Es hornt der postillionsche Sog, Des Strom mich ignoriert. Er hat, der einst so viel bewog, Mich heute nicht tangiert.
Es sprießt um mich gen Neubeginn, Es klimmt empor das Tal, Es singt ein mir verstimmter Sinn Sein x-tes Nocheinmal.
Fortan werd ich nur noch Beobachter sein Beim Wiederbefüllen der Blüte. Ob Gegenwart mich dann mit Ohnmacht narrt? Nein. Lang streichelte mich ihre Güte.
Der Abend grüßt sich in mich ein
Und ist Abend und Abend am Spätnachmittag.
Mein Hab und Gut bootet, doch bleibt weiter klein –
Es gibt Städte, die wittern, dass ich sie nicht mag.
Und das große „Wohin?“ fängt an, üblich zu sein –
Ist Wohin und Wohin im Woher.
Minenbuben eint Gruben von Spitzfinderei’n,
Die ich so und so nicht so begehr.
Der Abend ist Abend und Abend und Nacht –
Nicht der Winter verkürzt jetzt die Tage,
Es ist eine Jahreszeit, in der es lacht:
„Ach, i wo, ach, woher!“ – nur als Frage.
Ich erinnere Frühling den Winter hindurch,
Daher sprintet sein Duft ins Vertraute.
Und wie ein aus Starre sich streckender Lurch
Erkenn‘ ich das noch nicht Beschaute.
Mancher Vogelgesang war im Vorjahr noch Ei –
Der wähnt sich in Einmaligkeit,
Tiriliert voller Eifer sein Tandaradei –
Das versiegt in den Rhythmen der Zeit.
Ich erinnere Frühling, bis er wieder ist,
Salamander‘ zurück in den Glanz.
Dann hand’le ich aus, als ein Halbrealist,
Die mir übergebene Chance.
Und immer schleicht die Spießigkeit
Mit bissbereiter Fresse
Um meiner Inbrunst dünnes Kleid
Und sprießt wie bleiche Kresse.
Sie wittert etwas Kleinstgewinn
In meinen größten Nöten
Und krallt sich alles, was ich bin,
Aus unterkühlten Klöten.
Dann tanzt sie ihre Halbgar-Show
Vor vollverdummten Affen,
Die ein Verstummen vom Niveau
In keinem Kosmos raffen.
Wär sie doch nur so standorttreu,
Dass wir uns nie verqueren –
Ich wollte aus Impulse-Scheu
Mich lang schon nicht mehr wehren!
In meinem Rückzug bin ich doch
Längst weit genug gegangen …
Die Frage „Und was wollt ihr noch?“
Hängt gut gegart im Bangen.