Frank Klötgen – Post Poetry Slam – immer frische Gedichte & Fotos

Seit 2016. Auf Globetrotter-Slam-Tour durch bislang 36 Länder auf 5 Kontinenten

Helgoland

– 25.08.16 Helgoland, k.u.k.-Show, Nordeseehalle


  • Helgoland revisited & das neunhundertsiebenundneunzigste Gedicht

    Auf dem Weg zur Langen Anna

    Bei meiner Lesebühne P&P wünschten sich die Zuschauer mit großer Mehrheit ein Ripostegedicht auf Jan Böhmermanns Erdogan-Schmähgedicht. Ich nahm mich der Aufgabe an, unter besonderem Fokus darauf, das Gedicht in einer einem Staatsmann angemessenen Qualität zu verfassen – nicht wie die eher dahingerotzten Böhmermann-Verse, die vermutlich vor allem auch wegen mangelnder lyrischer Qualität beanstandet wurden.
    Ich bin bei der bereits etablierten Unterleibsthematik geblieben – weswegen hier im Netz auch nur die „entschärfte“ Version veröffentlicht wird. Vielleicht ja ein Beitrag zur Befriedung des aufgekommen Streits.

    Die Eichel Recep Erdogans (Ein respektvolles Schmähgedicht)

    Altersfleckgrindig, vom Speckglanz gefettet
    Zuckt nach ’nem Spuckkrampf, nun ölig gebettet
    Im spermaverkrusteten Schamhaargewölle
    Gleich einer Verwesungsmief hortenden Hölle:
    Die Eichel Recep Erdogans

    Ein Teich gekippten Pferdeharns
    Vermochte nicht an ihr Aroma zu reichen
    Kein Dom voll weichgekochter Leichen
    Könnte jene versengende Fäulnis entsenden
    Wie ’ne Eichel, gestreichelt von Erdogans Händen

    Schon als ein In-die-Hosen-Kacker
    War er ein echter Motherfucker
    Beim Drang auf Mamas Schoß zu rutschen
    Ging’s bloß um: „Los hier – Pimmel lutschen!“
    „Denn Frauen,“ lehrt sich Erdogan
    „Sind Herdtier und mir Untertan!“

    So war Recep Ätztyp Erdogan
    Im Pre-K-Alter schon erfahr’n
    Und seine ädrig durchknorpelte Schwellkörperpracht
    War ihm immer zur Hand bei dem Weg an die Macht
    Fast göttlich verstand Erdogan
    Auch der Mullah Puller hochzufahr’n
    Mit religiös verbrämter Kraft
    Ging’s jetzt um den Alleinherr-Schaft

    Und ganz oben, da keimt die Recep-Eichel
    Umschleimt von Alte-Männer-Speichel
    Und buttergelb verkästem Samen / Ja, fußgeruchgetauft sind alle
    Ergüsse, die aus Erdi kamen / Und fermentiert in Retro-Galle

    Und jeder, der von diesem Gestank noch nicht blind
    Lehrt jetzt sein türkisch verwurzeltes Kind:
    „Fass lieber Herd und Ofen an
    Als irgendwas vom Erdogan!“

    Wie könn’n wir Mutter Erd erspar’n
    ‚Nen weit’ren Tag mit Erdogan?
    Bevor da wer ’nen Würgreiz kriegt
    Sobald von der Türkei man spricht –
    Eins der schönsten und spannendsten Länder Europas!
    … in der Hand des der Steinzeit verpflichteten Opas!?

    Entledigt euch seiner, oh, ihr freundlichen Leute
    Tut’s mit Wut, notfalls Blut, aber tut es – noch heute!


  • Helgoluft & das dreihundertsiebzehnte Gedicht

    Nordseeküste von oben

    Der Rückflug von Helgoland. Mit vier Passagieren, in einem sehr kleinen Flugzeug. Dafür konnte man zu beiden Seiten aus dem Fenster schauen.

    Helgoland

    Roher roter Klecks im Meer
    Als angenagter Sehnsuchtsort
    Es windet sich die Welt hier her
    Der Golfstrom treibt sie wieder fort

    Es ragt der Punkt aus zähem Sein
    Sich zu ’ner Symphonie Gestein
    Da zehrt zwei Stunden rund der Weg
    Vom Lande- bis zum Abdock-Steg


  • Lummenfelsen & das dreihundertsechzehnte Gedicht

    Lummenfelsen

    Am Lummenfelsen

    Ein Klippengrat als Landebahn
    Für flatterhafte Gleitartisten

    Sie tauchen mit ’nem Affenzahn
    In Abgründe, die sie benisten

    Ihr präzisionsgeschliffner Blick
    Zwinkert souveränst grazil:

    „Und schau mal jetzt: Ich schwebe!“ – schick!
    Wir selbst belämmern unsern Stil

    Als ’ne klobige Masse, in den Ketten der Zeit
    Lässt uns jeder König der Lüfte verstummen

    Doch nicht unsre Demut – es taufte der Neid
    Sie Basstölpel und Trottellummen


  • Das Lied der Deutschen & das dreihundertfünfzehnte Gedicht

    Lange Anna Helgoland

    Anlässlich des 175sten Geburtstags des Liedtextes – entstanden auf Helgoland – habe ich alle Worte der für die Deutschlandhymne gestrichenen ersten zwei Strophen neu arrangiert. Wurden schließlich auch bezahlt und sollten nicht unnütz verkümmern.

    Lied der Deutschen, Strophe 1-2, re-arranged

    1) Der treue Deutsche hält die Maas von Wein – und be(l)lt:
    Unser Frauen sollen stets ihren Alten begeistern – über den schönen Biss!
    Von Deutscher an Deutsche zum Deutscher über Deutsche
    Deutscher in Deutsche!
    Lang‘ alles an, alles – bis der Frauen Memel übertrutze!
    Und es zusammen KlangSangSang …

    2) Alles wein‘: „Der Leben behalten!“
    Uns brüderlich: „In Deutschland!“ – edler Tat!
    Und alles Welt in Deutschland …
    Der Treue über – deutscher Schutz!
    Wenn der ganzes Welt Deutschland:
    Deutschland zu – Etsch, Welt!


  • Helgoland & das dreihundertvierzehnte Gedicht

    Helgoland Basstölpel Lummenfelsen

    Nach Art der Beos

    Helgoland und Legoland
    Küssten sich auf Sansibar
    Was die Helga „Köstlich!“ fand
    Und ihr Mann, der Leonhard
    Sprach sodann – nach Beo-Art:
    „Siagst, die zwoa san a a Paar!“


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