Frank Klötgen – Post Poetry Slam – immer frische Gedichte & Fotos

Seit 2016. Auf Globetrotter-Slam-Tour durch bislang 36 Länder auf 5 Kontinenten

Ripostegedichte

Antwortgedichte zu Werken der großen und kleineren Poesie. Inspiriert von den Federn der anderen, monatlich vorgetragen in der Rubrik „Parade und Riposte“ der Lesebühne Poetry & Parade – an jedem dritten Donnerstag im Pelkovenschlössl in Moosach.


  • Kettwiger & das eintausendeinhundertzweiundzwanzigste Gedicht

    Blick auf den Einstieg zur Fußgängerzone Kettwiger Straße

    Ripostegedicht zu der „Lederhosen-Saga“ von Börries von Münchhausen.

    Lederhosen-Saga 2.0

    Vaters Hose harrt noch immer
    Blutgehärtet am Kamin,
    Und der Wunsch dröhnt durch das Zimmer,
    Sie mal wieder anzuzieh’n!
    Als ein Spross vom Stamm der Reiter
    Führt man die Geschichte weiter!
    Die Schlächter kommen, die Schlächter vergehen –
    Hirschlederne Reithosen bleiben bestehen!

    Das erste Blut ist, frisch geschossen,
    Aus jenem armen Hirsch geflossen.
    Mit Waidmannsheil in grüner Tracht –
    Wie man das unter Jägern macht.
    Schon effektiver stahl man Leben
    Beim Treffen in den Schützengräben,
    Wo man in grauen Uniformen
    Und Abschlachtlaune mit enormen
    Schmiss die Hose hieß zu gerben,
    Um patiniert sie zu vererben.
    Von Schweiß und Schlamm wie Matsch verdreckt,
    Von Blut und großer Schuld befleckt.
    Die Zügel konnt‘ man uns entzieh’n –
    Doch nicht die Hose am Kamin.

    Und nur ein Gen’ratiönchen später
    Ward man Wiederholungstäter.
    Braunbehost kläfft man // Von Rassenverpflichtung,
    Fühlt sich gotterkoren // Zur Massenvernichtung.
    Das heilige Beinkleid, // Vom Blut reich gesotten –
    Mög’n auch die Gebeine // Im Schlachtfeld verrotten!
    Es steht im Ahnenbuch der Väter:
    Uns bleibt die Aussicht auf ein Später!
    Denn Schlächter kommen und Schlächter vergehen –
    Hirschlederne Reithosen bleiben bestehen!

    Schon bringt sich neues Volk in Pose
    In altbewährter Reiterhose.
    Und wie Münchhausen auch erwägt,
    Die Farbe nun ins Blaue schlägt:
    Man ist das Leben als Passant satt,
    Will zeigen, wer die Hosen anhat!
    Denn wir gehör’n zum Stamm der Reiter
    Und führen die Geschichte weiter!
    Der Wald wägt ab: Was ist den Blauen
    An Blutverwandtschaft zuzutrauen?

    Mag sein, man wechselt die Methoden
    Die Farbnuance bei Hosenmoden:
    Doch ewig glänzt des Leders Speck –
    Den kriegt auch keiner davon weg!
    Die Schlächter kommen, die Schlächter vergehen –
    Hirschlederne Reithosen bleiben bestehen!

    Und diese Geschichte fing früh schon schlecht an, denn
    Dem Hirsch – hat die Hose am besten gestanden.


  • St. Theodul & das eintausendeinhundertelfte Gedicht

    St. Theodul in Davos Dorf

    Crossover-Riposte zu „Der Tantenmörder“ von Frank Wedekind und „Der Zauberer Korinthe“ von James Krüss.

    Der Krüss’sche Tantenmörder

    Es hatte Herr Frank Wedekind
    VerWie?-, VerWo?, Verwandte –
    Doch dezimierte deren Zahl
    Sein Raubmord an der Tante.

    Die alte Dame war ja schon
    Ganz schwi-, ganz schwa-, ganz schwächlich!
    Dass dennoch ihr am Leben lag,
    War hier dann nebensächlich.

