Hightech-Jogger, Kickboardrogger
Outdoorblogger, Stubenhogger
Turtelchöre, Amorteure
unterschiedlichster Odeure/Gangartgrazienausgestaltung
hochdruckhörig, upflamörig
und vertieft in Unterhaltung
Im Buggy brüllt die neue Brut
Wetter prächtig, Stimmung juut
Mancher zerrt sein Sonntagshündchen
aus dem Trott der Gassi-Ründchen
Kellner, stell die Tische raus
Ich lass‘ heut die Jacke aus
Frühling kommt. Na, wunderbar
Duft aus Blütenkelchen
Dies‘ Jahr schon im Februar
ich weiß nich‘ mal, welchen
Ein kleiner Hauch von Hauptgewinn
Püstelt sich zum Sturmtief hin,
Täuscht den Losvernarrten bloß, dem
Die Erwartung von was Großem
Zu sehr zur Erfüllung wird,
Die sich nie zu ihm verirrt.
Denn das Glück der Futterstellen
Wiederholt sich nicht in Wellen –
Tröge bleiben ewig statisch!
Du bist nicht vermittelbar. Lisch
Deine kleinen Hoffnungsfunken,
Die dir nur zum Spott gewunken!
Gott hält deine Leine kurz,
Quält dich mit der Angst vorm Sturz
Und schwätzt stets von Möglichkeiten,
Die dich halten in dem Fight. Denn
Es ist nicht für dich bestimmt,
Was der Welt den Atem nimmt.
Der Weihnachtsbaumhain meines Lebens
Wäre eines der prächtigsten Wildschweinverstecke,
Der Geschenketurm jährlichen Gebens
Reichte bei mir bis zur domhohen Decke,
Das Leid der mich labenden Tierleiberei
Trieft vor rudelauslöschender Schuld,
Doch spricht mich von weit’ren Erklärungen frei:
Die über dem schwärende Huld.
Du heißt mich unter Aufsicht zu schreiben,
Mein Talent nicht am sprunghaften Rausch zu verschwenden.
Doch höhlt dein sittsam Im-Recht-zu-bleiben
Zu viel Dunkles, um all meinen Aufruhr zu blenden.
Korridor und Quarantäne,
Erster Chor des „tutto bene!“ –
This land is Mailand, Goethesöhnchen!
Die Kommunion der Kaffeböhnchen,
Der Grundkurs einer Eingewöhnung.
Geschäfte und Geschäftigkeiten –
Pünktlich zu fast gleichen Zeiten!
Kaum Grund, sich umzuorientieren,
Man hustet nicht beim Inhalieren,
Doch den Blick, ihn mäandert schon andere Tönung.
Und unfertig leicht sagt man hier: „Italiener?
Fühl’ma manchma selbs wie eena!“
Kinderreim (die Guten aufs Töpfchen, den Schlechten vors Köpfchen)
Im ganzen Land
Ist wohlbekannt:
Das Kind, das seine Eltern schlägt,
Das kriegt die Hände abgesägt.
Und fängt es dann zu schimpfen an,
Ist gleich hernach die Zunge dran!
Doch wenn ein Kind sich gut beträgt,
Wird’s auch von keinem angesägt
Und ist bei jedermann beliebt.