Frank Klötgen – Post Poetry Slam – immer frische Gedichte & Fotos

Seit 2016. Auf Globetrotter-Slam-Tour durch bislang 36 Länder auf 5 Kontinenten

Songtext


  • Reutergasse & das zweitausendsechshundertsiebenundfünfzigste Gedicht

    Stilleben in der Reutergasse - Aufstieg zur Burg Ljubljana

    Dieser Songtext greift schon mal vor, da „Die letzten Nächte der Westend Bohème“ ab September 2025 nach Schwabing umziehen. Da braucht es einen neuen Einstiegssong …

    Die letzten Nächte der Bohème

    Wenn das Licht versinkt
    Und oben vom Monopteros
    Ein Kiffertross noch unentschlossen hin zur Freiheit zieht

    Dort, wo Schwabing trinkt,
    Klingt bald jeder Willkommenssong
    Beklommen an, als wär’s nicht lang mehr bis zum Abschiedslied

    Da grüßen wir noch eben
    Den Rest vom süßen Leben
    In jedem „Grüß di/Servus!“ weht ja auch ein …
    Hauch von Abschied

    Refr.: Denn was heut so gut beginnt, könnte morgen schon vorbei sein!
    Der DJ schwankt noch zwischen Sex Pistols und Wham
    Es ist vielleicht nicht die, aber sicherlich schon eine
    Der letzten Nächte … für … den Rest der Bohème

    Die letzte Runde steht
    Und ein verirrter Wies’n-Touri
    Trinkt mit dir am Tresen selig seinen dritten Schnitt

    Die Mietspirale dreht
    Statt Bremse heißt es Gaspedal
    Und Scheißegal, doch jeder fragt sich, komm’n wir da noch mit?

    Da grüßen wir noch eben
    Den Rest vom süßen Leben
    In jedem „Grüß di/Servus!“ weht ja auch ein …
    Hauch von Abschied


  • Karstadt & das zweitausendsechshundertvierzigste Gedicht

    Karstadt Fassade in der Magdeburger Innenstadt

    Nach dem Rückzug
    Ein weiterer Songtext fürs nächste Marilyn‘s Army Album.

    Wir halten uns zu lang schon auf
    In diesem längst verlor’nen Spiel,
    Es gibt nicht viel zu seh’n da draußen,
    Wir erwarten auch nicht viel.
    Wir halten unbeirrbar fest
    An all der Unentwirrbarkeit.
    Wir zählten niemals zu den Besten,
    Doch wir war’n dazu bereit.
    Die Erben halten unsre Hand –
    Ganz klar nicht nur aus Empathie.
    Wir sind uns Geist- und Blutsverwandte –
    Wie einst wir verkünden sie:
    Da folgen bessere Zeiten
    Für die zum Rückzug Bereiten!

    Schon folgt der Tusch zur letzten Show!
    Ist alles Pfusch, doch mit Niveau
    Und nach dem Rückzug zähl’n wir so-
    Wieso uns flugs zurück von Drei auf Zwei und Eins und Go!

    Wir kenn’n uns viel zu gut schon aus
    In diesem längst verlor’nen Spiel.
    Wir finden nicht allein nach draußen
    Und es fehlt uns auch das Ziel.
    Wir kenn’n die Regeln, seh’n die Zeit
    Und drum verhalten wir uns still.
    Wir lassen uns zu nichts verleiten,
    Denn es scheint, dass man das will.

    Jetzt folgt der Tusch zur letzten Show!
    Ist alles Pfusch, doch mit Niveau
    Und nach dem Rückzug zähl’n wir so-
    Wieso uns flugs zurück von Drei auf Zwei und Eins …

    Wir sind zu gut in diesem Spiel,
    Als dass man uns den Sieg hier gönnt.
    Doch wir bedeuten euch subtil,
    Dass ihr uns gern alle könnt.
    Die Erben halten unsre Hand –
    Ganz klar nicht nur aus Empathie.
    Wir sind uns Geist- und Blutsverwandte –
    Wie einst wir verkünden sie:
    Es folgen bessere Zeiten
    Für die zum Rückzug Bereiten!
    Es folgen bessere Zeiten
    Für alle die zum Rückzug Bereiten!
    Und falls doch nicht, dann: nicht


  • Abschiedsrunde & das zweitausendsechshundertsechsundzwanzigste Gedicht

    Das Kranzbach - Blick aus dem Mary Portman House

    Willkommen und Abschied
    Ein weiterer Songtext fürs nächste Marilyn‘s Army Album.

