Durchboxer
Ich taumle durch meiner Verzweiflung Ring
Und überall schwappt’s über!
Ich zerdeppre die Dinge, an denen ich hing
Ich bin, mein Schatz, hinüber
Frank Klötgen – Post Poetry Slam – immer frische Gedichte & Fotos
Seit 2016. Auf Globetrotter-Slam-Tour durch bislang 36 Länder auf 5 Kontinenten
Fotos aus München, seit 2014 Stammsitz der Reimerei Klötgen. Unzählige Auftritte während der Tour 2016. Und danach quasi alleinige Dienststelle in Sachen meiner Poesie.
Durchboxer
Ich taumle durch meiner Verzweiflung Ring
Und überall schwappt’s über!
Ich zerdeppre die Dinge, an denen ich hing
Ich bin, mein Schatz, hinüber
Der Sinn des Lebens
Möcht ich mit dem Rest Elan noch etwas bezwecken?
Gibt es einen lohnend Wert für mich zu entdecken?
Soll ich in der Niederwelt wieder suchend taumeln?
Oder lass ich unterm Glied frei mein Säckchen baumeln?
Letzteres soll fortan sein: Sinn von meinem Leben!
Habe dieser rohen Welt doch noch was zu geben …
Im Musäum
Karla Valentina
Balla Primarina
Schalk und Rauch Schlawiner
Karla Valentina
Liesl statt Kalauer
Adelsspross von Dauer
Tadellose Power
Liesl statt Kalauer
Wallen Teenageherzen
Bei den alten Scherzen?
Finden coole Städter
Neu Vergeh’ndes better?
Sind solche zu-e Schauer
Über Haupt Verdiener?
Liesl statt Kalauer
Karla Valentina
Zwischen Schalen
Unter den Kartoffelschalen
Finden keine Schönheitswahlen
Statt
Wiewohl unter Schalentieren
Diesbezüglich Dates kursieren
(Datum – Uhrzeit – Stadt)
Auch unter Kartoffelkäfern
(Die ich plante einzuschläfern!)
Wird verdruckst gemunkelt
Warum man wohl Landgaststätten
Die normal geschlossen hätten
Nachmittags verdunkelt
Kurz zuvor gefiel’s manch Kerfen
Schick in Schale sich zu werfen
Und man fragt: Warum?
Nun, in der Gerüchteküche
Gehen nicht nur Wohlgerüche
Um
Mitten schaler Nachgeschmäcker
Schreit wohl bald schon ein Entdecker
Der’s enthüllet hat:
Sehr wohl finden Schönheitswahlen
Unter den Kartoffelschalen
Statt!
Nur ich kann beim Kartoffelschälen
Nicht zwischen schön und hässlich wählen
Lass zahllose Schalen vom Abfall verwalten
Werd nur eine Schale Kartoffeln behalten
Im Verlauben
Auf laubbedecktem Rasen liegen
Derweil die weit’ren Blätter fliegen …
Zu sagen: „Baum, bei bess’ren Wettern
Würd‘ ich mich hier auch entblättern!“
Unherbst (Flammt ein Flämmchen)
Flammt ein Flämmchen alter Wärme
Um dein kaltes Haus
Sein Gemüt voll Wellnesstherme
Schrüht vor Saus und Braus
Dabei war bei uns Lethargie allseits beschlossen
Das Rücktrittsgedudel ward weidlich genossen
Was hadert das Gedärme?
Erst proklamiert sich neue Zeit
Nun schlampt sie mit der Gültigkeit
Und mogelt sich hinaus
Ripostegedicht auf „Der Rabe“ von Edgar Allen Poe – unter besonderer Berücksichtigung, dass die Hälfte der verwandten Buchstaben dem Wort „R-a-b-e“ bzw. „A-b-e-r“ entstammen.
Das Aber der Raben
Aber, sprach der Rabe Abel
Zu der Räbin Barbara,
Las grad eben in ’ner Fabel
Unsre Art wär charterbar
Für allerlei Schläue- und Schabernacksparten!?
Offenbar parkt dieser Poe
Unsre Stärken anderswo –
Wie sind wir an den argen Leumund geraten?
Sag an, Babs, was wir verbrachen?
War wer je so scharf auf Aas,
Dass man mitten blut’ger Lachen
Der Kadaver Braten fraß?
Was wählt Poe da Raben zum Mahner vom Schnitter?
Na, ahn’s ja: ’s war wieder
Das schwarze Gefieder
Klar, mag’s Edgar dark, aber, Allen, wie bitter …
Derart Warn- und Drohgehabe
Sind mir fremde Albernheit –
Trotz‘ ja in Charakterfarbe
Dem geerbten Federkleid!
Bei Herrn Barbarossa war ich der Entwarner!
Arbeiter im Air-Geschwader!
War gar Part von Odins Kader!
Per Vers degradiert nun zum Gräberumgarner!?
Was hat denn dieser Arsch von Poe
Uns derart anzugehen?!
Gab’s an Getiere anderswo
Kein Derberes zu sehen?
Belege herbei für abnormes Betragen!
Braver Gatte, der ich war
Wie der Brabbelblagenschar
Wunderbarer Vater!
Darf nach aller Gram und Marter
Eines Rabenelternpaars
Auch im Namen Barbaras
Derer ich apart erfragen?!
Aber erwarte da besser ma‘ gar nix, Babs!
Außer Metapherblablakram-Gelaber!
Raben, die an raren Gaben
Mehr als andere erwarben
Bleibt nur auf der Erde Ball
Zu bestehen, überall:
Als poe-sitives Aber
Mit drei Vornamen durchs Leben
Derart bestückt packt lebensfroh
Der Edgar Allen Annen Poe
Tandhaft
Es sind Haltestangen für Pferde
– auch wenn ich selbst nie eine nutzte –
So wichtig für unsere Erde
Als ein Tand, der sein Dasein ertrutzte
Dir & denen
Gerade den Nächsten enthältst du
Die Rücksicht, Geduld und auch Lob?
Was denkst du, wer dich in der Welt hier
Zu dem, was du sein willst, erhob?
Schon seh ich dich grübeln – Kerl, sag, was erwägst denn?!
Erspar dir das Rechnen – und auch deinen Nächsten!
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