    Denn insgeheim war diese Frau
    VerMuh!, verMäh!, vermögend.
    Und ihr Geschnaufe in der Nacht
    War einfach nervensögend!

    Da schlachtete der Fränkieboy
    Die Ton-, die Tun-, die Tante
    Und hieb so tief in ihren Leib,
    Dass sie massivst entspannte.

    Ins schwache Fleisch der Neffe stieß
    Sein Muss, sein miss-, sein Messer
    Und dachte dabei mitleidslos:
    „Nun geht’s doch allen besser!“

    Des Leichnams Schwere zerrt‘ er in
    Den Kill!, den kal-, den Keller.
    Vom Tiefgang ähnlich wie ein Grab –
    Nur geht es so viel schneller!

    Ja, so beerbt man vor der Zeit
    VerWie?-, VerWo?, Verwandte:
    Man taucht ganz einfach seinen Dolch
    Ins Bauchfleisch einer Tante.

    Und wenn ihr mich verurteil’n wollt,
    Herr Ruch, Herr Rach-, Herr Richter,
    Legt bei der Strophe Versmaß an –
    Ich bin doch nur ein Dichter!


  • Flughunde & das eintausenddreiundsiebzigste Gedicht

    Flughundebäume bei Thanamalwiwa

    Und schließlich mein drittes Ripostegedicht zu Fontanes „Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland“

    Herr von Ribbeck junior im Havelland

    Herr von Ribbeck junior im Havelland
    Ein Birnbaum auf seinem Erbgrund stand
    Und kam die goldene Herbsteszeit
    Rief er: „Ihr lieben Bauernleut‘

    Ward schon als Kind nicht reich an Hirnen
    Doch pflegtet ihr, die weichen Birnen
    Euch cool und geschwind in die Mäuler zu drücken –
    Nun sollt ihr dies Zeug für die Kühlhäuser pflücken!

    Ihr nennt mich zwar den Knausersohn
    Doch zahl ich euch den Mindestlohn!
    Der reicht für euch (plus Family)
    Für ein McDonald’s-Sparmenü!

    Ich weiß, dass es meinen Herrn Vater nicht störte
    Dass das, was ihr aßet, euch gar nicht gehörte
    Doch stillt ein Empfangen von mildtät’gen Gaben
    Ja nicht das Verlangen nach Mehrung von Haben!

    Wer immer alles gleich verzehrt
    Wohl niemals seinen Reichtum mehrt!
    Ich weise den Weg euch zu kostbarer Währung
    Und fort von dem Joch bloßer Rohkosternährung!

    Denn kommt die goldene Herbstzeit
    Stell ich euch ein zur Lohnarbeit!

    Wofür du deinen Lehnsherrn lobst
    Ist nicht der Freibezug von Obst!
    So hat euch mein Vater zufrieden gestellt
    Aber ich öffne euch nun die Tore zur Welt!“

    Bald wurd’n die Blagen ründlich breit
    Im Havelland, zur Gründerzeit

    Und gleich wurde vom Volk er erfolgreich genannt:
    Der Herr von Ribbeck junior im Havelland


  • Minneriya & das eintausendzweiundsiebzigste Gedicht

    Seerosen beim Minneriya Nationalpark

    Zweites Ripostegedicht zu Fontanes „Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland“

    Von Birnen und Äppeln

    Das Ladengeschäft namens Gravis im Tal
    Führt Must-Have-Produkte (die mir recht egal)
    Und kommt zur Ladenöffnungszeit
    (denn zum iStore beim Rathaus ist’s gar nicht so weit)
    Am Laden vorbei so ein hipsternder Seppel
    So flüstert’s: „Kemmst eina? I geb dia’n Apple!“


  • Sigiriya & das eintausendsiebenundsechzigste Gedicht

    Blick vom Sigiriya Felsen

    R.I.P. Eckbert vom Biereck (Messer, Gabel, Schere, Licht – sind auch für stark Betrunkne nicht)

    Herr Eckbert vom Biereck ein Haferl fand –
    Gefüllt mit Birnschnaps bis zum Rand!
    Den steckte sodann – samt sich selber – in Brand:
    Des Herrn Eckbert vom Biereck stark zitternde Hand.


