Frank Klötgen – Post Poetry Slam – immer frische Gedichte & Fotos

Seit 2016. Auf Globetrotter-Slam-Tour durch bislang 36 Länder auf 5 Kontinenten

  • Transit & das zweihunderteinundzwanzigste Gedicht

    Transit & das zweihunderteinundzwanzigste Gedicht

    Der Rückweg von Luxemburg zieht sich. Ein Zwischenstopp in Amsterdam. Plus Zwischenspurt zum letzten Gate-Zipfel des Flughafens.

    Der letzte Finger

    Transfer Schiphol, Gate D86
    Die letzte Ausfahrt für ein Date in der Luft
    Bevor ich dort boarde, neigt unlängst die Nacht sich
    Und dämmernd umschleicht mich ein Sackgassenduft


  • Grund & das zweihundertzwanzigste Gedicht

    Grund & das zweihundertzwanzigste Gedicht

    Der Stadtteil zu Füßen der Festung von Luxemburg heißt Grund. Nicht ohne selbigen, würde ich sagen.

    Spaziergang durch Grund

    Und wieder weicht dein Blick nach oben
    Irrt vom treulichen Fluss unbeirrt in die Höh‘
    Sag, wolltest du nicht deinen Füßen geloben
    Am Boden zu bleiben, inständig? Doch, nö
    Schon scheint dir die oberste Zinne der Feste
    Für kommende Schritte das optimal Beste
    Und alles darunter nicht wirklich gesund

    So wandelst du weiter verbittert durch Grund


  • Luxemburg & das zweihundertneunzehnte Gedicht

    Luxemburg & das zweihundertneunzehnte Gedicht

    Die Festungsanlage du Luxembourg. Steht.

    Das Bollwerk

    Es trutzen vom Felsen die wehrhaften Mauern
    Jeder Blick schweift gebietend ins kniende Rund
    Gewappnet fürs stattliche Welt-Überdauern
    Schier ewigkeitsnah liegen Steine sich wund

    Felsenfest wiegt der alten Feste Macht
    Weil stets auf ihr zähes Bestehen bedacht

    Denn auch resistente Residenzen
    Stößt die Zeit an ihre Grenzen


  • Dünen & das zweihundertachtzehnte Gedicht

    Dünen & das zweihundertachtzehnte Gedicht

    Mehr Feedback aus den Dünen.

    Kurt & dünig

    „Das Wattengras am Dünenrand
    Gleicht dem leicht angeschwitzten Strubbelhaar
    Vom hoch geschätzten Kurt Cobain!“

    Verkündete ich kühn dem Land
    „Und wer’s bislang noch nicht so sah
    Der sollt‘ es jetzt so seh’n.“


  • Nordsee & das zweihundertsiebzehnte Gedicht

    Nordsee & das zweihundertsiebzehnte Gedicht

    Ein Off-Day On-Shore.

    Strandkorb

    Ihr Körper irrte übern Sand
    Bis sie ’nen leeren Strandkorb fand

    Der Korb gab ihr ’nen Korb, sprach: „Nein!
    Dein Corpus passt hier gar nicht rein!“

    Und schwer enttäuscht sank in den Sand
    Ihr Mehrgewicht an Körper ein

    Den Körben, die so uncharmant
    Soll dieses eine Lehre sein!


  • St. Pauli Landungsbrücken & das zweihundertsechzehnte Gedicht

    St. Pauli Landungsbrücken & das zweihundertsechzehnte Gedicht

    Back on board in Hamburg. Alte Gewohnheiten revisited.

    Nächster Halt: Landungsbrücken – Ausstieg zu den Hafenfähren

    Ohne Landungsbrückenstegbesteigen
    Fühle ich mich nicht richtig in Hamburg gelandet
    Kuttertuckerunterzuckert, dumpfschiff und barkassenklamm
    Hafenflairverfehlte Schnucke, nicht so richtig auf dem Damm
    Bin rattig verkehrtrum im Lande gestrandet
    Und muss mich zunächst mal im Wellengang neigen


  • Theaterhinterhöfe & das zweihundertfünfzehnte Gedicht

    Theaterhinterhöfe & das zweihundertfünfzehnte Gedicht

    Drei Theater – der gleiche Eindruck: Da waren wenig Menschenfreunde am Innenausbau der Garderoben beschäftigt.

    Kein Platz so grau

    Kein Platz so profan wie die großen Theater rücklings umgürtelnden Neonlichtgänge
    Wo Künstler und Technik im Hektikgedränge
    Auf grau meliert grauem Linoleum knarzen

    Kein Platz so gefühllos und unglamouriert als der Bau hinter wuchtigen Stahlbrandschutztüren
    Wo aus Garderoben die prächtigsten Roben sich bühnenwärts in eine Scheinwelt entführen
    Wie Sicherheitsvorschriften fliehende Parzen

    Von scheppernden Boxen zum Auftritt gerufen
    Rutschfester Noppenbelag auf den Stufen
    So, wo ging’s hier noch mal lang?
    Hinweiszettel, Kabelstrang
    Ein Wegegewirr, das ins Nirgends sich streckt
    Verwaist weiße Wände, vom Anseh’n verdreckt
    Sich ans hinterkulissige Dunkel gewöhnen
    Feuerwehrmänner beim feixenden Klönen
    Wegweiserpfeile am Aufgang entdecken
    Gelbschwarz gebrandmarkte Kopfanstoß-Ecken
    Und dann stracks sich vom Eindruck der Taubheit befrei’n

    Freilich, dafür musste Schauspieler sein!


  • Hannover & das zweihundertvierzehnte Gedicht

    Hannover & das zweihundertvierzehnte Gedicht

    Das Heizkraftwerk Hannover-Linden, vom Volksmund gefeiert als die drei warmen Brüder an der Leine.

    Eine Chance für Hannover

    Hannover wär‘ ein gutes Wort
    Für „Einmal drüber – und dann fort“
    Fürs handstreichartig Überwinden
    Einen neuen Anfang Finden
    Alle Karten neu zu mischen
    Altes Leid hinfort zu wischen …
    „Hannover – natürlich!“ – doch leider zu spät!
    Das Wort ward gebraucht für ’ne Lokalität


  • Tschu Tschu & das zweihundertdreizehnte Gedicht

    Tschu Tschu & das zweihundertdreizehnte Gedicht

    Beziehungsdramen am Tschu-Tschu-Halt.

    So leid

    Kaum bucht‘ ich uns die Tschu-Tschu-Bahn
    Will sie viel lieber Kutsche fahr’n


  • Weingedicht zwei & das zweihundertzwölfte Gedicht

    Weingedicht zwei & das zweihundertzwölfte Gedicht

    Wein zum Weinen?

    Notlösung, not Lösung

    Kerl, wat schmeckt der Wein kacke!
    Ist ’ne harte Attacke
    Sorgt für grässliches Brennen in Magen und Schlund

    Der sticht schon hässlich in der Nase
    Ist des Geruchsinns Metastase
    Den behält doch kein Mensch ’ne Sekunde im Mund?!

    Dass er dennoch so beliebt
    Ist, weil’s grad keinen andren gibt


Die 254 Städte/Länder der Fotos (2016-2025)


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