Es sind grillende Burschen mir überunheimlich –
Mir scheint ja, die mögen das Menschenzerschlagen!
Sie frönen dem Bierdurst, den gerne bereim‘ ich –
Und trotzdem: Mir schwant, dass wir uns nicht vertragen …
Es ist auch die Musik, die den Abstandswall gräbt –
Technoide Boliden, die hart überdreht
Mir einhämmern: „Du kriegst gleich eine geklebt!“
Ein Rost voller Masku/Muskelinität.
Ja, vielleicht habt ihr recht „Die woll’n einfach nur feiern!?“,
Doch stiekum versuch‘ ich vorüberzueiern …
Nun, da ich nur noch Vergangenheit hab,
Vermag ich mich nicht zu erinnern.
Eine Fuhre Erfahrung rutscht runter ins Grab –
Die gönnte ich Lebensbeginnern.
Meiner Schiffbrüchigkeit trutzt ein bosnisches Eiland
– doch bringt mir das Steuerrad nichts mehr zurück.
Es ist meinem Sandsein ein strandhafter Beistand
Beim Buddeln nach einem vergessenen Glück.
Das Dämmern meiner Müdigkeit
Umrandet meine Lider.
Die Augen reißen sie herauf –
Dann senken sie sich wieder …
Und Sehnen macht sich in mir breit,
Massiert von einem Schlafbedarf –
Vor mir türmt sich ein Seufzen auf,
Wie weit neigt sich die DunkelheitNoch in die Kinderzimmer?
Wie lang noch weitet sich die ZeitVorm bindend gelt’nden „Nimmer“?
Den Schatten scheint jeglicher Raum reserviert.
„Da gewöhn ich mich später dran …“, denkste.
Doch sie kümmert es nicht, wer hier wie reagiert –
Schon exakte Portraits deiner Ängste.
Wie nah sind wir schon einem TreckVon dauernden Verlusten?
Wie kurz greift unser Privileg,Dass wir davon nichts wussten?
Es sind Lebensgefährten wie Bodylotion
Kurz sehr prägend, um sich dann zu entleeren.
Und dein bester Kumpan, sag, beginnt er nicht schon
Sich einzuquartier’n ins Entbehren?
Es ging ja lang glatt und es roch auch so passend.
Es erfolgte kein Bruch, kein Protestschrei „Genug!“ –
Im Tiegel versiegte erst matt, dann verblassend:
Der eine Epoche einst prägn’nde Geruch.
Es bräuchte hier jetzt noch ’ne Bank und ’n Tisch.
Ich hol von der Bank und der Stadt mir’n Wisch –
Dann stehtet!
So jehtet
Nich!
Ich
Muss der Stadt an Eides statt
Versichern, dat ich beides nat-
urgerecht platzier‘ – wie’s kat-
alogisiert irgendwo,
Statthaft belegen – sowieso.
Für’n Wisch zum Wisch braucht’s noch’n Wisch –
Soweit dann ersma. Für den Tisch.
Was die Bank anbelangt, hat die Stadt mir geschrieben,
Man habe mein Anliegen dankend vernommen,
Doch würde man momentan nur dazu kommen,
Es auf die lange Bank zu schieben.
Diese steinalte Frau erwirbt sich wie zum Trotz
Ein wertloses Kunstsouvenir.
Ihre Restlebenszeit hängt an ihr wie ein Klotz,
Doch sie strahlt vor Awareness „Ich war heute hier!“
In den Abfallsack baldiger Haushaltsauflösung.
Kein Endreim, auf dass
Ihr noch und noch Zeit bleibt
Sich von diesem Moment
Zu erinnern.
Die Leiber der Kleiber streben leider
(gilt für Männlein wie Weiber) gen Untergang.
Drum leben generell schlicht beider-
lei Geschlechter nicht recht lang.