’s wird …
… manchen Mönchen in München
Ihr Menschsein gewahr,
Wenn Dein Mündchen
Ihr’n Männchen im Mondschein zu nah!
Frank Klötgen – Post Poetry Slam – immer frische Gedichte & Fotos
Seit 2016. Auf Globetrotter-Slam-Tour durch bislang 36 Länder auf 5 Kontinenten
Gedichte, die in und um München spielen.
’s wird …
… manchen Mönchen in München
Ihr Menschsein gewahr,
Wenn Dein Mündchen
Ihr’n Männchen im Mondschein zu nah!
Westend Girl
Du integrierst dir das Viertel als sei es ein Ganzes
Sagst: „Fehl’n dir die Worte zum Glück, ey, dann tanz es!“
Neckst die, die sich niemals dem Hier stellen mussten
Und erlöst altes Denken aus lokalen Krusten
Du erinnerst dein Kopftuch, doch machst auch FKK
Nennst das bislang Servierte zu schal und zu starr
Du gönnst dir ein „Sehr gut“ im schlechten Betragen
Und reizt deine Schwestern, die nicht genug wagen
Veralberst ihr Klammern an Uralt-Verboten
Und kriegst doch zum Ende die besseren Noten
Du musst dir damit nicht mal selbst was beweisen
Und burschikos signalisierst du den Greisen
Und Würde-trag’nden geistig Alten:
„So, Schnuffis, jetz ma Fresse halten!“
Weil Tradition und Religion
Wir instinktiv zu oft verschon’n
Aber du bist ein Profi im Hürden-Passieren
Kannst lässig die lästige Würde verlieren
Wo immer du stehst, geht es nur noch um dich
Und dein Bruderherz lobt: „Die hört eh nicht auf mich!“
Du bist die wahre Westend-Queen
Mit den Füßen in München, im Kopf in Berlin
Du pegelst das Viertel, lachst, wie simpel das ist:
„Das Herz zu den Herzen – und der Mist auf den Mist!“
… und das fünfte Gedicht aus der Reihe der Münchner Unzuchtverse.
Liebfrauenkirche – Dicht- vs. Deckkunst
Ich trat mitsamt dem Sauentierch‘
An den Altar der Frauenkirch‘
Und sprach: Oh, Herr!-lich ist das Poppen!
Nicht mal von den sauigsten Versen zu toppen …
Zum Start in die zweite Jahreshälfte ein Gedicht über München, wo ich zurzeit meine längste Auszeit vom Touren nehme, die sich in diesem Jahr ergibt. Zehn Tage. Erst Donnerstag geht’s los nach Görlitz … Übers Wochenende werden dann auch noch die Gedicht 248-250 hier veröffentlicht. Aber erst mal wirken lassen!
Die Münchner
Die beim Protzen etwas ungalanten
Braungebrannten Zwangsentspannten
Auf „Passt scho!“-Modus eingeeicht
Und gläubig, dass es immer reicht
Sonnenbrillen-Chill-affin
„Joa, is denn scho Italieien?“
Pomadige Hallodri-Posen
Und Habewas in Überdosen
Gekleidet nach dem eignen Schrei’n
Heißt’s bloß vermeiden, fad zu sein
Sie parken auf Pump in der Sorglosigkeit
Und um sie herum eine Welt voller Neid
Das vierte Gedicht aus der Reihe der Münchner Unzuchtverse.
Dallmeyer
Das, was ich hier im Schwall reiher‘
Ditt koofte ick bei Dallmeyer
Ja, der’n Zeig is‘ auch nach dem x-ten Zerkau’n
Noch stets appetitlich und schön anzuschau’n!
Die Münchner Unzuchtverse, Teil drei. Auf Eiersuche.
Bei Loden Frey
Heut‘ dachte ich bei Loden Frey:
Fehlt mir im Hoden nicht ein Ei?!
Ach, nee – da steckt die Nummer Zwei!
Kommt halt nix weg bei Loden Frey
Zwischendurch auch mal wieder in München. Und der Blick aus dem Fenster.
In München
Gut, frag mich, was mir so gefällt, dort in München!
Nun, als Erstes wohl, dass ich hier bin
’s gibt Dinge im Leben
Die ändert man eben
Und treibt einmal da- oder anderswo hin
Doch zwischen dem Treiben
Glaubt man an das Bleiben
Und das gibt dem Heute ’ne Masse an Sinn
Aus der von kleinen Teilen der Bevölkerung durchaus geliebten Serie der Münchner Unzuchtverse.
Das Deutsche Museum (sehr interessant!)
Das Deutsche Museum ist sehr interessant.
Zwölf Penisattrappen häng’n dort an der Wand.
Mei‘ Frau hätt‘ den Hoeneß so fast net erkannt!
Ja, das Deutsche Museum ist sehr interessant.
Zur Reise-Auszeit ein Heimatgedicht mit Isar-Plätschern. Aus meiner Reihe der Münchner Unzuchtverse.
Viktualienmarkt
Jed‘ Alien, der auf Erden parkt,
Geht auf den Viktualienmarkt
Was ihn dort enttäuscht, ist: Er hielt ja naiv
Das Wort Vik, tu Alien! für’n Imperativ
This is the day. Vor genau zwei Jahren parkten zwei riesige Zapf-Umzugslaster mit Berliner Kennzeichen vor unserer Münchner Wohnung. Wir hoffen lange Zeit nicht darüber nachdenken zu müssen, wie viele Laster für einen erneuten Umzug nötig wären. Trotzdem ist es schön zu wissen, dass unsere Clouds frei von Daten sind. Schleppen lohnt.
Meine Wohnorte
Jede Stadt, wo ich wohnte, kriegt’s auch ohne mich hin
Essen, Hamburg, selbst Berlin
Trotzdem glaub‘ ich, es flüsterte München zu mir
„Schön, dass du da bist – wir brauchen dich hier!“
– Die 254 Städte/Länder der Fotos (2016-2025)
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