  • Der tote Elefant & das eintausenddreiundsechzigste Gedicht

    Totes Elefantenbaby im Bwabwata Nationalpark

    Ripostegedicht auf Rilkes „Das Karussell“

    Das nächste Karussell

    Gib Acht, mein Kind, wenn der Schatten dreht!
    Dann hat hier im Weiler fast nichts mehr Bestand
    Denn ein Bund von Gefährten erschafft sich sein Land
    Und Umtrieb spricht ein Hetzgebet
    Sie alle haben Wut in ihren Mienen
    Und große Böen weh’n mit ihnen
    Und dann und wann auch ein toter Elefant

    So gart das Hier in noch stiller Gewalt
    Schnurrt vor Sattheit so träge wie drückend
    Maues Gebläh scheint wie in sie gekrallt

    Und jedem liegt stets ein Beweis auf der Zunge
    Man erhebt wie zum Schwur seine rechteste Hand
    Da bölkt’s wie von Zähheit gezeichnetem Schwunge

    Und dann und wann auch ein toter Elefant

    Wer will sich noch in Verkommenheit üben?
    Wer tätschelt Gebelle mit werbenden Zungen?
    Wer eint alle wachsam zerstrittenen Jungen?
    Schauder und Aufstand gerier’n sich in Schüben

    Und dann und wann auch ein toter Elefant

    Und Volk geht hin und weiß nicht, was es wendet
    Und kräht nur dreist und hat kein Ziel
    Ist roh und zürnt wie vom Grauen geblendet
    Und teilt sich den Traum vom gewonnenen Spiel
    Ein Mahnmal wird leicht übersehen
    Wenn’s Wissen erblindet und verschwindet
    Weshalb so ein Dickhäuter fiel


  • Havel & das eintausendachtundfünfzigste Gedicht

    Havel bei Potsdam

    Ripostegedicht zu Goethes „Zauberlehrling“

    Der Laubbaumsperling

    Hat im alten Zweiggeäste
    Äsend Rehlein nachts gewütet?
    Aufgewellt häng’n welk die Reste
    Die ein Jahr lang ich behütet!
    Siechen gelb und gräulich
    Manche sind fast braun
    Krümmen sich abscheulich
    Grässlich anzuschau’n

    Wackle, wackle
    An dem Aste
    Lös‘ die Last der
    Toten Blätter
    Da ich nicht mehr länger fackle
    All das Laub zu Boden splätter‘!

    Seht, schon gehen die danieder
    Die dem Grün ihr Kontra boten
    Gänzlich frisch strahlt alles wieder
    Niemand trauert um die Toten
    Und in neuem Leuchten
    Glänzt mein heim’lig Baum
    Wie in einem feuchten
    Sperlingmärchentraum!

    Wackle, wackle
    An dem Aste
    Lös‘ die Last der
    Toten Blätter
    Da ich nicht mehr länger fackle
    All das Laub zu Boden splätter‘!

    Kaum, dass ich mein Werk vollbracht hab‘
    Gilbt es schon am nächsten Zweige …
    Noch halt‘ ich hier eisern Wacht ab!
    Was ich rasch dem Rott’nden zeige
    Und mit frischem Mute
    Tu ich, wie’s erprobt!
    Spür den Stolz im Blute
    Mein Erfolg mich lobt

    Rüttle, rüttle
    An den Stellen
    Wo die hellen
    Blätter kleben!
    S’soll am Ast, an dem ich rüttle
    Nichts als grüne Blätter geben!

    Aber wehe, noch bevor der
    Nächste Tatort ist bereinigt
    Dringt zu mir die höchste Order
    Dass die Krone Welkung peinigt!
    Und im Wipfel seh‘ ich
    Gelb und Braun und Rot!
    Denk‘ noch, ich sei fähig
    Herr zu werd’n der Not …

    Doch dann birgt der
    Ganze Himmel
    Farbgewimmel
    Sondergleichen!
    Schon ist mein Plan ein Verwirkter!
    Keine Kraft kann hierfür reichen!