    Wir unterschreiben jetzt alles. Alles. Alles.

    Alles, alles gut – für inn’ren Aufruhr fehlt der Mut
    Es ist alles auserzählt, was einst an Obsessionen da war.
    Alles anderswo – wir stell’n uns ein auf dies Niveau
    Mit der Brandung strandeten wir landen nirgends irgendwo mehr.

    Es war wohl immer aussichtslos, aber doch irgendwie: niemals so
    Schon immerimmer aussichtslos, jedoch irgendwie – nie nie so

    Willkommen und Abschied
    Willkommen und Abschied

    Wie um uns zu schon’n – verkühl’n wir uns in Stagnation
    Wir war’n immer Siegeskurs – das ist vorbei und das ist alles.
    Es verwehrte lang – alle Erkenntnis den Empfang
    Nun haben wir anerkannt: Es gibt nichts mehr zu sagen und zu tun.

    Es war wohl immer aussichtslos, aber doch irgendwie: niemals so
    Schon immerimmer aussichtslos, jedoch irgendwie – nie nie so

    Willkommen und Abschied
    Willkommen und Abschied

    Alles, alles gut – für inn’ren Aufruhr fehlt der Mut
    Längst ist alles auserzählt, was einst an Obsessionen da war.
    Andre werden nun – die unverbrauchten Dinge tun
    Es gab eine Möglichkeit, doch die wir waren, sind wir nicht mehr.


  • Jugend & das zweitausendsechshundertfünfundzwanzigste Gedicht

    Foyer der Ausstellung Jugendstil in der Kunsthalle München

    You killed the 80ies
    Ein weiterer Songtext fürs nächste Marilyn‘s Army Album.

    Beginn nicht wieder von vorn!
    Ich hab längst gesagt, nach dem nächsten Song geh’n wir
    Was ist aus uns bloß geword’n?
    Und was vor allem nicht?

    Beginn nicht wieder von vorn
    Mir einzured’n, es gäb eh nicht zu seh’n hier!
    Was ist aus uns bloß geword’n?
    Und was vor allem nicht?

    Beginn nicht wieder von vorn
    Du fänd’st alte Träume ein bisschen pathetisch!
    Was ist aus uns bloß geword’n?
    Und was vor allem nicht?
    Beginn nicht wieder von vorn
    Mit den Analysen vom hintersten Stehtisch!
    Was ist aus uns bloß geword’n?
    Und was vor allem nicht? Wir seh’n ja

    Der Spiegel kann noch dein Gesicht
    Aber you killed the 80ies, you killed the 80ies!
    Der DJ mault, er macht jetzt Schicht – you killed the 80ies!
    Erinnerst du dich?


  • Cristo De La Habana & das zweitausendvierhunderteinundzwanzigste Gedicht

    El Cristo De La Habana

    Außerstande
    Ein weiterer Songtext fürs nächste Marilyn‘s Army Album.

    Ich bin reich beschenkt wie sparsam
    Und komm ständig in Gewahrsam,
    Da, wo ich gefährlich wehrlos bin –
    So hin und weg, so weg und hin

    Es ließ sich so viel mehr versteh’n,
    Vielleicht gelangt man dahin aus Verseh’n
    Allmählich mit der Zeit
    Und irgendwann halt gegen sie

    Bin außerstande zu versteh’n:
    Wer hat hier was wann überseh’n?
    Bin außerstande zu versteh’n:
    Wer hat hier was wann überseh’n?
    Wer? – Was? – Wann?

