Ramsauer Ache
Nach einem harten Absturz
Wirkt der Wald gleich zauberhaft,
Das „Ach!“ strömt sich zur Ache,
Beschirmt vom laubnen Dache.
Das „hin-“ wird wieder „aufgerafft“ –
Nach einer Flasche Blutwurz.
Frank Klötgen – Post Poetry Slam – immer frische Gedichte & Fotos
Seit 2016. Auf Globetrotter-Slam-Tour durch bislang 36 Länder auf 5 Kontinenten
22.-23.06.22 Schreib-, Spazier- und Plantschausflug zum Hinter-, Ober- und Königssee
Ramsauer Ache
Nach einem harten Absturz
Wirkt der Wald gleich zauberhaft,
Das „Ach!“ strömt sich zur Ache,
Beschirmt vom laubnen Dache.
Das „hin-“ wird wieder „aufgerafft“ –
Nach einer Flasche Blutwurz.
In den Echokammern
Oh, es dürsten solch guideklamme, teigige Zeiten
Nach zackigstramm likebaren Eindeutigkeiten!
Sommerregen
Der Sommerregen prasselt scharf
Aus ächzender Erschöpfung.
Ich meine schon, dass er das darf –
Die bass aparte Tröpfung,
Sie eicht so satte Freude ein
Auf wiederkehr’nden Sonnenschein.
Vulnerabel
Wo ’ne Autorität
Nur besteht
Als Gebaren,
Sind alle Kinder allein zuhaus.
Bis sich jemand ergeht
Als Prophet
Von Gefahren.
Schon drängt’s sie nur schnellstmöglich raus.
Die touristische Fährfahrt
Hier streuen sich oft gut versteckte,
Aufgezäumte Dialekte
In argbefreiter Wildheit aus.
Die Gruppenzugehörigkeit
Macht schwuppdiwupp sich hörbar breit
Und reitet auditiven Graus.
Heute im König
Als Toter Mann im Königssee –
Mehr Leben passt in Niemanden rein!
Das Wasser kühlt, verwöhnt mich, re-
Animiert lustvoll mein Sein.
Nie sah ich meine Hand so klar
Durch eine Sphäre schweben –
Und plötzlich scheint es offenbar
Nur wenig mehr zu geben.
Ein Toter Mann plantscht nicht mehr rum,
Lässt sich genüsslich treiben,
Genügt sich selbst als Publikum
Und seufzt: „So darf es bleiben!“
Am Röthbachwasserfall
Wie ich hier undramatisch schau
Auf jenen höchsten Wasserfall,
Mein ausgelatschtes Brötchen kau.
Wie mich ein schaudernd Überall
Umrauscht, das jener spendet.
Wie ich noch wortlos weiterkau,
Vom Sonnenschein geblendet.
Wie spät ich noch vom Aufstieg schwitz,
In Ruhe abgeflaut …
Probiert, wie ich, einst diesen Sitz,
Derweil ihr Demut kaut!
Lückennießer
Sitzend unter ’nem Balkon
Bei ewig währ’nden Regen –
Fraglich freilich, was hab ich davon,
Mich hierhin zu bewegen?
Doch erkenn‘ im Lichterstrahl
Sich Flattertier bugsieren,
Sirrend: „Regen? Mir egal.
Muss ich halt lavieren …!“
Und es stimmt: Sie retten sich. Weil in allem Gepladder die Lücken ja da sind!
Dass die Sichtbakeit nie alle Chancen dir nimmt – bleibe dir dieses Glücks immer gewahr, Kind!
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