Frank Klötgen – Post Poetry Slam – immer frische Gedichte & Fotos

Seit 2016. Auf Globetrotter-Slam-Tour durch bislang 36 Länder auf 5 Kontinenten

Tiere

Gedichte, in denen Tiere die Hauptpersonen sind.


  • Rückkehr von der Isla de Caño & das vierhundertvierundneunzigste Gedicht

    Playa Ricon Drake Bay

    Hier könnte nun ein hässliches Foto von meinem malträtierten Bauch sein. Genießen Sie die Alternative!

    Zum Verlauf einer Quallenverbrennung

    Quallenquaddeln auf dem Bauch
    So will es der Schnorchler-Brauch
    Erst das britzlig-fiese Brennen
    Dann – nach Woche Eins – erkennen:
    Nun verschlechtert sich’s rapid
    Färbt sich rot bis anthrazit
    Wölbt sich auf und kitzelt dich
    Kratzt du, wird es britzelig
    Again
    Doch wenn
    Dir deucht, jetzt seist du ernsthaft krank
    Ist’s vorüber. Gott sei Dank!


  • Sirena River & das vierhundertdreiundneunzigste Gedicht

    Krokodil im Corcovado NP

    Noch von Schnorcheleindrücken und Fischmassen inspiriert – schon liegt Interessantes am gegenüberliegenden Ufer.

    Mein Schwarm

    Leib unter Leib und auf weiteren Leibern
    Im Körperverbund mit den Neben-uns-Treibern
    Sind wir eene Wolke und strotzen vor Kraft
    Dank einverleibter Nachbarschaft

    So gelingt sich-um-uns-reißenden Räubern
    Nicht mehr als die Fasern des Randes zu säubern
    Es ist eine Dummheit, doch schwächt nicht den Kern
    Wenn manche sich zu weit entfer’n

    Leib an Leib sind wir auch Teil unsrer Lücke
    Und diese Bereitschaft ergänzende Stücke
    Fürs Massenerleben gibt uns der Schwarm Raum
    Als klar umgrenzter Küstentraum

    Im Schwarm gibst du dir Sicherheit
    Tauschst Einig- gegen Einsamkeit
    Man baut vieles auf – außer Intelligenz
    Denn er bringt nur hervor, was du selbst bereits kennz


  • Sirena & das vierhunderteinundneunzigste Gedicht

    Tapirmutter mit Jungem im corcovado NP

    Wem man so am Strand begegnet.

    Im Tapirquartier

    … – da sahen wir ein Paar Tiere
    Zwar irg’ndwie erwartbar, schrie’s in mir: „Tapire!“
    Ich konnt‘ sie vor mir atmen seh’n!!!

    Und mehr ist dann auch nicht gescheh’n

    Doch der Umstand, wie nah mir der Tapir war
    Schien fast zu erfordern, dass sonst nichts geschah
    Uns hätt‘ ein Szenario, das besser bewacht
    Wohl niemals so nah zueinander gebracht

    So dass ich als das, was ich darf, akzeptiere
    Ein ganz knapp vorm Dasein im Schlaf der Tapire

    Manchmal ist ein großes Ziel
    Im Erreichtsein sehr subtil


  • Nasenbären & das vierhundertsiebenundsiebzigste Gedicht

    Nasenbären

    Wem man so beim Spaziergang begegnet.

    Nasenbären

    Wenn die Nasen mancher Bären
    Nicht so namensgebend wären
    Entbehrte es jeglichen Ansporns zu wachsen
    Wär‘ das da vorn auch okay wie bei Dachsen!

    Doch im Nasenbär’ngesicht
    Hat die Werte mehr Gewicht
    Als gelt‘ dort – so ungefähr:
    Ich die Nase, du der Bär


  • Spinne, bunt & das vierhundertsechsundsiebzigste Gedicht

    image

    Wem man so beim Spaziergang begegnet. Auf vielfachem Wunsch: ein Spinnengedicht! Was man nicht sieht: Im Netz hing ein wunderschöner, halb verwitterter Morphofalter.

