Abendsonne, Mitteilung
Hach! Schluck, Seufzer. Ohoh-Lächeln.
Weggenickt. Schnarch. Brisenfächeln.
Poah… Ach, Untergang. Jaa! Och.
Guter Vibe. Bleibt. Weiter, noch.
Frank Klötgen – Post Poetry Slam – immer frische Gedichte & Fotos
Seit 2016. Auf Globetrotter-Slam-Tour durch bislang 36 Länder auf 5 Kontinenten
Wenn Wetter, Wind und Tageslicht sich als Gedichtthemen aufdrängen ….
Abendsonne, Mitteilung
Hach! Schluck, Seufzer. Ohoh-Lächeln.
Weggenickt. Schnarch. Brisenfächeln.
Poah… Ach, Untergang. Jaa! Och.
Guter Vibe. Bleibt. Weiter, noch.
Frühling, mit Gottes Hilfe
Wer trocknet mir heut die Sonne ab,
Wischt Dunst und Pfützen auf?
Wer lockt die Besonderheit aus ihrem Grab,
Wer pfeifft zum ersten Lauf?
Wir hab’n uns durchhalbgare Stunden gequält,
Wollen endlich die Lohntüten leeren,
Wir hab’n weder Lumen noch Grade gezählt –
Wir wollten uns längst schon beschweren!
Da lichtet sich des Zwielichts Spot(t) –
Aus ist’s mit trübem Fischen!
Es scheint … uns hilft ein junger Gott,
Die Sonne frei zu wischen.
Der wärmste Tag
Der wärmste Tag im Jahr ist’s nicht
Allein ob der Temperatur.
Er erhellt ein im Finstern verfasstes Gedicht
Und schert aus der Trott-Prozedur.
Der wärmste Tag ist Pionier nach der Kälte
(andre werden ihn bald übertrumpfen).
Wir drohten, als er uns so mildsam erhellte,
Im Frust allen Frosts zu versumpfen!
Verfrühtling
Schon sitzen wir draußen bei Sommergetränken
Und dreh’n durch Gespräche von neuen Versuchen.
Wir brüten den Eifer, uns Wärmen zu denken,
Die aus Insgeheimen den Winter verfluchen.
All das ist uns gestattet. Und es wird uns bestätigt,
Da Liebmutter Sonne ’nen Blitzbesuch tätigt
Gemäß eines unterschriftslosen Vertrags.
Schon rattern den Ladenschlussblues die Rolladen,
Die andre Geschäfte beschließen.
Ein ehern Gesetz zerrt an Resteskapaden
Und lehrt uns das alte Verdrießen.
Wir frieren verurteilt, die innere Uhr teilt
Uns mit, dass der Frühling noch lang nicht bei uns weilt.
Es war nur der Rausch eines vorschnellen Tags.
Die Vögel verstummen
Die Vögel verstummen, ihr Schweigen wird greifbar.
Die Stadt spendet demütig stillen Applaus.
Schon ist uns des Nachthimmels drückender Schweif nah –
Der presst wölbig Wolken ein Farbenspiel aus,
Das Baumsilhouetten, Fassadenwald tuscht
Und alle Distanzen zur Einheit verhuscht,
Bis dem Rot, Weiß und Blau
Gilt allein alle Show.
Und man staunt trotz des Trotts der Gewöhnung sein „Whow …!“
Herbst in der Rückschau
Da wir durchstolpern Nebelbänke
Im farblos späten Jahr,
Durchquer’n wir holprig manche Senke,
Die gar nicht offenbar.
Die bare Undurchsichtigkeit
Umsorgt die Welt mit Milde.
So sind wir über manches Leid
Im Frühling erst im Bilde.
Da wir im Rückblick uns beseh’n
Zurückgelegte Strecke,
Begreifen dann, wie uns gescheh’n
Im Grau der Wolkendecke.
Verheilte Wunden schmerzen nicht,
Vererbt vom Ungewussten.
Sie lindern sich zum Unterricht,
Den wir verwinden mussten.
Alle Rechte bei Tom Droste, der das Gedicht im Rahmen der Rio-Spendenaktion 2023 erstanden hat.
Dann spannt sich ein Regenbogen
Dann spannt sich ein Regenbogen
Übern Iguazú –
Ist entspannt ganz ohne Drogen
Und ein Spanner. So wie du.
Regen, natürlich!
Dass durch einen Regenwald
Regelmäßig Regen schwallt,
Liegt in der Natur vom Wort.
Hier ist Regen Heiliges
Und nichts Gegenteiliges –
Buch‘ halt keine Tour nach dort!
Sonne, unverhofft
Nach all den Regenfällen
Mag der Himmel sich gern klären.
Ach, wenn die raren hellen
Stell’n nicht gar so ferne wären!
Der Teer der Spärlichkeit verziert
Die Gründe, schon zu hoffen.
Bis alles wie von selbst passiert.
Die Münder stehen offen.
Was (Dichtersein vor Sonnenuntergang)
Halb knatschig raunen Wolkenschichten:
„Magst du nicht mal von uns was dichten?“
„Verzeihung, aus dem Zug der Wolken
Hab ich schon viel Gedicht gemolken!
Was bleibt nun noch an Formationen,
Die weiterer Beschreibung lohnen?“
„Was fragst du? Schau uns einfach zu!“
Was ich sodann mit Demut tu.
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