Cospudener See in Leipzig.
Wenn im …
… ersten Sommer nach dem Krieg
Ich neben dir im Grase lieg‘
Schwebt über uns der Dunst von Schuld
Und spottet aller Ungeduld
Frank Klötgen – Post Poetry Slam – immer frische Gedichte & Fotos
Seit 2016. Auf Globetrotter-Slam-Tour durch bislang 36 Länder auf 5 Kontinenten
Klassische und sehr unklassische Liebesgedichte.
Cospudener See in Leipzig.
Wenn im …
… ersten Sommer nach dem Krieg
Ich neben dir im Grase lieg‘
Schwebt über uns der Dunst von Schuld
Und spottet aller Ungeduld
Nach dem Wald ins Stadion. Ich reiche dazu ein dem Rahmen gemäßes Herrengedicht.
Verständnis, Miss!
Du forderst „Gleichberechtigung!“
Und scheinst dabei etwas gehetzt
Dreht sich doch die Welt mit geordertem Schwung
Du sagtest ja Gleich und nicht Jetzt
Das Schloss von Ludwigsburg überstrahlt ein wenig die übrigen Sehenswürdigkeiten der Stadt. Wie zum Beispiel das Guinness-World-Records-zertifizierte größte Sparschwein der Welt.
Geschlechterkampf
„Eh ich jetzt die Wut krieg, Ludwig
Bau mir bitte schnell ein Schloss!“
Dadurch, wie die Burg dann hieß
Zeigte ihr der Schurke dies:
„Du nur Anlass, ich der Boss!“
Beziehungsdramen am Tschu-Tschu-Halt.
So leid
Kaum bucht‘ ich uns die Tschu-Tschu-Bahn
Will sie viel lieber Kutsche fahr’n
„Zu hohe Blitzgefahr!“ warnte mich ein Schulkind im Neopren. Andererseits: Gibt es stimmungsvollere Plätze für den Übertritt?
DieSeeLiebenden
Meine Seensucht suchte Ihresgleichen
Um seelig mit ihr um die Ufer zu streichen
Einander wandernd anzuseen
Beim Runden in Seekunden Dreh’n
Gemeinsam in die Wasser steigen
Und sich dem andren nasser zeigen
Irgendwie stachelt mich ein auf nahen Hügeln gelagertes Gebäude immer wieder zum Aufstieg an, obschon man es sich auch in der Ebene gemütlich machen könnte. Von der Feste herabgedichtet:
Straight up/down to the Top
Ständig muss ich mich erhöhen
Obenauf im Ausguck stöhen
Und dem Ausblick Aug ins Aug seh’n
Gipfel, Wipfel, Kämme, Dämme, Kuppen, Türme stürme ich
Und auf Berg, Burg, Zinnen sinnen Übersicht und Über-Ich
Weit lass ich die Blicke schweifen
Schwelle an vom Welt-Begreifen
Wachend über all Gescheh’n
Doch begnüg ich mich durchaus mit
Einem Blick in deinen Ausschnitt
Spähend hüpf ich
Unterschlüpfrig
Tief ins Jenseits vom Versteh’n
Und plötzlich: Sommer an der Isar.
Siehste wohl
Wir wussten, was wir an uns hatten
Von Schlagern unsrer Schellackplatten
Doch wir folgten dem Rauschen der Highspeedkalender
Nun steh ich Depp hier am Geländer
Und wedle in Wehmut mit diesem Gedicht
Doch von dort unten siehst du‘ s nicht
Der zweite Tag in Finnland ist recht grau. So grau, dass sich auch die Bäume auf Schwarz-Weiß beschränken
Die Birken
Als der Leopard ums Zebra
Zärtlich seine Arme warf
War den Amourierten eh klar
Dass man derlei gar nicht darf
Doch Leo sagt Zebi – den Huf in der Pfote:
Ein Zweig wahrer Liebe entmachtet Verbote!
