Frank Klötgen – Post Poetry Slam – immer frische Gedichte & Fotos

Seit 2016. Auf Globetrotter-Slam-Tour durch bislang 36 Länder auf 5 Kontinenten

Sex & Erotik

Gedichte zur körperlichen Liebe. Oft komplett nackt. Für noch mehr Klicks!


  • Spreebogenpark & das eintausendvierundzwanzigste Gedicht

    Spreebogenpark in Berlin Sommer 2018

    Eine frei auf wehrlose Kosmopolitinnen projizierbare Sehnsucht

    Ich denk‘, dass ich recht bald den Ian
    Unter einem Baldachin
    Hodenbouldernd scharf mach‘

    Mit Drachenblut umbalz‘ ich ihn
    Werd‘ dann auch Ians Balmung zieh’n
    Und leg‘ ihn nach Bedarf flach


  • Vancouver revisited & das neunhundertfünfundachtzigste Gedicht

    Vancouver Panorama

    Brüste

    Der zarte Schwung nebulös zielforschen Willens
    Formt die rosig ins Licht stier’nde Jungfrauenbrust

    Noch zärtelt die Trainingselevin des Stillens
    Mit der allseitig plump auf sie strömenden Lust

    Doch Säuglingsdurst wird nach den Sprösslingen schnappen
    In den Zwangsruhepausen des Liebhaberwahns

    Und Irdisches fängt sich im schmutzscheuen Wappen
    Und versprengt die Zerbrechlichkeit des Porzellans

    Schon maßt’s mich an, hier einzugreifen
    Als Ranger für das, was des Schutzes bedarf

    Nur bin ich für Gerechtigkeiten
    Auf all die Zerstörung ja selbst viel zu scharf


  • Seattle revisited & das neunhundertachtundsiebzigste Gedicht

    Seattle Needle

    Grenzen Loser

    Wie gerne ich an Grenzen stoß?
    Nun, ein Tänzerinnenbinnenschoß
    Wär sehr gern diesen vorzuzieh’n –
    Ich fröne keinem Sportlerspleen!
    Anstatt die Grenzenlosigkeit
    Lausig anzuschwitzen
    Lebt der Schwänze große Zeit
    Von versauten Witzen


  • Chicago revisited & das neunhundertsechsundsiebzigste Gedicht

    Chicago Straßenflucht mit U-Bahn

    Ripostegedicht zu „Erinnerung an die Marie A.“ von B. Brecht

    Erinnerung an den Bertolt B.

    Es war nicht September, er war auch kein Sommer
    Auch war er zu sehr in sich selbst verliebt (Komma)
    Um mir irgendnäh’re Beachtung zu schenken
    Da musst er die Fakten in Lyrik ertränken

    Nie war ihm all das Angefasse
    Nur Fron triebgesteuerter Profanität
    Alles half der Befreiung der Arbeiterklasse
    Die ihn angeheuert als Verse-Athlet

    So bölkte er, als er mein Höschen entfernte
    „Bauer auf, zur Pflaumenernte!“
    Bei dem Brecht-Techtelmechtel erkannt ich zu spät
    Seinen Fetisch proletischer Fertilität

    Sieben Kinder!? Bertolt, ernsthaft: sieben!?
    Es ist wie erwartbar, bei einem geblieben
    Denn mehr gab trotz Geschlechtsverkehr
    Mein Job als Stewardess nicht her …

    Oh, ich wär ihm als Näherin lieber gewesen
    Ein Zwangslieferant sozialistischer Thesen
    Unser Liebesnest hat er dann ländlich geschildert
    Und mit einer Wolke noch schwülstig bebildert

    Nun, das einzige Luftspiel – ich erwähn es mal kurz
    War ein mir beim Geschlechtsakt entglittener Furz
    Über den, lacht‘ er, müsst‘ er doch irgendwas schreiben …
    Damals hoffte ich noch, Bertolt, du ließest es bleiben!


  • Neptunbrunnen München & das neunhundertsiebenundzwanzigste Gedicht

    Neptunbrunnen im Alten Botanischen Garten

    Nachwuchsförderung

    Die Liebe, die Liebe, die körperliche Liebe
    Ist der baumelnde Hoden im Schritt der Religion
    Wie gerne verböt‘ man das In-sich-Geschiebe
    Und mit ihm der Sünde allmächtigen Thron!