    Rasend schnell erbleicht das Grünen!
    Mir bleibt, hilflos zuzuschauen …
    Soll wohl für den Hochmut sühnen
    Dass ich Herrscher ward dem Grauen?!
    Und es schwebt von selber
    Nieder Blatt um Blatt!
    Alle Welt wird gelber
    Alle Welt wird matt

    Wie ist jener
    Anblick schmerzlich
    Da nun leert sich
    Ganz die Krone!
    Baum, der einst belaubt wie keener
    Zeigt sich plötzlich gänzlich ohne!

    Ach, hätt‘ ich doch nie gerüttelt
    Nie die Grenze übertreten
    Nicht das Laub selbst abgeschüttelt!
    Muss jetzt brav zum Meister beten:
    Herr, der du verwaltest
    Jedes Blatt der Welt
    Gut, dass du mich schaltest!
    Weil mir nun erhellt:

    Sperlingschnäbel
    Soll’n sich hüten
    Rumzuwüten
    Im Geäste!
    Spüre nun der Demut Säbel …
    Danke, Meister, bist der Beste!

    „Dennoch sollst du bitter büßen
    Spatzenhirn, für deine Taten!
    Blätter lass ich wieder sprießen
    Aber du kannst lang drauf warten:
    Bis es wieder grünt, sollst
    Du erfroren sein!
    Doch nachdem du blutzollst
    Schwebt mir vor, dass dein

    Reuig Sühnen
    Fortan stünde
    Für der Sünde
    Früherkennen!
    Drum soll man das Neu-Ergrünen
    Dir zur Ehre Frühling nennen!“


  • Siegestor & das eintausenddreiundvierzigste Gedicht

    Beleuchtetes Siegestor beim Corso Leopold

    Ripostegedicht auf „Der Rabe“ von Edgar Allen Poe – unter besonderer Berücksichtigung, dass die Hälfte der verwandten Buchstaben dem Wort „R-a-b-e“ bzw. „A-b-e-r“ entstammen.

    Das Aber der Raben

    Aber, sprach der Rabe Abel
    Zu der Räbin Barbara,
    Las grad eben in ’ner Fabel
    Unsre Art wär charterbar
    Für allerlei Schläue- und Schabernacksparten!?
    Offenbar parkt dieser Poe
    Unsre Stärken anderswo –
    Wie sind wir an den argen Leumund geraten?

    Sag an, Babs, was wir verbrachen?
    War wer je so scharf auf Aas,
    Dass man mitten blut’ger Lachen
    Der Kadaver Braten fraß?
    Was wählt Poe da Raben zum Mahner vom Schnitter?
    Na, ahn’s ja: ’s war wieder
    Das schwarze Gefieder
    Klar, mag’s Edgar dark, aber, Allen, wie bitter …

    Derart Warn- und Drohgehabe
    Sind mir fremde Albernheit –
    Trotz‘ ja in Charakterfarbe
    Dem geerbten Federkleid!
    Bei Herrn Barbarossa war ich der Entwarner!
    Arbeiter im Air-Geschwader!
    War gar Part von Odins Kader!
    Per Vers degradiert nun zum Gräberumgarner!?

    Was hat denn dieser Arsch von Poe
    Uns derart anzugehen?!
    Gab’s an Getiere anderswo
    Kein Derberes zu sehen?

    Belege herbei für abnormes Betragen!
    Braver Gatte, der ich war
    Wie der Brabbelblagenschar
    Wunderbarer Vater!
    Darf nach aller Gram und Marter
    Eines Rabenelternpaars
    Auch im Namen Barbaras
    Derer ich apart erfragen?!

    Aber erwarte da besser ma‘ gar nix, Babs!
    Außer Metapherblablakram-Gelaber!

