Wie im Flug
Es grenzt beinahe an Betrug:
Stunden, die vergeh’n im Flug – ?!
Jedenfalls im Flieger
Bleibt das Zähe Sieger.
Frank Klötgen – Post Poetry Slam – immer frische Gedichte & Fotos
Seit 2016. Auf Globetrotter-Slam-Tour durch bislang 36 Länder auf 5 Kontinenten
– 31.12.15 Abflug nach Chicago, Frankfurt Flughafen
– 21.01.16 Frankfurt, Poetry Slam, Sankt Peter Kulturkirche
– 13.06.16 Frankfurt, Poetry Slam, English Theatre
– 13.06.16 Frankfurt, HR2 Poetry Slam, English Theatre
– 09.12.16 Frankfurt, Poetry Slam, Uni Cafeteria
– 23.11.19 Frankfurt, Featured Artist beim Best Of Slam, Saalbau Bornheim
– 07.04.23 Abflug nach Kuba, Frankfurt Flughafen
Wie im Flug
Es grenzt beinahe an Betrug:
Stunden, die vergeh’n im Flug – ?!
Jedenfalls im Flieger
Bleibt das Zähe Sieger.
Reisefertig
Wenn Reisetaschenreißverschlüsse
Sich ihre Krampen reiben,
Am Bahnsteig rasche Abschiedsküsse
Als letzter Gruß verbleiben,
Wenn Vorbereitungseifer sich
Gen Wirklichkeit entspannt
Und das Gepäck deckt ein für dich
Die Zeit im andern Land,
Ist man schon spürbar angetan,
Kennt Leute, Strand und Preise,
Nun folgt die Haut dem großen Plan
Und macht sich auf die Reise.
Alle Rechte bei Cora Cristofolini, die das Gedicht im Rahmen der Kuba-Spendenaktion 2023 von mir gekauft hat.
Melancholie
Ein aus Schönheit gepresster Grapefruittaft
Plus unverdünntem Alkohol
Ein unschluckbarer Schwermutsaft
Fürs samtenherbe Unwohlwohl
Stets in der Dichter Umlaufbahn
Nostalgisch fern wie Lebertran
Der Lattenrost vorm Schwarzen Loch
Verspricht sie Linderung – und doch:
Gebeugt von all der Welten Schiefe
Führt jeder Weg in neue Tiefe
Ich vermeine, Du verneinst
Wenn ich, Frank, am Meinen bin
Dich entführ auf Meinetwegen
Spür die Deinung, immerhin
Kommt mir Stück für Stück entgegen …
Folgt der Frage zum Vereine
„Möchtest du die Meine sein?“
Deinerseits dann doch ein „Nein!“
Lieb Fresshüttchen (Entsorgung der Altlasten)
„Lieb Fresshüttchen vom Weihnachtsmarkt
Was bietest du mir an?“
„‚Nen Champion, halb angenagt
Von einem schwarzen Mann!“
„Ein mohrbenagter Champion?“
(So formuliert ein Stammtischsohn)
„Lieb Fresshüttchen vom Weihnachtsmarkt
Den Pilz wollt‘ ich wohl gern
Eh dass er vollends eingeparkt
In jenem dunklen Herrn!“
Von Unenschlossenheit geplagt
legt sich die Stirn in Falten
Lieb Fresshüttchen vom Weihnachtsmarkt:
„Ich sag dir, wie wir’s halten:
Du sollst zunächst dich satt dran essen –
Dann darf der schwatte Mann dich fressen!“
„Das klingt nach einem Angebot:
Erst satt zu sein und dann gleich tot!
Ich fühl‘ mich eh schon zu betagt
Lieb Fresshüttchen vom Weihnachtsmarkt!“
Frankfurt am Main. Fußgänger-Einflugschneise vom Bahnhof. Alt vs. Neu.
Auf der Bank
Wenn das Junge sich über das Alte erhebt
Und den ersten Geschmack seiner Reife erlebt
Gerät dies oft rauschhaft und unbalanciert
Was freilich im Eifer kein Schwein int’ressiert
Und doch müssen all die gewachsenen Bachen
Den berstenden Ferkeln stets Übermut machen
Ermuntern zum abermals nächsten Versuch
Bewundern: „Ja, hast du denn noch nicht genug!?“
Man war ja schließlich auch mal jung
Durchlebte jenen Überschwung
So selbstverliebt wie unverfror’n
Doch ging mit dem Haar auch der Ehrgeiz verlor’n
Nun, lasst uns die Jugend mit Nachsicht betrachten
Gleich wie man vordem uns getan
Wir rücken eins auf auf dem Bänkchen zum Schlachten
Und sie steht direkt hintenan
Irgendwo zwischen dem Auftritt in Seattle und der Ankunft in Frankfurt wurde der 20. Januar verschluckt. Bin zu müde, um der Sache nachzugehen.
Nicht in der Lage – die verschobene Zeit
In Frankfurt hab ich eine Jetlagablage
Zu der ich, Frank, flugs meine Koffer noch trage
Denn die MEZ holt sich pardonlos ihr Stück
Des bei Hinfahrt verlängerten Tages zurück
Es ist zu früh, um Worte zu verlieren. Aber spät genug für ein Spontangedicht.
Zum kaskadischen Klappern der Anzeigetafelplättchen
Viele
Ziele
Für de-
bile
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