Frank Klötgen – Post Poetry Slam – immer frische Gedichte & Fotos

Seit 2016. Auf Globetrotter-Slam-Tour durch bislang 36 Länder auf 5 Kontinenten

Feuer

Verse für die Choleriker, denen man Feuer, Sommer, Mittag und die Adoleszenz zuordnet.
Die appellativen und derben Gedichte.
Vom Schmägedicht bis zur Gossenlyrik. Auch mit einem Gedicht von Julia Engelmann, von mir selbst geschrieben.

Sollte Ihnen ein hier eingereihtes Gedicht eher den anderen Kategorien Erde, Luft oder Wasser entsprechen, bitte ich, mir eine Nachricht über www.hirnpoma.de zukommen zu lassen!


  • Lüneburg & das achtundzwanzigste Gedicht

    Lüneburg IHK

    Abstecher nach Lüneburg. Das achte Mal. Das letzte Mal. Und jetzt schon wieder in Hamburg.

    Ein Gedicht zum Preise Lüneburgs (nebst etwas Selbstkritik)

    Du heidehässliches Idyll
    Du Stolz in Hansetransentüll
    Du backsteinbekackter Studi-Hort
    Emporgesalz’ner Niemandsort!

    (Warum muss ich beim Städtepreisen
    Immer irgendwie entgleisen …?)


  • Vancouver & das neunzehnte Gedicht

    image

    Mein Vergehen: ein Aufenthalt in Kanada für nur einen Tag. Die Strafe: drei Stunden Warten im Special Customs Bereich. Die Folge: ein halber Tag Aufenthalt in Kanada (postcustoms Bereich). In der Hauptrolle: eine uniformierte, begriffsstutzige, klassenfeindliche Latino-Pagenkopf-Bitch. Falls ihr ihr durch Zufall mal beim Passportcheck in Vancouver begegnen solltet, beschimpft sie heftigst von mir. Es war mir vor Ort bei dem Preis von 100.000 $ einfach zu teuer.

    Vancouver

    Du entspannteste, chilligste Queen aller Städte
    Wär etwas mehr Zeit mir geblieben, ich hätte…
    Hätte…
    Hätte…
    Zwischendurch etwas Sushi gegessen
    Hätte…
    Hätte auch mit Sicherheit
    Hab dann aber nicht – die Zeit!
    Mein Aufenthalt war kurz bemessen

    Im Endeffekt blieben ja nicht mal zwölf Stunden
    Grad genug, um die Uhr, doch nicht dich zu umrunden
    Und fünfeinhalb davon hab ich auch noch verpennt
    Mal aufs Smartphone geschaut, ob mich noch jemand kennt…

    Wie man es auch dreht
    Ich war fern vorm Genug
    Nun ist es zu spät…
    Bis zum nächsten Besuch!


  • Wild Rooster & das zwölfte Gedicht

    Wild Rooster Kauai

    Sie sind wirklich überall. Und eleganter als jedes Hühnertier in artgerechter Bodenhaltung:

    An die wilden Rooster von Kauai

    Ihr tockert frechfromm über Wiesen und Straßen
    Weil in üppiger Sattheit die Leute vergaßen
    Ihr wärt andernorts ein gefundenes Fressen…
    Nur kein Panikgegacker – sie hab’n’s ja vergessen!


  • Verandern & das zehnte Gedicht

    Veranda auf Kauai

    Das Verb verandern sollte unbedingt Eingang in den Wortschatz finden. Für die Tätigkeit massiven Dichtens in einer dieses Tun unterstützenden Balkonumgebung. Muss in diesem Jahr für 366 Gedichte sorgen. Und in jedem zehnten Ei(ntrag) soll ein Langgedicht stecken. Hier also das erste:

    Das Lahmen

    Herr: Es ist Zeit
    Den Ausdruck zu stoppen
    Den Toner zu sparen
    Und schnell zu zerknüllen
    Was mir die Top Twenty der Slam-Poems waren
    Und den Pfuhl jener Suhlgrube mit zu verfüllen
    Wo glücklich wie duldsam ein Nulpenschwarm gammelt
    Und sich drückend der Schulkinderschweißgeruch sammelt
    Wo türsteherlos die Beliebigkeit sintert
    Und ein Sommerversprechen seit Jahr’n überwintert