    Ich bin resolut wie wabernd,
    Ständig Trendgerechtes labernd,
    Ich hab Zwei addiert und Eins im Sinn –
    So außen vor, so mittendrin

    Es ließ sich so viel mehr versteh’n,
    Vielleicht gelangt man dahin aus Verseh’n
    Allmählich mit der Zeit
    Und irgendwann halt gegen sie

    Bin außerstande zu versteh’n:
    Wer hat hier was wann überseh’n?
    Bin außerstande zu versteh’n
    Bin außerstande zu versteh’n


  • An der Schloßmauer & das zweitausenddreihundertzweiundfünfzigste Gedicht

    Der Rekordschneefall in München 2023 hinterm Schloß Nymphenburg

    Immer weniger mehr
    Ein weiterer Songtext fürs nächste Marilyn‘s Army Album.

    In das Neubaugebiet einer besseren Welt
    Hab ich für heut Abend uns ne Pizza bestellt.
    Belegt mit Unbelegbarem zwar,
    Doch in dieser Umgebung schmeckt es wunderbar.
    Das ist in etwa meine Sicht –
    Ich hoffe, sie verwirrt dich nicht.

    Ich will mehr, ich will mehr, nur immer weniger mehr,
    Ich will mehr, ich will mehr, nur immer weniger mehr,
    Ich will mehr, ich will mehr, nur immer weniger mehr,
    Ich will mehr, ich will mehr, ich will mehr, ich will mehr.

    Von der Landebahnschneise einer besseren Welt
    Hab’n wir manche Nacht lang schon den Mond angebellt.
    Wir schwenkten vom Sound ins Bedrohliche gar
    Zur besondren Betonung fehl’nder Bissgefahr.
    Er hat’s zwar nicht gehört,
    Doch Nachbarn war’n verstört.

    Ich will mehr, ich will mehr, nur immer weniger mehr,
    Ich will mehr, ich will mehr, nur immer weniger mehr,
    Ich will mehr, ich will mehr, nur immer weniger mehr,
    Ich will mehr, ich will mehr, ich will mehr, ich will mehr.

    In der Ladenpassage einer besseren Welt
    Hat erstmals die Klingel überm Eingang geschellt.
    Da hat sich zwar nur wer verirrt offenbar
    Doch wir munkeln seither unsre Kundschaft sei da!
    Wenn die auch nichts ersteh’n,
    Ist trotzdem was gescheh’n

    Aus dem Neubaugebiet einer besseren Welt
    Hab’n wir unsrer Restwelt schöne Grüße bestellt.
    Da regt sich zwar kein Neid
    Das braucht noch etwas Zeit.
    Das ist in etwa unsre Sicht –
    Ich hoffe, sie verwirrt euch nicht.


  • Ilha Grande & das zweitausenddreihundertvierundvierzigste Gedicht

    Die Hauptstraße von Abraão

    Ein weiterer Songtext fürs nächste Marilyn‘s Army Album.

    Kein Zurück in deine Welt

    Kein Zurück in deine Welt,
    Selbst wunde Punkte: ausgeräumt!
    Nichts fügt sich mehr bereitgestellt,
    Nichts scheint von Treueschwür’n umsäumt!

    Schon flirtet hier alles mit all’m
    Und man steht auf Zuruf stramm.
    Es flirtet hier alles mit all’m
    Und ich frag mich, mit wem bin ich jetzt zusamm’m

    Dein Zurück in keine Welt –
    Alle Illusion’n sind leergeträumt!
    Die Notausgänge sind zugestellt,
    Es harrt dein Mustang ungezäumt.

    Du bist

    doch Zurück in deiner Welt –
    Du hast dich redlich aufgebäumt!
    Du lebst jetzt wieder unverstellt,
    Da um dich rum der Wandel schäumt.

    Da um dich rum der Wandel schäumt.
    Du bist zurück in deiner Welt

    Und dort, dort flirtet noch alles mit all’m
    Und man steht auf Zuruf stramm.
    Dort flirtet noch alles mit all’m
    Und es steht dir zu, das alles zu verdamm’m


  • Cataguases & das zweitausenddreihundertdreiundvierzigste Gedicht

    Strand von Cataguases bei Ilha Grande

    Ein Songtext fürs nächste Marilyn‘s Army Album.