    Da Gott ja auch weiß, wie es is‘
    Schloss er den stillen Kompromiss:

    Wenn’s euch so unabdingbar drängt
    Zu rammeln wie die Tierchen –
    Sei gleich, wer da wo seinen Pimmel versenkt –
    Nur füllt mir meine Kirchen!


  • Alter Botanischer Garten & das neunhundertfünfundzwanzigste Gedicht

    Neptunbrunnen im Alten Botanischen Garten

    Wahre Werte

    Ein oft geteilter Tweet, mein Spatz
    Taugt leider nicht als Gliedersatz!
    Auch sechs Millionen YouTube-Klicks
    Entbehr’n der Echtheit eines Ficks!

    Der Mensch, er kann sich nicht entsinnen
    Du spürst es ganz tief in dir drinnen!


  • Salzach & das neunhundertneunzehnte Gedicht

    Salzach bei Burghausen

    Ripostegedicht auf das Liebe-Brauen-Blumen-Ghasel von Hafis

    Ohne Titel

    Mir wird so blumig
    Wenn beharrlich
    Deine Wimpern klimpern
    In einem Bett aus Blütenblättern
    Wär’s jetzt schön zu p….
    Nein, also bitte, das sag ich jetzt nicht!
    Wozu willst du mich denn da zwingen, Gedicht!?
    Ich wollte mit Versen auf Daunenpantoffeln
    Bloß morgentauzärtlich betropfen
    Was von Blütenstaubstempeln zu Früchten gereift
    Im Wunsch, meine Liebste zu st…
    Ach, Mensch, dieses Reimen bringt mich noch in Verruf!
    Aber das bin nicht ich, der solch Anstöße schuf!
    Ich wollt‘ nur leis preisen
    Die Brauen der Braut
    Gleich dem Flockengewölk unterm stahlblauen Himmel
    Und mit meines Schöpfers unendlicher Gnad
    Frohlockt nun mein vorfreudigst bebender …
    Ach, vollkommene Ruh – da ich neben dir döse
    Benebelt vom rosigen Duft deiner …
    Ich will Schwüre in Rinden
    Von dir schwärmend ritzen
    Und unentwegt mit Sper… spr… …

    Warum nur trifft heut meine Reime
    Die volle Wucht der Unzuchtkeime?!
    Ich hatte ja wirklich nur Reinstes im Sinn!
    Alleine der Reim trieb mich immer wo hin!

    Nun füg dich meiner Absicht, du schlimmes Gedicht
    Benimm dich gefälligst – sonst schreib ich dich nicht!


  • Isartor & das neunhundertdritte Gedicht

    Isar von oben

    In der Isar

    Gern tauch ich meines Gliedes Spitz
    In unsrer Isar Feuchte
    Und frag die Frau von Zitzewitz
    Ob sie mich heut noch bräuchte


  • Ernte & das neunhundertste Gedicht

    Frühlingsgemüse

    Was ist Liebe?

    Was ist Liebe?
    Das ist ein dreiviertel Body
    Der sich autonom nennen muss

    Was ist Liebe?
    Das ist so ’ne zweidrittel Party
    Ist „Geht ja auch ohne dich, irgendwie“-Stuss

    Was ist Liebe?
    Das ist etwas, das sich mächtigstens wehrt
    Wenn wer’s mit Gedichten so schmächtig entehrt

    Was ist Liebe?
    Ein Austausch von traulichen Blicken
    Ein Bau aus verstetigtem „Komm, lass ma ficken!“


  • 21 Frühlingsmoder & das achthundertfünfundsechzigste Gedicht

    Stuttgart Killesbergturm

    Euphorbia

    Hat der Fuchs in dir wieder mal Auslauf, Schatz?
    Denkst ja nur noch ans Königinrammeln!
    Ist so mucksmäuschenstill auf dem Kriegsschauplatz
    Wo die Stoßtruppboys langsam vergammeln …

    Schnall dich an, bevor du die Glückspillen nimmst!
    Hail, Himmelfahrtskommando!
    Dir wird von der Höhe, in der du grad schwimmst
    Der Pimmel ganz hart, Orlando!

    Der einzige Stress ist die Ruhe vorm Sturm
    Die Detailanalyse vom Ahnen
    In steter Habachtstellung leuchtet der Turm
    Und alles nimmt stur seine Bahnen


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