    Die binomischen Formeln der Insektenphobie

    Spinnen drinnen?
    Braucht man Mut!
    Spinnen draußen?
    Auch nicht gut …!
    Und in Spinnen innendrin?
    Klingt nicht grad nach Hauptgewinn!

    Gut? … da alle einig grienen
    Widmen wir uns nun den Bienen:
    Bienen drinnen?
    Etc. etc.


  • Stirnlappenbasilisk & das vierhundertvierundsiebzigste Gedicht

    Stirnlappenbasilisk

    Wem man so alles beim Spaziergang begegnet. 1a-Drache.

    Von Rittern und Drachen und bitteren Fakten

    Was Ritter so für Sachen machen
    Eh sie in der Drachen Rachen
    Zerknittert ihren Geist aufgeben?

    Nun, halt Ritteralltagsleben:
    Malen, lesen, Fahrrad fahren
    Sich mit ’nem Prinzesschen paaren
    Nach ’nem Kompliment erröten
    Und verlier’n beim Drachentöten

    Alsbald war die Ritterschar
    (Mittelgroß und nachwuchsrar)
    Derart kritisch dezimiert
    Dass sich ihre Spur verliert

    Die Sprache der Drachen kannte zu jener Zeit
    Kein „Achtet doch mal auf die Nachhaltigkeit!“
    So dass die Vorratsunbewussten
    Elendig verhungern mussten

    Es gab in diesem frühen Spiel
    Von zweierlei gleich viel zu viel:
    Vom ritterlichen Wagemut
    Und von der Drachen Abschlachtwut

    Und so gehör’n seit langer Zeit
    Auch beide zur Vergangenheit


  • Fast Panama & das vierhundertzweiundsiebzigste Gedicht

    image

    Ein Kurztrip nach Panama bleibt mir wegen momentan häufigen Grenzübergangsverzögerungen verwehrt. Müssen wir mit neunzehn Ländern vorlieb nehmen oder flott die Unabhängigkeitsbewegung Hawaiis unterstützen.

    Knapp vorbei

    Der Panda aus den Anden war
    Zwar Panama ein paar ma‘ nah
    Ganz nahe dran an Panama
    War dann der Panda doch nie da!


  • Faultiere & das vierhunderteinundsiebzigste Gedicht

    image

    Anblicke, die das Herz zum Schmelzen bringen: Faultiere!

    Faultiergesichter

    Miss- und misteranthropische Leut‘
    Ich weiß, ihr habt Schiss vor der Niedlichkeit
    Doch zeig ich – wenn alle hier ready wären:
    Die Weltmeister im Teddybären!


  • Brüllaffe & das vierhundertachtundsechzigste Gedicht

    Brüllaffe

    Wem man so alles im Garten begegnet. Das tatsächlich lauteste Tier der Welt. Versammelt sich jeden Morgen um halb Acht neben meiner Hütte und grölt.

    Brüllaffe (Punks not dead)

    Du musst nicht gut sein, aber laut
    Wer hätte dir das zugetraut
    Dass all die streng gesetzten Hürden
    Dich gar nicht int’ressieren würden?
    (Derweil sie denken, du kannst nicht versteh’n
    Hangelst du dich von der Acht auf die Zehn)
    Und mosert wer: „Ganz schön bequem!“ – sagst du: „Nein
    Die Lautstärke Halten kann anstrengend sein!“
    Wo And’re von And’ren Gelehrtes verwalten
    Musst du stetig Nichts zu was Großem gestalten


  • Aguti & das vierhundertsiebenundsechzigste Gedicht

    Baum des Reisenden

    Wem man so alles beim Spaziergang begegnet. Aber jedes Mal zu langsam für ein Foto ist…!

    Mahlzeit! (Heute ein Beutetier)

    Aguti – nun, das klingt schon wie
    Guten Appetit! und die
    Anderen Tiere, die finden das auch
    Die haben a guti Aguti im Bauch!


Die 254 Städte/Länder der Fotos (2016-2025)


Gedichte/Fotos ausgewählter Tourstationen:

* Costa Rica
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