Weihnachtsbotschaft
Wer zur Weihnacht
Sehr zum Wahn neigt
Muss zur Andacht
Bis er einweicht!
Frank Klötgen – Post Poetry Slam – immer frische Gedichte & Fotos
Seit 2016. Auf Globetrotter-Slam-Tour durch bislang 36 Länder auf 5 Kontinenten
– 15.12.16 San José (Costa Rica), Special Guest bei Oralidad Poética, El Sótano
… und natürlich diesen Auftritt auch für etwas Urlaub genutzt:
– 17.-23.12.16 Cahuita
– 16. & 24.12.16 San José
– 25.-27.12.16 Quepos/Manuel Antonio
– 28.12.16 – 02.01.17 Corcovado NP
– 03.-05.01.17 Tortuguero
Weihnachtsbotschaft
Wer zur Weihnacht
Sehr zum Wahn neigt
Muss zur Andacht
Bis er einweicht!
Ausgerechnet Bananen!
Ausgerechnet Bananen
Unter blauen Planen
Bilden eine Republik
Die dann mit sich selbst im Krieg
Schon wird chemisch abgekeult
Luftangriffe scharf geflogen
Bis das Land komplett verbeult –
Was hat wen dazu bewogen?
Es gibt sie, diese schlimmen Finger
Die sich versteh’n auf krumme Dinger
Auf fremder Länder Böden steh’n –
Wenn die veröden, weitergeh’n …
Doch das Gedächtnis wird nicht kleiner!
Ausgerechnet hat das keiner
24. Dezember
Der Reggae-Gitarrero versucht auf’s Beste
Aufzuspiel’n zum Weihnachtsfeste
Mit ’nem Jingle Bells, das seinen Rhythmus nicht hält
Und immerfort in einen Off-Beat verfällt
Feliz Navidad und Marihuana
Tell the free men: Ick been Costa-Ricaner!
Ich wippe mit, gefallensblind
Bin mit Chuck Jesus Krippenkind
Gebt mir noch etwas Alkohol
Und stoßt mit an aufs Weihnachtswohl!
Ganz in Marias Schoß versunken
Stimm ich mit ein, schon großbetrunken:
Three Little Birds und Gonna be alright
Frohe, frohe Weihnachtszeit!
Weshalb die Herrn zu Ohnegnaden fast unentwegt sich selber schaden
Gib mir Blau, gib mir Palmen und sag, du seist Strand
In irgend’nem Fernreise fordernden Land
Wenn ich dann noch Vöglein wär, flög ich zu dir …!
Doch weil ich dir, mit Verlaub
Längst schon kein Wort mehr glaub
Spür, meine Flügel sind
Irgend’ner Lüge Kind
Bleib ich all hier
Die Weichheit und Milde vom Nachmittagslicht
Diese Weichheit und Milde vom Nachmittagslicht
Wo hitzegebeugt sich die Piepmätze sammeln
Und die Blüten sich spreizen vor Nektargewicht
Bis duftender Singsang tönt: „Fertig zum Rammeln!“
Ach, du Nachmittagslicht tust so weich und so mild!
Aber in deinem Herzen schlägt’s räudig und wild …
Wem man so beim Spaziergang begegnet.
Nasenbären
Wenn die Nasen mancher Bären
Nicht so namensgebend wären
Entbehrte es jeglichen Ansporns zu wachsen
Wär‘ das da vorn auch okay wie bei Dachsen!
Doch im Nasenbär’ngesicht
Hat die Werte mehr Gewicht
Als gelt‘ dort – so ungefähr:
Ich die Nase, du der Bär
Wem man so beim Spaziergang begegnet. Auf vielfachem Wunsch: ein Spinnengedicht! Was man nicht sieht: Im Netz hing ein wunderschöner, halb verwitterter Morphofalter.
Die binomischen Formeln der Insektenphobie
Spinnen drinnen?
Braucht man Mut!
Spinnen draußen?
Auch nicht gut …!
Und in Spinnen innendrin?
Klingt nicht grad nach Hauptgewinn!
Gut? … da alle einig grienen
Widmen wir uns nun den Bienen:
Bienen drinnen?
Etc. etc.
Trotz traurigen Anblicks – die Jungs sind zur Erholung und baldigen Auswilderung eingekerkert.
Auf, du Schmutzfink, Hände waschen! (Remix autoritär)
Sollt‘ ich dich je ungewaschen erwischen
Kommst du hinter Maschendraht!
Wag es nicht, mir aufzutischen:
„Aber ich wollt‘ wirklich grad …!“
Reinlichkeit ist heutzutage
Einfach keine Zeitpunktfrage
Wer nur einen Waschgang spart
Landet hinter Maschendraht!
Wem man so alles beim Spaziergang begegnet. 1a-Drache.
Von Rittern und Drachen und bitteren Fakten
Was Ritter so für Sachen machen
Eh sie in der Drachen Rachen
Zerknittert ihren Geist aufgeben?
Nun, halt Ritteralltagsleben:
Malen, lesen, Fahrrad fahren
Sich mit ’nem Prinzesschen paaren
Nach ’nem Kompliment erröten
Und verlier’n beim Drachentöten
Alsbald war die Ritterschar
(Mittelgroß und nachwuchsrar)
Derart kritisch dezimiert
Dass sich ihre Spur verliert
Die Sprache der Drachen kannte zu jener Zeit
Kein „Achtet doch mal auf die Nachhaltigkeit!“
So dass die Vorratsunbewussten
Elendig verhungern mussten
Es gab in diesem frühen Spiel
Von zweierlei gleich viel zu viel:
Vom ritterlichen Wagemut
Und von der Drachen Abschlachtwut
Und so gehör’n seit langer Zeit
Auch beide zur Vergangenheit
Oh, wie schön ist Ramadan
Oh, wie schön ist Ramadan
Und erst der Fünfjahresplan!
Das Glaubensbekenntnis und Leistungsprinzip
Die Nutzungserlaubnis – ich hab euch so lieb!
Ach, wie rar ist Schönheit erst
Die du frontal überfährst
Weil dir jed‘ Pamphlet gefällt
Das zerregelt diese Welt!
Oh, wie schön ist Ramadan …
Nee, da haste dir vertan!
– Die 254 Städte/Länder der Fotos (2016-2025)
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