Bienenfresser et al.
Ich knie nieder (immer wieder)
Vor der Zierde der Gefieder
Es ist der Traum von Wattebauschen
Mit ihrer Konsistenz zu tauschen
Normale Feder
Kann ja jeder
Doch was sie erst zur Gabe macht
Ist samtigweiche Farbenpracht
Frank Klötgen – Post Poetry Slam – immer frische Gedichte & Fotos
Seit 2016. Auf Globetrotter-Slam-Tour durch bislang 36 Länder auf 5 Kontinenten
– 10-25.06.2018 von Windhoek über Sosus Vlei, Swakopmund und Etosha bis in den Caprivistreifen
Bienenfresser et al.
Ich knie nieder (immer wieder)
Vor der Zierde der Gefieder
Es ist der Traum von Wattebauschen
Mit ihrer Konsistenz zu tauschen
Normale Feder
Kann ja jeder
Doch was sie erst zur Gabe macht
Ist samtigweiche Farbenpracht
Was Schwarzweiß weiß (und was nicht)
Was so ein Zebra gar nicht ahnt:
Es ist nicht wirklich gut getarnt
Feind Affe
Durch dein smartes Geschick komm’n wir uns ins Gehege
Denn die Unartigkeit deiner Art sucht sich Wege
Die in meiner Sanftmut-Ranch unakzeptabeln
Solch pfiffiger Witz ist nur statthaft in Fabeln
Ich schließe meine Tür gut ab
Verschanze alles, was ich hab‘
Kleb‘ noch die letzte Ritze zu
Verplomb‘ das Zelt zum Schlitzohr-Buh!
Fast dauert’s mich, dir wirklich gar nichts zu gönnen …
Doch schmeicheln ja Aufwand und Müh‘ deinem Können!
Tented Camping
Wo der Strom fehlt, gibt es die meisten Geräusche –
Pfeift ein nächtlicher Vogel, ist’s ein Frosch? Nun, ich täusche
Mich gern hinein ins Unbedarftsein,
Werd‘ mir Deutungen von der Exotik entleih’n:
Dort schnauft grad ein Hippo, dort heult die Hyäne,
Dort raschelt des Löwen vergoldete Mähne,
Verstummt im Schrei ein Beutetier …
So deute ich das Dunkel mir
Und dämm’re in dies Hörspiel hin,
Bis dass ich zugehörig bin.
Am Morgen lässt Generatorenbrummen
Alle Verbundenheit wieder verstummen.
Hippothese
Das Hippo liebt kein Pipapo –
Die Hippen posen anderswo.
Denn bei solch BMI-Niveau
Ist tags flanieren ein No-Go!
Drum tippelt es erst nachts ins Gras,
Nach siebzehn Stunden Badespaß,
Eingedippt bis zu der Nas‘ –
Ein Hippoleben lang. Das war’s.
Nach der Unabhängigkeit
Ich steh‘ an einer Plüschbar
Vom Skakopmunder Küska
Am Rande des Verstands
Hier, wo sich alte Zeiten
Ein kleines Jetzt bereiten
Im Schoß verlor’nen Lands
Das, was aus alten Bauten
Die Einstigen beschauten
Ruft scheu noch sein Helau
Ein Stückchen Nordseebade
Im Glück der Maskerade …
Entplüscht es nicht zu rau!
Im Fluss
Es fließt ein lyrisches Gefühl
Durch des Okavangos Stille
Strudelt stolz zum Chorgestühl
Und zerströmt in Wille, Wille
Nashorn am Morgen
Das Frühstück, das wir verpasten
Weil drei Hörner den Rasen benasten
Wird ewig mir im Magen sein
Es ruht das Unvergessliche
Nicht im Öle und nicht im Ess-Iche:
Man schluckt es pur ins Hirn hinein
Etoshapfanne
Greift die Weite nicht mehr breiter
Geht es an den Seiten weiter
Mit dem voll entleerten Feld
Misst sich nur das Himmelszelt
Zur Bedeutung von Swakopmund
Swa Kop – das klingt wie zwei Gesichter
Und beim Wort Mund denkt jeder Dichter
An den Kuss – zwa Kopp vereint im Kuss!
Doch Mund meint hier nur die Mündung vom Fluss
Swa stammt von Gesäß, Kop von was in ihm steckt
Was alle Bedeutung doch mächtig verdreckt
Und jeder Romantikvermutung entschlackt:
Swakopmund ist der Ort, wo der Fluss hinkackt
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