Frank Klötgen – Post Poetry Slam – immer frische Gedichte & Fotos

Seit 2016. Auf Globetrotter-Slam-Tour durch bislang 36 Länder auf 5 Kontinenten

Feuer

Verse für die Choleriker, denen man Feuer, Sommer, Mittag und die Adoleszenz zuordnet.
Die appellativen und derben Gedichte.
Vom Schmägedicht bis zur Gossenlyrik. Auch mit einem Gedicht von Julia Engelmann, von mir selbst geschrieben.

Sollte Ihnen ein hier eingereihtes Gedicht eher den anderen Kategorien Erde, Luft oder Wasser entsprechen, bitte ich, mir eine Nachricht über www.hirnpoma.de zukommen zu lassen!


  • Mainz & das hundertfünfundsechzigste Gedicht

    Mainzer Dom

    In Mainz. Etwas Dom und etwas dumm.

    Mainz & Meinung

    Mainz sei irg’ndwie nicht so deins
    Schon so rein vom Charme des Rheins
    Seist du eig’ntlich abgetörnt
    Meinst, die Lesson sei gelörnt

    Fein, nun weiß man, dass du Spast
    Scheint’s zu Mainz ’ne Meinung hast


  • Späte Ehren & das hundertvierundsechzigste Gedicht

    Die Fantastischen Vier beim GEMA-Fest

    Und noch ein Nachtrag zum 28-Jahre-auf-einen-Preis-Warten.

    Sehr geehrte Juroren

    Gebt mir die Preise, aber gebt sie mir leise
    Es gibt jetzt nichts mehr zu bejubeln
    Es ist nur Pietät, die euch elendig spät
    Veranlasst, an mir Lob zu hudeln
    Längst ist alles vergeben, doch nichts ist verzieh’n
    Das, was ich mir verdiente, habt ihr nun verlieh’n


  • Kosmos Berlin & das hundertzweiundsechzigste Gedicht

    GEMA-Fest im Kosmos Berlin

    Im Kino Kosmos zu Berlin. Vier Fantasten-Schatten – mit freundlicher Unterstützung der munter blitzenden Fotografenkollegen. Und als Gedicht ein passender Liedtext vom kommenden Marilyn’s Army Album.

    Vielen Dank für die Laudatio

    Vielen Dank für die Laudatio
    Ich danke für Ihr Kommen und das Pipapo
    Die Show hier, muss ich sagen – sie ist einfach nur noch „Woah!“
    Mein Dank geht an den Schirmherr und den Hauptsponsor
    Momentan hängt sicherlich der Himmel voller Geigen
    Da wäre auch die Chance, sich einmal demütig zu zeigen
    Nur ist halt nicht so meins – darüber sind wir uns im Klar’n
    Das möcht‘ ich Ihnen und vor allem mir hier jetzt erspar’n

    Denn: Es ist bedeutungslos
    Und wenn man ehrlich ist
    War es am Ende bloß
    Ein kurzer Blitz in der Historie tristgrau durchgeweichter Zeit

    Wie süß schmeckt denn nun wirklich all der Mühen Lohn?
    Da ließ sich was zu sagen, doch ich langweile mich schon
    Und wie versprochen, quäle ich jetzt nicht Ihre Geduld
    Ich danke fürs Vertrauen und steh‘ tief in Ihrer Schuld

    Denn: Es ist bedeutungslos
    Und wenn man ehrlich ist
    Bleibt es am Ende bloß
    Ein kurzer Blitz in der Historie tristgrau durchgeweichter Zeit


  • Nach-Halle & das hunderteinundsechzigste Gedicht

    Statue der Lesenden, Haal a.d. Saale

    Noch ein Nachschlag vom Saale-Spaziergang. Mit sonnigem Gruß von der Statue der Lesenden.

    Dessert not Desert

    Betrachte mit Nachsicht die Nachtisch-Verächter
    Die „Hauptsache Hauptgang“-Gang isst so viel schlechter!

    Denn das bessere Essen beseelt das Dessert
    Ist dem kundigen Munde ein Mindestverzehr
    Gibt nach Fastfutterfadheit Dir Süße zurück
    Ist genüsslich den Müßiggang küssendes Glück

    Wer mag sich in Patisseriekunst versenken

    Wer ruft nur heroisch „Ach nein, ich entsage
    Will mich auf Asketen-Diäten beschränken!“?

