Das vermutlich vom Schriftbild ausgewogenste Konzertplakat der Welt. Ist ein Gedicht wert.
Alphaville
Alphaville live in Halle!
Ach, da rufen wieder alle:
„Tolle Lyrik, nie gegeben!“
Krass verfasst vom puren Leben
Frank Klötgen – Post Poetry Slam – immer frische Gedichte & Fotos
Seit 2016. Auf Globetrotter-Slam-Tour durch bislang 36 Länder auf 5 Kontinenten
Gedichte über das Schreiben, das Dichten und das Autorendasein.
Das vermutlich vom Schriftbild ausgewogenste Konzertplakat der Welt. Ist ein Gedicht wert.
Alphaville
Alphaville live in Halle!
Ach, da rufen wieder alle:
„Tolle Lyrik, nie gegeben!“
Krass verfasst vom puren Leben
Das 150. Gedicht. Kurz innehalten. Reicht.
Der Weg der Westen
Wie lang gilt noch dein Eid aufs „Von da nach dort“?
Dein Daseinsbrei aus Immerfort?
Solch Eifer für ein gutes Wort
Ist das des Sinn des Lebens‘ Hort?
Nun fragst du mich, ob es sich lohne
Dass ich so tief im Reisen wohne
Nun, bislang noch nicht – wird’s wohl niemals – und wenn …
Gegenfrage: Weißt du denn
Wie viel Schwimmwesten sich in die Lüfte erheben
Und einsatzbereit überm Stadtverkehr schweben?
So viel Reisen um nichts, frag ich, muss es die geben?
Ja? Nein? Oder: „Kann man nie wissen“? Na eben.
Am Flughafen hat man Zeit, aber keine neuen Fotomotive. Daher noch etwas Herziges aus Helsinki.
Leichte Ziele
Wie konnte euch DAS grad berühren?
Da lasst ihr euch zum Händewaschen
Ins frisch polierte Bad entführen
Mit prall gefühlten Jackentaschen!?
Ihr tänzelt satt
Ich seufze matt
Weil ihr im Punkt Ergriffenheit
So gänzlich glattgeschliffen seid
Der Zeitplan drängt und man lässt überall halb erledigte Städte zurück. Was man nicht alles nicht schaffen kann …
Das Ungeschriebene
Im Keller der Versagerträume
Stieß ich heut auf Lagerräume
Dort steckt das Verbliebene
Von mir Ungeschriebene
Du musst bereit sein
Diese Lager zu räumen
Teil dir die Zeit ein
Und hör auf zu träumen
Mit gewogenen Grüßen aus Amsterdam.
Mähliche Engelnähe
Ich kann nun mal nicht ändern, dass
Ich ständig ans Gemächt mir fass‘
Erst dann füll‘ deine Kaffeetass‘
Ich mach‘ das alles nicht zum Spaß!
Die Welt ist halt kein Wunschkonzert
Und manches läuft hier grundverkehrt
Es sind Massen betroffen von Hunger und Kriegen
Wie soll ein Poet all dies Elend besiegen?
Doch, Baby, lass dir deinen Glauben
An eine bessre Welt nicht rauben!
Ich finde es bewundernswert
Wie dich dein Optimismus ehrt
Und klebt auch jetzt noch dann und wann
Am Tassenrand ein Sackhaar dran
Ich stopp das – eines Tages, maybe
Wir können Dinge ändern, Baby!
Unterwegs. Wie. Immer.
Unfrei unterwegs
Bin nur abends an Orten
Und tags auf dem Gleise
Mit anderen Worten:
Versklavt an die Reise
Irgendwo zwischen Rathen und Wehlen geschrieben, mit Schlamm am Schuh und Blick auf das Elbsandsteingebirge. Am Bahnhof Stadt Wehlen fotografiert, Selfie 2.0.
Wild West
Hier liegt die Prärie meiner Inspirationen
Ich weiß, dass da tausend Gedichte drin wohnen
Doch manchmal ist’s so, dass – zu meinem Bedauern
Ihn’n all meine Worte vergeblich auflauern
Du fragst, ob an solch‘ Waidmannsleid ich mich störe?
Das gleitende Schreiten der Dichter-Flaneure
Zieht auch im leeren Schritt und Tritt
Sich stets ein Bild der Wildnis mit
Beim x-ten Dresden-Aufenthalt immer noch keinen Besuch des Kästner-Museums am Albertplatz eingebunden. Aber der Skulptur mit dem Zitat aus „Als ich kleiner Junge war“ einen kurzen Besuch abgestattet.
Als ich ein kleiner Junge war
Als ich ein kleiner Junge war
Hab ich selbiges Buch Erich Kästners gelesen
Der war zwar selbst schon nicht mehr da
Und ist dennoch mir irgendwie nahe gewesen
Solltest du, Bub, im Papier mal verweilen
Da ich längst geworfen vom Rappen der Zeit
Schnapp dir die Zügel der passendsten Zeilen
Gib Spuren die Sporen, blick vorwärts und reit!
Keine 24 Stunden Zwischenstopp in München, um das Gepäck zu wechseln. Skischuhe sind auch dabei. Es geht in die Schweiz. Aber eine Frage stellt sich auf der Türschwelle: Kann das nicht auch langsamer gehen?
Wiedersehen und wieder gehen
Ah jöö, Adieu – muss wieder geh’n
Und irgendwo am Mikro steh’n!
Nun, derart kurze Stippvisiten
Sollten sich von selbst verbieten
Reduzieren sie doch ein geliebtes Zuhause
Zur Backstage einer Auftrittspause
Zwei Auftritte in Wien ergeben immer einen vollen Tag vor Ort. Der sollte eigentlich auch für ein Spontangedicht reichen, aber …
Wien in den Worten des Dichters
Ach, Wien!
Du bist wie’n …
Wie’n …
Wie’n …
Wien, du bist wie’n …
(plötzlich still)
Man ahnt ja, was er sagen will
– Die 254 Städte/Länder der Fotos (2016-2025)
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