Seitdem wächst für der beiden Traum
Sogar auf kargem Grund ein Baum
Die Fellmuster beider Tiere vereinend
Die Grenze zu dem, was nicht sein kann, verneinend
Singet nun ein Lob den Birken
Und sagt’s auch den andern Tierken!
Trotz frühlings- bis sommerhaften Wetters sind die Parks noch voller Schneereste. Und die Eisflächen um die Schären sind gerade mal brüchig geworden.
Die Tage vor dem Tauen
Nun ist das Eis zwischen uns endlich geschmolzen
Jetzt gilt es, den Inselwald niederzuholzen
Um taugliche Kanus für Fahrten zu bauen
Die wir in Tagen vor dem Tauen
Problemlos bewältigt mit kindlichen Schlitten
Mag sein, es war Kälte, auf der wir da glitten
Mit gewogenen Grüßen aus Amsterdam.
Mähliche Engelnähe
Ich kann nun mal nicht ändern, dass
Ich ständig ans Gemächt mir fass‘
Erst dann füll‘ deine Kaffeetass‘
Ich mach‘ das alles nicht zum Spaß!
Die Welt ist halt kein Wunschkonzert
Und manches läuft hier grundverkehrt
Es sind Massen betroffen von Hunger und Kriegen
Wie soll ein Poet all dies Elend besiegen?
Doch, Baby, lass dir deinen Glauben
An eine bessre Welt nicht rauben!
Ich finde es bewundernswert
Wie dich dein Optimismus ehrt
Und klebt auch jetzt noch dann und wann
Am Tassenrand ein Sackhaar dran
Ich stopp das – eines Tages, maybe
Wir können Dinge ändern, Baby!
– Die 254 Städte/Länder der Fotos (2016-2025)
– Gedichte/Fotos ausgewählter Tourstationen:
* Costa Rica
* Hawaii
* Indien
* Kuba
* Madagaskar
* Malaysia (Borneo)
* Marokko
* Mauritius
* Namibia
* Seychellen
* Sri Lanka
– Gedichtthemen:
* Alter, Schmerz, Tod
* Autor & Schreiben
* Berg, Fluss & Tal
* Berlin
* Fahrzeuge
* Frühling
* Gebäude & Urbanes
* Geburtstag/Hochzeit
* Geld & Karriere
* Grusel
* Haus & Heimat
* Herbst
* Internet & Technik
* Kleidung
* Kindheit & Jugend
* Körperteile
* Kunst & Inbrunst
* Länder/Kontinente
* Liebe & Beziehung
* Märchen
* Mord & Totschlag
* München
* Musik & Gesang
* Ostern & Weihnacht
* Pflanzen & Natur
* Poetry Slam
* Politik
* Promis
* Regionales
* Religion & Philo
* Reisen
* Rüpeleien & Tiraden
* Schlafen
* See
* Sex & Erotik
* Sommer
* Speis & Trank
* Sport
* Städte
* Strand/Meer
* Silvester & Wechsel
* Tabak & Alkohol
* Tanzen
* Tiere
* Unsinn
* Wind & Wetter
* Winter
SLAMMED! – das Buch – zum Sonderpreis!
Achtzeiler Alter, Tod & Abschied Autor & Schreiben Berg, Fluss & Tal Berlin Dutzendzeiler Einakter Erde Essen Fahrzeuge Feuer Gebäude & Urbanes Geld, Arbeit, Karriere Grusel Haus & Heimat Internet & Technik Kindheit & Jugend Krummzeiler Kuba Kunst & Inbrunst Körperteile Liebe und Beziehung Luft Marokko Mord & Totschlag München Pflanzen & Natur Politik Reisen Religion & Philosophie Ripostegedichte Rüpeleien Schlaf & Langeweile Sechszeiler Sex & Erotik Speis & Trank Städte Tabak & Alkohol Tiere Unsinn Vierzeiler Wasser Wind & Wetter Zehnzeiler Zweizeiler