Dies‘ Jahr keine Geschenke …
Kerzen! Schmerzen? Herzinfarkt.
Einsargt vorm Weihnachtsmarkt …
Frank Klötgen – Post Poetry Slam – immer frische Gedichte & Fotos
Seit 2016. Auf Globetrotter-Slam-Tour durch bislang 36 Länder auf 5 Kontinenten
Gedichte, in denen Menschen oder Tiere ums Leben gebracht werden …

Dies‘ Jahr keine Geschenke …
Kerzen! Schmerzen? Herzinfarkt.
Einsargt vorm Weihnachtsmarkt …

Ripostegedicht zu Erich Kästners „Maskenball im Hochgebirge“
Am Mittwoch nach Maskenball
Ab Mittwoch wär wieder was frei im Hotel
Und man freue sich auf den Besuch
Die Tanzabende vorerst zwar ohne Kapell‘
Doch Schnee gäb’s noch immer genug
Im Garten wär jetzt so ein Massengrab
Und auch manch totes Reh
Der Vollmond vom Maskenball nähm wieder ab
Im Gegensatz zum Schnee
Du zweifelst: „Vielleicht fahr’n wir doch nicht dorthin?
Der Hausherr heißt Erich, mein Bester …
Ich bin in solch Vers-Tecken nich so gern drin
Denn der Mörder ist immer der Kästner!“

Abzählvers für resolute Kinder
Meuchelmörder, Heuchelmieder sind im Dixie-Klo zuhaus‘
Welches Gör kommt hier nun lebend sowie ungefickt heraus?

Ich musste sie erwischen – tot oder lebendig. Lebendig – durchatmen! Und bereits umgesiedelt.
Der Zen-Dung mit der Maus
Wie kann in so viel Niedlichkeit
Ein Schädling sich verbergen?
Gehört, wer hier laut „Töten!“ schreit
Nicht zu des Teufels Schergen?
Wer macht der Maus hier den Garaus?
Wem zieht’s die Stirn vor Mitleid kraus?
„Legst du den Nager nun ad acta?
Mir massakriert es den Charakter
Der durch solch Tun gewiss zerschlisse
Benagt von des Gewissens Bisse!“
Ach, wie kann in so viel Niedlichkeit
Ein Schädling sich verbergen?
Gehört, wer hier laut „Töten!“ schreit
Nicht zu des Teufels Schergen?

Wer kann, der kann (Gebissewissen 1)
Es ist das Gebiss von dir, Säbelzahntiger
Gewiss ein vortrefflicher Baby-Verbieger!

Wem man so alles beim Spaziergang begegnet. 1a-Drache.
Von Rittern und Drachen und bitteren Fakten
Was Ritter so für Sachen machen
Eh sie in der Drachen Rachen
Zerknittert ihren Geist aufgeben?
Nun, halt Ritteralltagsleben:
Malen, lesen, Fahrrad fahren
Sich mit ’nem Prinzesschen paaren
Nach ’nem Kompliment erröten
Und verlier’n beim Drachentöten
Alsbald war die Ritterschar
(Mittelgroß und nachwuchsrar)
Derart kritisch dezimiert
Dass sich ihre Spur verliert
Die Sprache der Drachen kannte zu jener Zeit
Kein „Achtet doch mal auf die Nachhaltigkeit!“
So dass die Vorratsunbewussten
Elendig verhungern mussten
Es gab in diesem frühen Spiel
Von zweierlei gleich viel zu viel:
Vom ritterlichen Wagemut
Und von der Drachen Abschlachtwut
Und so gehör’n seit langer Zeit
Auch beide zur Vergangenheit

Wem man so alles beim Spaziergang begegnet. Aber jedes Mal zu langsam für ein Foto ist…!
Mahlzeit! (Heute ein Beutetier)
Aguti – nun, das klingt schon wie
Guten Appetit! und die
Anderen Tiere, die finden das auch
Die haben a guti Aguti im Bauch!

Wem man so alles beim Spazieren in Baumrinden begegnet! Die Auflösung zur Frage giftig/nichtgiftig liefert meine „Wild Animals of Costa Rica“-Faltkarte (ja, ich bin ein Nerd!): Es handelt sich um eine Palmenviper, ziemlich giftig.
Schlangenbegegnung
Hm. Die könnte giftig sein …
„Schlimm, wenn man da schief liegt!“ Nein,
Schlimm wär, wenn man so schief liegt
Dass man voll die Biege kriegt
Bis man flach am Boden liegt
Und die Lebenskraft versiegt!
Der Grund legt uns dann triftig nah
Dass dieses Tier wohl giftig war

Zweierlei Schuld
Habe an der Last zu tragen
Dass ich einst den Kopf von Hagen
Im Affekte abgeschlagen …
Schlimm, doch damit nicht genug:
Bei Kopenhagen hab ich Gitte
Abgeschlagen eine Bitte …
(Jedenfalls gab’s den Versuch!)
Das – geschah’s auch ohne Blut –
Sagt mein Bauch, war oonich jut!

Lieb Fresshüttchen (Entsorgung der Altlasten)
„Lieb Fresshüttchen vom Weihnachtsmarkt
Was bietest du mir an?“
„‚Nen Champion, halb angenagt
Von einem schwarzen Mann!“
„Ein mohrbenagter Champion?“
(So formuliert ein Stammtischsohn)
„Lieb Fresshüttchen vom Weihnachtsmarkt
Den Pilz wollt‘ ich wohl gern
Eh dass er vollends eingeparkt
In jenem dunklen Herrn!“
Von Unenschlossenheit geplagt
legt sich die Stirn in Falten
Lieb Fresshüttchen vom Weihnachtsmarkt:
„Ich sag dir, wie wir’s halten:
Du sollst zunächst dich satt dran essen –
Dann darf der schwatte Mann dich fressen!“
„Das klingt nach einem Angebot:
Erst satt zu sein und dann gleich tot!
Ich fühl‘ mich eh schon zu betagt
Lieb Fresshüttchen vom Weihnachtsmarkt!“
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