Von wegen Freiburg
Im Breisgau haut‘ ich dich zu Brei
Kam in ’ne Burg und nie mehr frei
Frank Klötgen – Post Poetry Slam – immer frische Gedichte & Fotos
Seit 2016. Auf Globetrotter-Slam-Tour durch bislang 36 Länder auf 5 Kontinenten

Von wegen Freiburg
Im Breisgau haut‘ ich dich zu Brei
Kam in ’ne Burg und nie mehr frei

Kein Knödelgedicht
Bedichte ich euch Knödelein
Schleicht immer sich ein Dödel rein
Der Schleimspucker scheint – ob kompakt oder länglich
Als Reim auf euch wohl unumgänglich
Und der würd‘ alles schier verderben
So muss der Plan des Verses sterben
Wie gern ich auch euch Knödel preise
Echt nich auf so ’ne blöde Weise!

Fast Nachbarn
Franz Kafka und der Fatzke Frank
War’n klaftertief verfall’n dem Punk
Sie schrie’n „No Fun!“ und „Fuck!“ im zahmen
Schoß des Kaffs, aus dem sie kamen

Es liegen drei Kaiser begraben
Ich bin in den Prager Gassen versunken
Wie immer verplant und ein bisschen betrunken
Fand selig vor Glücke
Im Strom eine Lücke
Der über die Karlsbrücke burgwärts sich wand
Und drüben versank ich in anderen Gassen
Verlor schnell den Anschluss am Sturmdrang der Massen
Fand ein Plätzchen am Fluss
Saß im Jetzt mit Genuss
Der aus dem nostalgischen Rauschen entstand

Vielflieger
Die Freundlichkeit der Landschaft lässt mich abermals in die Reise verreisen
Und in das stumme Rumgegucke
Vom Abnabeln bis zum Vergreisen
Bin ich Landschaft um Landschaft begrasende Schnucke
Die Schönheit des Ganges
Hallöchenpopöchen, Ihr Götter da droben
Ich meld‘ mich, die Schönheit des Ganges zu loben:
Die grazile Gazelligkeit schreitender Beine
Der Damenbesetzung vom Straßenballett!
Mich treibt nicht der Geifer nach Fleisch – nur der reine
Augengenuss eines „Guck mal, wie nett
Flaumige FlaminGo-Go-Mädchen
Raumüberwindend durchstelzen dies Städtchen!“
Da, ein Knie federt wadenwärts über das Pflaster!
Und der Hüftschwung verglüht als in Backen gefasster
Betörend die Böden bezuckernder Guss …
Nach dem ihr benanntet ’nen indischen Fluss!

Stranger than Kindness
Tschechien ist wie ein Song von Nic Cave
Ein bisschen Pan Tau und ein bisschen New Wave
Der Künstlergeck aus alter Blüte
Mit seinsbewusstem Schwergemüte
Umsäumt von dem Strandgut des Sozialismus
„Ahoi!“ grüßt dich das Maulwurfswort
Dann schwemmt das erste Bier dich fort
Und bis sich Schweyk in Schweigen hüllt
Wird Henry Lees Refrain gebrüllt
Im auf Kopfsteinpflaster getippelten Rhythmus

In Pilsen
Nun sind die Mägen voller Bier
Genau deswegen sind wir hier

Prowinz
Die wenigsten Autos fahr’n abends umher
Und die wissen auch nicht, warum
Ein Mindestmaß an Stadtverkehr –
Das muss wohl sein – Brummbrumm!
Die wenigsten Menschen sind jetzt noch zu seh’n
Und die wissen auch nicht, wohin
Und wenn niemand hinsieht, dann bleiben sie steh’n
Und wispern: „Macht eh keinen Sinn …!“
Fast jede Uhr lügt, es sei grad erst halb sieben
Ich fühl mich wie von einem Jetlag zerrieben
Will wenigstens noch’n Gedicht drüber schreiben
Doch dann sag ich sachte mir: Komm, lass es bleiben!

Der Moment, da
Ab dem Moment, da die Unerwartung den Weg zum Büffet alleine schafft
Sickert aus den Vorurteilen all die nie bewiesne Kraft
Welch fader Triumph, das Rezept zu entdecken …
Nimm dir einen Teller und lass es dir schmecken!
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