Frank Klötgen – Post Poetry Slam – immer frische Gedichte & Fotos

Seit 2016. Auf Globetrotter-Slam-Tour durch bislang 36 Länder auf 5 Kontinenten

  • Thüringen & das zweihunderterste Gedicht

    Thüringen & das zweihunderterste Gedicht

    Weil ich Thüringen immer schon das landschaftlich schönste Bundesland nenne, Rainald Grebe (in Vertretung vieler) nicht mag und sich dies schicksalhaft in dessen Lied „Thüringen“ zu einem Gesamtmurren’n’Schnurren sammelt, hier eine Zusammenfassung als Gedicht.

    Die Rache der Prärie

    Für Thüringen
    Umbringen
    Könnte man,
    Einverstan-
    -den, den überheb-, gräss- und gewöhnlichen Grebe
    Weil dummbeifallsüchtiges Flachwitzesingen
    Grund genug nimmt, dass er weiters wohlgemut lebe …

    Nun

    Durch die Saale-Schleifen läuft kein RTL II
    Und die einfachsten Scherzchen geh’n meist schnell vorbei


  • Liegewiese & das zweihundertste Gedicht

    Liegewiese & das zweihundertste Gedicht

    Der Park an der Ilm zu Weimar. Klassisch angemessener Rahmen für das 200. Gedicht der Tour.

    Ich liege flach im tiefen Grase

    Ich liege flach im tiefen Grase
    Ganz hart in der Romantik-Phase

    „Hier kommt keiner lebend raus!“
    Schallt’s aus Goethes Gartenhaus

    Fühligkeit macht ganz schön fertig
    Dass ich derlei durchsteh‘, ehrt mich

    Auch vorm Klischee ist mir nicht bang!

    Ich stell die Seele auf Empfang …


  • Mönchgrün & das hundertneunundneunzigste Gedicht

    Mönchgrün & das hundertneunundneunzigste Gedicht

    Irgendwo hinter diesem Hügel liegen die 15 Häuser von Mönchgrün. Aber wie es da auschaut, muss man selbst ergründen. Vielleicht beim Literarischen Weinfest 2017?

    Schlummertrunken

    Wo die grünen Mönche wohnen
    Mitten Apfelbaumgeäst
    Torkle ich mit Kollisionen
    Halte mich am Weine fest
    Leg mich auf der Wiese nieder
    Hoffe, dass das Wetter hält
    Sattle meinen Abtauchsieder
    Reite in ’ne andre Welt


  • Balkonien & das hundertachtundneunzigste Gedicht

    Balkonien & das hundertachtundneunzigste Gedicht

    Vom Balkon der erhöhten Maxvorstadt ins Netz gesetzt.

    Zeugen der Dichtung

    Ich habe mein Heim nicht über den Dächern
    Sondern siedle bescheiden im Dache
    Wo Vogelvisiten betäuben und krächern
    Beobachtungszögerlich, was ich da mache …
    „Na, Gedichte, du Piepe! Und zwar über dich!“

    Das Angesicht zu Angedicht
    Behagt den frag’nden Vögeln nicht
    Und solch Fokusse fürchtend, verpissen sie sich


  • Isartor & das hundertsiebenundneunzigste Gedicht

    Isartor & das hundertsiebenundneunzigste Gedicht

    Es war da so eine Ahnung, als wenn sich das gute Wetter immer verkrümelt, sobald ich wieder in München ankomme. Heute sieht das anders aus. Aber der Eindruck bleibt – in Form eines Gedichts:

    Hoch & Wasser

    Die Gewässer sind mit allen Wassern gewaschen
    Und Nässe lässt sich von der Nasenspitz naschen
    Die Spatzen sind’s satt, durch die Stadt zu spazier’n

    Weil Platzregen ratzefatz das hinfort spülen
    Was sich bereits regte an Sommergefühlen
    Nun trommeln die Tropfen aufs hoffende Hirn


  • Erlangen & das hundertsechsundneunzigste Gedicht

    Erlangen & das hundertsechsundneunzigste Gedicht

    Schon wieder ein Stadtschloss – gestern Braunschweig, heute Erlangen.

