… habe ich in das Grab meines Vaters gelegt.
Fahrzeuge
Gedichte, in denen es um Fahr- und Flugzeuge geht!
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Themengärten & das eintausendeinhunderteinundneunzigste Gedicht
Wer?
Wann strandete ich vor solch steilen Klippen
Mit meinem als Schoner bezeichneten Boot,
Um jäh von der Kante zur Seite zu kippen?
Wann wand sich der Ausgleich vom pendelnden Lot?Wann hat man klammheimlich die Lager geräumt,
Sich erlaubt zu vertau’n meine missliche Lage?
Wann hat man das Salz aus den Trümmern geschäumt?
Ist überhaupt „Wann?“ die mich kümmernde Frage?
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Leipheim II & das eintausendeinhundertfünfundachtzigste Gedicht
Theseus
Ich habe mein Schiff vor dem Sinken gerettet,
Habe Planke um Planke durch Frischholz ersetzt,
Die Durchlässigkeit mit Lasuren befettet
Und schwimme nun wie runderneuert im Jetzt.So trägt mich noch immer die alte Gestalt,
Da ich selbstüberholt endlich seetüchtig bin.Bis mein Kurs sich verflüchtigt im schwellenden Bald
Und kein Wort sich noch fügt auf die Frage „Wohin?“.
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Anse Takamaka & das eintausendeinhundertneunundvierzigste Gedicht
Going on a Tata to Anse Takamaka
Wroom, the indian engine roars,
Wroom, click, gear-gear, roaaaamm …
And the multitude of rupee coins
In the driver’s plastic bag
Clicker-di-click-click
Like the treasures of a pirate’s chest
But there’s no way out of Victoria
Without getting … stuck … in … traffic …
Stuck … in … traffic … stuck
And the fully packed rumbler sighing:
How did all these cars get on that island?But after the airport – we fly away
On and on and on and on and anse on anse on anse on anse …
Passing 150 shades of green in a lushness
And lust for growth
That it bothers me
That just by looking at it
Even as a man you could get pregnant
And on and on and anse on anse …
We call „Devan!“ by the sight of palm trees –
Leaving the Tata for Anse Takamaka,
Understanding in the shimmering sand
That we’ve never understood the colour blue
And would never be able to describe
Anyone this range of blueness –
Except for saying
That we
Were
There.
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Bindenwaran & das eintausendsechsundneunzigste Gedicht
Wägenmut
Das Quarren alter U-Bahnwägen
In den angekurvten Schrägen –
Wie aus aufgewühlten Mägen.
Geradezu, als ob den Trägen
Unzumutbar schmerzend Last
Aufgeladen.Nun diesen Schaden
Auszubaden,
Geht hart in die Wagenwaden.Doch ’ne Waage
Checkt die Lage:
Unzumutbar? Nicht mal fast!
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Waldhausener Straße & das eintausendachtunddreißigste Gedicht
In Mönchengladbach
Wenn ich in Tönnchen mit dem Krad krach‘
Bin ich wohl in Mönchengladbach
Wo mir manche Wohlgenährte
Sattsam schon den Weg versperrteWenn Wendy nicht so wendig ist
Bleibt zum Verschwinden wenig Zeit
Der Tod – zeigt sich zum Ende – ist
Ne Frage der Geschwindigkeit
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Treue & das achthundertdreißigste Gedicht
Africars
Die ostasiatische Schrottkarrenflotte
Muss schepprig zum Mindestlohn schuften
Und strömt wie ’ne keuchende Rostbratenrotte
Durch staubige HochglanzlackgruftenDie Autodidakten und magisch Geschickten
Verpflanzen hier freihändig Herzen
An wieder und wieder Zusammengeflickten
Und jeder Gang dreht unter SchmerzenGerippe aus zeitweilig völlig Zerstörtem
Als letzte Station vorm per pedes
Vibrier’n treu zu lastengewaltig GeröhrtemDer Fahrer träumt von ’nem Mercedes
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Open Air Drive & das achthundertachtundzwanzigste Gedicht
Auf dem Pickup
Auf einer Pickupladefläche
Pflegt mich der Schoß der vertrautesten Fremdheit
Es sammeln sich die Luftstrombäche
Im Hooliganwhirlpool der schönsten Verkämmtheit
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Tor 8 & das siebenhundertzweiundzwanzigste Gedicht
Anschluss Mannheim, vier Minuten
Anschluss Mannheim, vier Minuten
Umsteigzeit. Das heißt: sich sputen!Nur heißt’s auch bei fünfzig Prozent meiner Fahrten:
„Der Zug nach Berlin konnte leider nicht warten“Sechzig Minuten im Bahnhofsgebäude
den Dealern von Kaffee und Brötchen zur Freude
Die bilden die Lobby, so lässt sich vermuten
für anschlussausschließende Umsteigminuten
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Tor 7 & das siebenhunderteinundzwanzigste Gedicht
Von Hammeln in Hameln
Wer mit ’nem Hänger Rattanmöbel
querfeldein durch Hameln fährt
die Rattenfängergassen ratternd
grad, wie es einem einfällt, quertDem rate wer:
Es hat die Stadt
euch Rattanhängerfahrer satt!
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