    Stille bevor jemand schreit

    Es ist viel zu lang her und zudem:
    Kein Problem übersteht ohne Willen die Zeit.
    Es tat gut dich zu seh’n,
    Wenn wir geh’n,
    Zeigt sich: Wer ist zu wieviel bereit.
    Es gilt von jetzt bis nächstes Jahr:
    Alles ist umkehrbar.
    Ein alter Stolz dimmt zum „Naja, hey?!“
    Und gleich, was vom Vordem man verzeiht
    Einigkeit
    Ist die Stille, bevor jemand schreit.

    Es ändern sich selten
    Bestehende Welten
    Das hat sich schon sehr oft gezeigt.
    Wir sind vor deinen Thesen
    Mal Freunde gewesen –
    Doch du hast es leider vergeigt!
    Diese Zeit von uns zwei
    Ist auf immer vorbei. Bis zuletzt.

    Und Metamorphosen
    In wirksamen Dosen
    Sind rarer als jedes Extrem.
    Und das bin ja nicht ich –
    Du nimmst zu wichtig!
    Und richtig: Das ist ein Problem!
    Die Zeit von uns zwei
    Ist auf immer vorbei. Bis zuletzt.

    Denn es ist viel zu lang her und zudem:
    Kein Problem übersteht ohne Willen die Zeit.
    Es tat gut dich zu seh’n,
    Wenn wir geh’n,
    Zeigt sich: Wer ist zu wieviel bereit.
    Es gilt von jetzt bis nächstes Jahr:
    Alles ist umkehrbar.
    Ein alter Stolz dimmt zum „Naja, hey?!“
    Und gleich, was vom Vordem man verzeiht
    Einigkeit
    Ist die Stille, bevor jemand schreit.


  • Che’s Choco & das zweitausendzweiundneunzigste Gedicht

    Die Che Guevara Schokoladenfabrik bei Baracoa

    Ripostelied auf „Hasta Siempre Comandante Che Guevara“

    Komm, Mandant, eh die Gefahr naht!

    Du fühlst dich schwach, allein und wehrlos? – Werd mein Mandat, ey!
    Und alle rings um dich sind ehrlos? – Werd mein Mandat, ey!
    Das wiederholt sich immer wieder?
    Nun hebt dies Lied dir deine Lider …

    Da mir als Anwalt schnell klar ward:
    Du bist verängstigt, hey, du flennst ja!
    Entflieh den Pranken der Gangster –
    Komm, Mandant, eh die Gefahr naht!

    Füttert man dich mit blauen Bohnen? – Werd mein Mandat, ey!
    Und droh’n Verrohte dir mit Drohnen? – Werd mein Mandat, ey!
    Scheint dir dein Dasein so betrüblich?
    Denk nie, das sei vielleicht so üblich.

    Da mir als Anwalt schnell klar ward:
    Du bist verängstigt, hey, du flennst ja!
    Entflieh den Pranken der Gangster –
    Komm, Mandant, eh die Gefahr naht!

    Lud man dich ein zu einem Blutbad? – Werd mein Mandat, ey!
    Du findest nicht, dass dir das gut tat? – Werd mein Mandat, ey!
    Weißt nicht, was soll die Blutung stillen?
    Wird alles gut, Jung, kannst jetzt chillen

    Da mir als Anwalt schnell klar ward:
    Du bist verängstigt, hey, du flennst ja!
    Entflieh den Pranken der Gangster –
    Komm, Mandant, eh die Gefahr naht!

    Du bist ein ständig Überhörter? – Werd mein Mandat, ey!
    Trotz aller Wendigkeit Zerstörter? – Werd mein Mandat, ey!
    Wenn das Verfahr’n verfahren ausschaut
    Bau drauf, dass dich da einer raushaut!


  • Magdeburger Dom & das eintausendachthundertvierundneunzigste Gedicht

    Magdeburger Dom

    Für das Abendthema des Lesebühnenwettbewerbs in Magdeburg, UNESCO-Welterbe, habe ich den Refrain vom Poetry & Parade Abschiedssong „Föhn“ entsprechend dem jüngsten Welterbe – Bedeutende Kurstädte Europas – umgedichtet.

    Föhn goes Kur

    Kur – Kur – Kur
    Stressvermeidung pur
    Wir trinken Wasser mit Furzgestank
    Sind vor Entspannung krank


Die 254 Städte/Länder der Fotos (2016-2025)


Gedichte/Fotos ausgewählter Tourstationen:

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