    Fragen über Fragen

    Was willst du mit deinem Gezeter, Erlangen?
    Verlangst du von Mittätern bessere Zangen?
    Ist nicht so ein Hater per se schon befangen?
    Und meinst du, dass zehn Meter Absperrband langen?

    Das sind halt so Fragen – die kann man sich stellen
    Doch würden hier wahrlich die Antwor-
    -ten nicht so richtig was erhellen
    Denn, was, zum Teufel, habt ihr vor?


  • Braunschweig & das hundertfünfundneunzigste Gedicht

    Braunschweig & das hundertfünfundneunzigste Gedicht

    Für die einen ist es das pompöseste Einkaufszentrum der Welt, für die anderen ist es einfach Duplo: Die Schloss-Arkaden Braunschweig.

    Das Schloss

    Des Schlosses Tor ist aufgeschlossen!

    Schon strömet das Fußvolk mit pilgernden Riten
    Selig gewahr, dass die Herrn auf den Rossen
    Über Braunschweig, Saturn und das Weltbild gebieten

    Wie fiel Männer und Butlers hier verkehren!
    Dort preist man Thalia, da segnet Apollo!
    New Yorker Gesandte die Stadt heut beehren
    Und mittenmang, schaut!, residiert Marc O’Polo!

    Und mit Esprit, Nanu Nana
    Besieht man, was kein Volk je sah!
    Welch Pracht! Auf die kraft Ladenschluss
    Man kurz entschlossen warten muss


  • Tonstudio & das hundertvierundneunzigste Gedicht

    Tonstudio & das hundertvierundneunzigste Gedicht

    Den Vormittag in Wattenscheid für die Aufnahmen von sechs weiteren Songs zum am 2. Oktober erscheinenden zwölften Marilyn’s Army genutzt. U.a. dieses Lied:

    Starallüren

    Insgeheim kann ich schon spüren
    Wie die frühen Starallüren
    Schür’n die Divenhaftigkeit
    Es greift Kritik per se zu weit

    Spart Euch das – ruft freudenvoll:
    Alles verziehen, alles wundertoll!
    Weiterhin zu inkludieren:
    Nicht mehr zieren – Schmierenstück ole!
    Halberledigt stimmt die Predigt bis auf unbestimmt

    Ganz geheim wirst Du Dich rühren
    Und die zu Idolen küren
    Als würd’st Du für ihren Thron
    Dich immer int’ressieren schon

    Ungemein kann es verführen
    Wenn vor den verschloss’nen Türen
    Zeigt sich meine Wenigkeit
    Glaub mir, boy – es führt zu weit!

    Spar Dir das – und bleib Dir treu
    Alles verlogen, alles auch nicht neu!
    Weiterhin zu inkludieren:
    Abservieren – Schmierenstück ade!
    Und sich gnädig dem entledigt, obwohl alles stimmt.


  • Essenpresse & das hundertdreiundneunzigste Gedicht

    Essenpresse & das hundertdreiundneunzigste Gedicht

    Bei den Heimgastspielen in Essen mit großem medialen Empfang überrascht worden.

    Der Autor

    Noch vernarbt vom Vertragen mit den Verlagen
    Wird mit neuer Lektüre an Türen geleckt
    Geklagt ob der Buchstaben, die fürs Buch starben

    Er versteckt, dass er Verse mit Werbung vertaggt


  • Bielefeld & das hundertzweiundneunzigste Gedicht

    Bielefeld & das hundertzweiundneunzigste Gedicht

    An manchen Stellen sieht Bielefeld dann aus wie Bayern. Oder Schottland? Gibt’s doch gar nicht.

    Ginikön von Westostfalen

    Ja, ganz ohne viel an der Welt rum zu dreh’n
    Kann jeder die Liebe in Bielefeld seh’n
    Das fällt dir nicht leicht oder fällt dir gar schwer?
    … Debilefeld macht auch was her!


Die 254 Städte/Länder der Fotos (2016-2025)


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