrotter-Slam-Tour durch bislang 36 Länder auf 5 Kontinenten
Weltreligionen und spirituelle Erhellungen sowie religiöse Bräuche, Themen und Protagonisten in Versen.
Ghandi
Ich mag die Romantik, ich mag auch den Lärm
Mögen die zwei auch einander sich hassen
Wenn ich vor dem einen vom anderen schwärm‘
Scheint kurz eine Welt zu der andern zu passen
Die kuschelnden Propheten
Wir spielen Schnick-Schnack-Zung‘ schlägt Zahn
Mit der Sahnigkeit unsres Gemüts!
Wir ferkeln durch den Ramadan
Und hoffen, Jahwe sieht’s!
Och, Herr!
Och, Herr, schenk den Reichen ein langes Leben!
Die Armen sind einfach nicht so schön
Drum darf es sie gern etwas kürzer nur geben
Es lässt sich an Reiche viel besser gewöhn’n!
Schenk denen, die nach Stil nicht streben:
Ein Jahr McDonald’s-Sparmenü!
Und lass die Reichen länger leben
Die Armut ist per se perdu!
Der formale Zwilling zum gestrigen Text.
Im Haus der Frommen
Oh, nimm dein stets brütendes Herz in die Hand
Gesandter des Lächelns und Melkknecht von Resten!
Das Beste an uns ist das einende Band
Der Sand im Gemäuer der frommen Leuts Festen
Verbannte, die jenseits der Mauern verrohten
Uns testeten, festigten, ständig bedrohten
Veränderten nichts auf dem irdischen Scheibchen
Belasteten nur unsre fleischlichen Leibchen
Im Haus der Sünder
Oh, reiß dir das kalbende Herz aus der Brust!
Dann huste die Blutleere rosig und plünder‘
Gesünderen Seelen entflohene Lust
Aus Musterregalen im Hüttchen der Sünder
Dort, prustend vor höhnischem Lachen, erspähten
Wir mündervereinigend Kalamitäten
Gleich von uns angepüstelten Sahnehäubchen
Und schlürften vom Boden verendete Täubchen
Oh, wie schön ist Ramadan
Oh, wie schön ist Ramadan
Und erst der Fünfjahresplan!
Das Glaubensbekenntnis und Leistungsprinzip
Die Nutzungserlaubnis – ich hab euch so lieb!
Ach, wie rar ist Schönheit erst
Die du frontal überfährst
Weil dir jed‘ Pamphlet gefällt
Das zerregelt diese Welt!
Oh, wie schön ist Ramadan …
Nee, da haste dir vertan!
Sakralbauten
Ich mach nicht drei Kreuze, ich mach nicht mal eins
Ich bin hier beim Abendmahl wegen des Weins
Doch kann ich mir auch nach drei Bier nich erklär’n
Wieso, irgendwie, wenn die Kirchen nich wär’n
Den Städtebesuchen ein Ankerpunkt fehlte
Den vorher vermutlich dies Bauwerk beseelte
Das all dem Gequake befehligt zu schweigen
Denn es spiel’n nicht die Menschen, es spielen die Geigen
Immergrünus tropicans
Nimmersatte Pflanzen quengeln:
„Regen! Regen!“ und „Mehr Licht!“
Drum sagt Petrus seinen Engeln:
„Morgen wieder Extraschicht!“
Es gibt in den Tropen stets doppelt viel Wetter
Es ist auch der Regen hier irgendwie netter
Naturreligion
Blind im Nebel, kalt und nass
Irr ich zum Irazu-Krater
Spüre: Ich seh trotzdem was!
Da wurd‘ ich glatt gläubig, Pater …
Morgennebel
Der See ist über die Ufer getreten
Und lichtstrahlberaubt hört man flüchtiges Beten
Der Anraineralten und andren Gestalten
Die superheldsehnend die Fingerchen falten:
„Ihr, die Ihr das Nichtzuvollbring’nde vollbringt
Schier unüberwindbare Gegner bezwingt
Ihr Verfechter und Rächer des Guten auf Erden –
Mögt ihr uns nicht helfen, den See loszuwerden?“
Doch all die Gebete zerwabern im Nebel
Der dräuend über allem hängt
Der See steckt bedrückend in all dem Geschwebel
Das täglich auf die Ufer drängt
Darunter fleh’n sterbende Seelen: „Mehr Licht!“
Doch nichts dringt nach draußen, der Nebel hält dicht
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