    Raben, die an raren Gaben
    Mehr als andere erwarben
    Bleibt nur auf der Erde Ball
    Zu bestehen, überall:
    Als poe-sitives Aber


  • Vent & das eintausendachtzehnte Gedicht

    Ewiger Schneerest in der Rofenschlucht

    Ripostegedicht auf „Ein alter Tibetteppich“ von Else Lasker-Schüler

    Der neue Balkanlaminat

    Die Paneel’n, auf den’n wir liebend uns bahren,
    Sind wilde Laminatbulgaren,

    Die polnische Schwarzarbeit emsig verband
    Mit der räudigen Note vom Billiglohnland.

    Unsre fugenversunkenen Körper saugt auf
    Jener holzimitatige Maserverlauf.

    Süßer Lamisohn auf Sockelleistenklammerthron,
    Ob nun Kunststoff uns federt oder Holz – hey, was soll’s?!
    Wenn Plank‘ an Planke ein Bund uns verknüpft?
    (Und auch versiegelt ist er schon!)


  • Helgoland revisited & das neunhundertsiebenundneunzigste Gedicht

    Auf dem Weg zur Langen Anna

    Bei meiner Lesebühne P&P wünschten sich die Zuschauer mit großer Mehrheit ein Ripostegedicht auf Jan Böhmermanns Erdogan-Schmähgedicht. Ich nahm mich der Aufgabe an, unter besonderem Fokus darauf, das Gedicht in einer einem Staatsmann angemessenen Qualität zu verfassen – nicht wie die eher dahingerotzten Böhmermann-Verse, die vermutlich vor allem auch wegen mangelnder lyrischer Qualität beanstandet wurden.
    Ich bin bei der bereits etablierten Unterleibsthematik geblieben – weswegen hier im Netz auch nur die „entschärfte“ Version veröffentlicht wird. Vielleicht ja ein Beitrag zur Befriedung des aufgekommen Streits.

    Die Eichel Recep Erdogans (Ein respektvolles Schmähgedicht)

    Altersfleckgrindig, vom Speckglanz gefettet
    Zuckt nach ’nem Spuckkrampf, nun ölig gebettet
    Im spermaverkrusteten Schamhaargewölle
    Gleich einer Verwesungsmief hortenden Hölle:
    Die Eichel Recep Erdogans

    Ein Teich gekippten Pferdeharns
    Vermochte nicht an ihr Aroma zu reichen
    Kein Dom voll weichgekochter Leichen
    Könnte jene versengende Fäulnis entsenden
    Wie ’ne Eichel, gestreichelt von Erdogans Händen

    Schon als ein In-die-Hosen-Kacker
    War er ein echter Motherfucker
    Beim Drang auf Mamas Schoß zu rutschen
    Ging’s bloß um: „Los hier – Pimmel lutschen!“
    „Denn Frauen,“ lehrt sich Erdogan
    „Sind Herdtier und mir Untertan!“

    So war Recep Ätztyp Erdogan
    Im Pre-K-Alter schon erfahr’n
    Und seine ädrig durchknorpelte Schwellkörperpracht
    War ihm immer zur Hand bei dem Weg an die Macht
    Fast göttlich verstand Erdogan
    Auch der Mullah Puller hochzufahr’n
    Mit religiös verbrämter Kraft
    Ging’s jetzt um den Alleinherr-Schaft

    Und ganz oben, da keimt die Recep-Eichel
    Umschleimt von Alte-Männer-Speichel
    Und buttergelb verkästem Samen / Ja, fußgeruchgetauft sind alle
    Ergüsse, die aus Erdi kamen / Und fermentiert in Retro-Galle

    Und jeder, der von diesem Gestank noch nicht blind
    Lehrt jetzt sein türkisch verwurzeltes Kind:
    „Fass lieber Herd und Ofen an
    Als irgendwas vom Erdogan!“

    Wie könn’n wir Mutter Erd erspar’n
    ‚Nen weit’ren Tag mit Erdogan?
    Bevor da wer ’nen Würgreiz kriegt
    Sobald von der Türkei man spricht –
    Eins der schönsten und spannendsten Länder Europas!
    … in der Hand des der Steinzeit verpflichteten Opas!?

    Entledigt euch seiner, oh, ihr freundlichen Leute
    Tut’s mit Wut, notfalls Blut, aber tut es – noch heute!


Die 254 Städte/Länder der Fotos (2016-2025)


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