    Ja gut, war jetzt mehr ’ne rhetorische Frage


  • Chemnitz & das hundertvierundfünfzigste Gedicht

    Chemnitz

    Und nun wirklich: Chemnitz.

    Geheimnisvolles Chemnitz

    Als ICE-Halt abgeprallt
    Umgeben von diffusem Wald
    Liegt Chemnitz da, man weiß nicht wo
    Nicht, wie’s dort ausschaut – sowieso

    Ach, Fremder, solltest nicht erwarten
    Dir würde man nun mehr verraten
    Es raunt die Stadt geheimnisvoll:
    „Ja, is‘ hier wirklich nich‘ so toll!“

    Denn würde man
    Mal irgendwann
    Was Chemnitz‘ Reize bieten, zeigen
    Würd’n zeitnah auch die Mieten steigen

    So hüllt man Insel, Park und See
    Im Schrecken vom Betonklischee
    Mit leergepafftem Schornsteinschlund
    (Scheint einer auch entwaffnend bunt)
    Gilt gern als „Bäh!“ und dankt der Welt
    Dass nie ein ICE hier hält


  • Klassenkampf & das hundertzweiundfünfzigste Gedicht

    Karl Marx Kopf in Chemnitz

    Sitzplatzdramen auf der ICE-Zugfahrt von München nach Nürnberg. An einem Freitag normal. Und auf den Regionalzugfahrten von Nürnberg bis Chemnitz genug Zeit für die Rekapitulation:

    „Verzeihung, sind Sie Bahn.Comfort-Kunde?“ (Den Zweiteklassezweiten)

    Regionalbahnenversagerlegionen
    Fahren vom Schaffen nach da, wo sie wohnen
    Schlafen im Mief der Tarifgebietszonen
    Regionalbahnenversagerlegionen

    Siegesgewisse Bahncomfortbereichler
    Sitzplatzberechtigungskartenbestreichler
    „Sorry, ihr sitzt da auf unseren Thronen,
    Regionalbahnenversagerlegionen!“


  • Frühlingsfreizeit & das hundertneunundvierzigste Gedicht

    Königsplatz München

    Vier Tage München. Heimurlaub (mit zwei Auftritten). Königsplatz.

    Oh Menschen, die ihr redlich seid – wisst um des Rauchens Schädlichkeit!

    Ein Jüngling stand an einer Klippe
    Im Lippenloch ’ne glüh’nde Kippe

    Er sog so stark am Filter rum
    Dass vor ihm arges Vakuum

    Entstand. Sodann zog’s ihn hinein
    So kippte er vom Klippenstein

    Ja, der eigene Sog in den Abgrund ihn blies!
    (Wer denkt da, dass ihn jemand stieß?)


  • Blödsinn & das hundertachtundvierzigste Gedicht

    Flughafen in Cagliari

    Zurück im Geschäft.

    Eines Tages, Baby, leg‘ mal’n Halt ein

    Warum nicht mal barfuß auf Rolltreppen fahren?
    Eh‘ dass wir nie barfuß auf Rolltreppen waren …?

    Nun, statt dich am Käse des Yolos zu laben
    Sag einfach mal: Blödsinn, das muss ich nicht haben!


  • Schulslam & das hunderteinundvierzigste Gedicht

    Sassari Gastronomieschule

    Zum Schulslam in Sassari. Wilder Vormittag.

    Noschonung

    Entscheidungen, liebe
    Jungen und Mädchen
    Sind die adjustier’nden Rädchen
    Die im Körperwuchse wohnen

    Haut nur laut und stetig rein
    Stellt sie ständig anders ein
    Später bleibt noch so viel Zeit
    Um sich in Beständigkeit
    Für das, was man niemals erreichte, zu schonen


  • Franz Josef Strauß & das hundertfünfunddreißigste Gedicht

    Helsinki Tervasaari

    Am Flughafen hat man Zeit, aber keine neuen Fotomotive. Daher noch etwas Herziges aus Helsinki.

    Leichte Ziele

    Wie konnte euch DAS grad berühren?
    Da lasst ihr euch zum Händewaschen
    Ins frisch polierte Bad entführen
    Mit prall gefühlten Jackentaschen!?

    Ihr tänzelt satt
    Ich seufze matt
    Weil ihr im Punkt Ergriffenheit
    So gänzlich glattgeschliffen seid


Die 254 Städte/Länder der Fotos (2016-2025)


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