Vierzeiler

Frühe Züge & das dreihundertzweiundneunzigste Gedicht

Poetry Slam im Tollhaus Karlsruhe

Zum Abschluss der Touretappe im Tollhaus Karlsruhe abgestiegen. Schön gefeiert trotz drohender Heimfahrt am frühen Morgen. Wieder daheim.

Doppelbett

Mit Dutzenden Stunden Schlafbedarf
Kehre ich zu dir zurück
Sehn' mich nach dem Schlafgemach
Und dass ich mal wieder geduzt werd vom Glück

Atomium & das dreihundertneunundachtzigste Gedicht

Atomium

Der Nachwuchsforscher

Ich bitte meine Omi um
Den Eintritt fürs Atomium
"Mein Guter, frach den Opi, ja?!"
Dann geh's halt nach Utopia ...

Bier & das dreihundertachtundachtzigste Gedicht

Brüssel Altstadt

Biertradition

Als Getränk sind Brüss'ler Biere
Ein Geschenk für Rüsseltiere
Man sagt, schon das Mastodon
Kostete manch Mass davon

Seespaziergang & das dreihundertvierundachtzigste Gedicht

Tegernsee

Herbstspaziergang am Planschbecken des Sommers.

Narziss

Ach, könnte ich, ach, könnt' ich doch
Wie Jesus übers Wasser geh'n
Und in der Oberfläche Spiegel
Das Baumeln meines Sacks beseh'n!

Blätter & das dreihundertzweiundachtzigste Gedicht

Schwabinger Herbst

Indian Summer

In Erinn'rung an die Sonne
Wechseln Blätter ihre Farbe
Dass man all der Wärme Töne
Besser im Gedächtnis habe

Singen & das dreihundertdreiundsechzigste Gedicht

Denkmal in Singen

Beinahe inflationär: ein zweites Singen-Gedicht!

Lied von Singen

Da kann ich mal ein Lied von Singen
... schon fällt's vor Ort mir nicht mehr ein!

Die Leut', wo uns Musik beibringen
Sind oft mit ihrem Lied allein

Tsingys of Bemaraha & das dreihundertsiebenundvierzigste Gedicht

Hängebrücke Great Tsingys

Weltnaturerbe Tsingys. Scharf und hoch.

Son of the Earth

Wir wandern durchs Korallenriff
Als eines Seesterns letzte Erben
So ließ uns jetzt der Plattenschliff
Nur einen finst'ren Berg aus Scherben

Real bad road II & das dreihundertfünfundvierzigste Gedicht

Der Weg zum Weltnaturerbe Tsingys.

Der Weg zum Weltnaturerbe Tsingys. Auf die Frage, ob das der schlimmste Teil der Strecke ist, bricht der Fahrer in schallendes Gelächter aus.

Nach 70 Kilometern unbefestigter Piste

Ich möchte die Person nicht kennen
Die unter dieser Dreckschicht steckt
Obschon man nach dem Restmüll-Trennen
Darunter nur sich selbst entdeckt

Mausmaki & das dreihunderteinunddreißigste Gedicht

Mausmaki

Mehr Schlaf geht nicht: Mausmaki am Tage, beim Zimmersäubern aufgespürt. Aber vor Einbruch der Dunkelheit wird kein Auge geöffnet, sei der Trubel auch noch so groß.

Einschlafgedicht

Mit achtzig Tonnen Gewicht auf den Schultern
Schlepp ich mich zum Marsch into Mausmaki-Schlaf
Ich bitte die Weiten des Alls ums Geduld-Hab'n
Und schmieg mich in Tiefen ein, lämmchenbrav

Ambohimanga & das dreihundertneunundzwanzigste Gedicht

Blick von Ambohimanga

Natürlich jedes Mal so, aber nach wie vor beim Neubesuch von exotischem Flair: In der Nacht liegt die Mondsichel waagerecht überm Horizont.

Afrika

Lächelnd hängt die Mondessichel über traurig Afrika
Dem Gewohnten widersprechend im Gebrauch von "Alles klar!"
Im Kuckucksnest der Zuversicht sich Trotz mit Trost und Stolz vermengt
Was sie zu einem Dämmstoff eint, ist: dass der Mond doch an sie denkt

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