Sonnenuntergang
Für ein kleines „Erledigt!“ als Wohlfühlmoment
Gibt das Abendrot dir grünes Licht.
In der Haut schlummert Sonne, die immer noch brennt
Und die Nacht löscht in Schönheit das Licht.
Frank Klötgen – Post Poetry Slam – immer frische Gedichte & Fotos
Seit 2016. Auf Globetrotter-Slam-Tour durch bislang 36 Länder auf 5 Kontinenten
Gedichte voll Hitze und Sonnenschein
Sonnenuntergang
Für ein kleines „Erledigt!“ als Wohlfühlmoment
Gibt das Abendrot dir grünes Licht.
In der Haut schlummert Sonne, die immer noch brennt
Und die Nacht löscht in Schönheit das Licht.
Die Sonne hat so schein gestrahlt
Die Sonne hat so schein gestrahlt
Als hätte man sie angeleckt
Ich hab sie schnellgelb angemalt
Am ob’ren Bildrand festgezweckt
Dort strich ich ihr – so geistig schlicht
Wie all die andern: ein Gesicht
Und wenn auch mein Malwerk die Sonne verdeckt
So weiß ich: Ihr Strahl ist noch immer beleckt
Spätsommer
Ja, ahnt denn all das Hainige
Schier nichts von dem Kappen des Stromes?
Kennt das vor Leben Scheinige
Nicht den Jahresplan seines Genomes?
Zwar zerrt die Gier an jedem Blatt
Doch hält sich das Grün nicht vergebens
Grad, wenn man keine Chance hat
Gerät Starrsinn zur Feier des Lebens
Schon hat sich etwas Kühle in
Schon hat sich etwas Kühle in
Den Sommerwind gelegt
Dem trotzt wie ich mich fühle – bin
Von Hoffnung untentwegt
Doch was sich da verschoben, es
Dringt niemals so zurück
Und unbemerkt verwoben, nes-
Telt Irrtum um mein Glück
So lasse ich auch gehen, was
Zu halten ich vermocht
Es ist das Neuentstehen das,
Wofür ich immer focht
Ende der Saison
Nun hat der See sich abgekühlt
Der mich fast ein Halbjahr verführt
Dass ich wie im Wahn seine Wasser durchwühlt
Ab heute wir nur noch gerührt
Das Hoch
Noch brennt uns der Sommer ins Narkosement
Doch wir können das Wetter nicht halten
Nur loses Gewölk bandagiert den Verstand
Der Blick in die Sonne wirft Falten
Es sei unsre Welt seit Äonen geheilt
Heißt feist uns der Trägheit Versprechen
Der Nachschub wird uns in den Mund abgeseilt
Wen scheren da künft’ge Gebrechen?
Noch dümpelt der Zweifel von nirgendwo her
Es zerdrückt ihn die Schwere der Hitze
Wir fläzen uns bäuchlings zum Durchgangsverkehr
Verarbeiten all das Geschwitze
Die Sonne brennt uns in narkotisches Glück
Als vergäße die Welt sich zu drehen
Die Temperatur findet immer zurück
Und bleibt gern an Nullpunkten stehen
Berlin kann kein Sommer
Berlin ist im Sommer immer so hilflos
Und sieht dabei oft scheiße aus
Stolziert dann umher wie’n williger MILFschoß
Und pfeift sich selbst nach: „Heiße Maus!“
Hier dörrt jeder Grashalm ’n Spürchen zu schnell
Und verkleidet sich manch Mensch zu mutig
Hier staubt hohle Wärme ’n wenig zu grell
Ist das Grillgut ein bisschen zu blutig
Bei brüllendster Hitze wird romantisiert:
Diese Stadt macht aus uns Sukkulenten!
Berlin kann kein Sommer – dein Touristguide irrt
Diesen Kram glaub’n hier nur die Studenten
Der letzte Schluck Sommer
Nimm den sättigend letzten Schluck Sommer
Derb angesüßt von schwerer Reife
Und gib Dich den späten Räuschen hin (Komma)
Traue dem Traum einer endlosen Schleife
Sommerwind
Da steckt doch im Wind
Noch irgendwas drin
Er ist nicht nur Luft
Die sich etwas bewegt
Ganz gleich auch wie blind
Ich im Innersten bin
Mein störrisch Vermufftes
Wird frische-durchfegt
Und irgendein Fernes
Trägt kühles Versteh’n:
Bleib sanft, Freund, und lern‘ es
Die Weite zu seh’n
Der Weg zum Weltnaturerbe Tsingys. Auf die Frage, ob man diese Straße auch zur Regenzeit befahren kann, bricht der Fahrer in schallendes Gelächter aus.
Moment der Besinnung vorm Betätigen der Fensteröffnerkurbel
Was ist leichter zu ertragen:
Hitze oder Staub im Wagen?
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