    Längst gelähmt in Gebärden mit Mundgeruch
    Deren zärtliches Werden scheint doch Grund genug
    Für den Traum von Durchlüftung des ruhenden Geistes
    Du als stets in Entschlossenheit Flüchtender weißt es:
    Da sind viel zu viel Tiere im selben Gehege
    Ist Wille, ist Wille und doch keine Wege
    Ist man ständig auf Flucht vor den prüfenden Blicken
    Weil es weiters misslingt, Dinge weiter zu stricken

    Eh nun Nachgiebigkeit zu Verlorenheit führt
    Dich die Kraftlosigkeit junger Muskeln berührt
    Die mit Till-Schweiger-Kampfgeist Folklore betreiben
    Oder Mainstreamsud-seiernde Heilssprüche schreiben
    Und du duldungsstarr einwirfst, das bessere sich
    Solltest du besser fragen: Was zählt das für mich?

    Freundchen, öffne die Tür – denn im Haus riecht’s nach Abschied
    Und man kommt nicht umhin, hier pathetisch zu werden
    Befindlichkeitsnähe, von der ich stets abriet
    Doch hier kann nur noch Demut den Höhenflug erden
    Erst in Paradiesnähe, dann raubtierumschlichen
    Scheint weitere Aussicht Applauspflicht gewichen

    Von der Zukunft, die wir einstmals hatten
    Wurde viel zu viel schon ohne Wirkung verbraucht
    Wer soll dir denn je deinen Eifer erstatten
    Der all deine Werke wie Schimmel behaucht?
    Kein Platz besser als hier, nur: Du musst hier jetzt weg!
    Auch ein Aufbruch ins Nirgends erfüllt seinen Zweck

    Stimm jetzt nicht deine schwülstigen Kampflieder an
    Mit dem magenleidigen Rülpssopran
    Von Inbrunst und Wortkunst und Prostatafrust
    Von zu dünner Kost, Glutamat und Verlust

    Dein krähenfußgerahmter Blick
    Lässt das Rascheln naher Funktionskleidung ahnen
    Dich prägt jetzt das Schicksal und nicht mehr der Chic
    Zu altbacken klingst du beim zähen Ermahnen
    Der Onlinebestellungsretourennomaden
    Auf Konsensgewissheit verheißenden Pfaden
    Die strategisch naiv das Verwirrende meistern
    Und einander sich halbgar fürs „voll klar!“ begeistern

    Du preist den Genuss, mit dem du dich geprügelt
    Den prickelnden Schmerz wundgeschlagener Knöchel
    Doch auch deine Kampfwut ward unlängst gezügelt
    Erspar deiner Nachwelt das Vorspielgeröchel

    Was immer jetzt klemmt, wird sich auch wieder regen
    Die Welt wird wie immer von selbst sich bewegen
    Nur altgedient hat ausgedient
    Und was du da hegst, wird nie wieder begrient
    Im Haus riecht’s nach Abschied, also öffne die Tür
    Kein Platz besser als hier, doch du kannst hier nicht bleiben
    Wer sich hier verrammelt, muss wissen, wofür
    Den Mietvertrag jedes Jahr neu unterschreiben

    Wen immer du suchst – er wohnt längst nicht mehr hier
    Und das liegt ausschließlich, mein Lieber, an dir!


  • Swim’n’Slam & das neunte Gedicht

    Hanauma Bay Marine Preserve

    Eine Kombi, an die man sich gewöhnen könnte: nach dem Schnorcheln kurz abduschen, dann doch noch mal an den Strand und ab zum Slam. Spontangedicht nicht vergessen.

    Ferkeleioptionen@Waikiki (nicht genutzt)

    Vorm Slammen schnell noch abzuschwimmen
    Und in den Well’n schlimm abzusamen
    Galant den Restverstand abdimmen
    Dann das Gemächt zurecht sich kramen
    Ein Rüpel sein, ein ungestalter
    Und rülpsend brüll’n: Aloha, Alter!


Die 254 Städte/Länder der Fotos (2016-2025)


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