Suomische Moose II
Suomische Moose
In komischer Pose –
Galt ihr Lomo-Portait
Je als Promo für Klee?
Frank Klötgen – Post Poetry Slam – immer frische Gedichte & Fotos
Seit 2016. Auf Globetrotter-Slam-Tour durch bislang 36 Länder auf 5 Kontinenten
Gedichte vom Wandeln in Natur und Wald sowie Gedichte, in denen andere Pflanzen die Hauptrolle spielen.

Suomische Moose II
Suomische Moose
In komischer Pose –
Galt ihr Lomo-Portait
Je als Promo für Klee?

Suomische Moose I
Suomische Moose
In komischer Soße,
Wie finnische Flechten,
Die flink sich befechten
Und Åländer Algen
Am Walfånger Galgen.
In der frohen Natur
Wie könnte diese Frohnatur
Nicht alles überwinden,
Nach rechter Schlechte-Laune-Kur
Zurück zum Lächeln finden?
Sie strahlt für uns, sie strahlt für sich
Und tankt zum x-ten Male mich
Mit malerischer Labe auf –
Was ich jetz ‚ma „’ne Gabe“ tauf!
Was Paradiesvögel singen
In den Randbezirken von Paradiesen
Läuft man barfüßig über den Schnee,
Man kikerikit reine Lautexpertisen
Und tränkt mit Daiquiri den Klee.
Ich weiß, Spatz, du wirst dies als gestrig schelten –
Du schätzt Freiheit alleine aus Not.
Hier schält sich die Regel vom Zwang frei, zu gelten –
Und du hast hier Redeverbot!
Traumtod
Es erschlage mit Wucht – so mein Lebenstraum –
Eines Tages die Frucht mich vom Leberwurstbaum!
Drauf Schock-Informierte in Lexikahorten
Mein scheel auf dem Sack schiel’ndes Schicksal verorten,
Dass derart vererbt cruist ein Wissen durchs Land:
„Leberwurstbaum?! Klaro, ist mir bekannt!“
Garten und Feld
Kein Feld vermag die Blütenmacht
Der Vorgärten zu brechen.
Und ebenso kann kein Ertrag
Der Anmut widersprechen.
Nur du verlangst die Relevanz
Allüberall zu ähren,
Zertrampelst stur wie ignorant
Die Geltung andrer Sphären.
Waldschluchtrausch (Unter Seinesgleichen)
Und es säumen Majestäten
Wie im Beilauf die Natur,
Ragen, ragen im gesäten
Atemraubapplausparcours.
Imposanz pflanzt zu erdrücken
Mein bloß staubkorngroßes Ich.
Rasch entwunden durchs Entrücken,
Fühle ich mich königlich!
Das rote Kornfeld
Diesem Feld entwächst seit Generationen
Und immer rotes Korn.
Derweil haben wir, die es rührig umwohnen
Unsre Leben und Kriege verlor’n.
Ach, könnten wir doch mit dem Sonnenlicht späh’n,
Wenn’s die schwankenden Halme durchdringt!
Uns bleibt nur, sie alljährlich niederzumäh’n –
Im Wahn, der nichts wirklich bezwingt.
Es wellen die Blätter im Sturmwind dahin,
Ganz ohne Arg und Zorn.
Es ruht die Gewissheit vom Wiederbeginn
Im frisch aufgerichteten Korn.

Nach der Eiszeit II
Die Statuen im Wasser sind Zeugnisse einer nicht überlieferten Eiszeit,
Da längst Elefanten an den Ufern grasen
In unerreichter Weisheit.
Grasen,
Obwohl sie einst Bäume zerplückten –
Doch den Voreiszeitdrang sodann unterdrückten,
Als die Sockel nach neuen Helden riefen,
Da die Welt so durchplumpst war von schweigenden Tiefen.
Und man fügte sich ganz ohne Arg einer Ruhe,
Verschluckte das einst so bewährte Getue.
„Gras“, raunt ein Stein, dessen Stahlgestreb rostet.
„Vom Wertlosen habe ich niemals gekostet.“
Dem tapferen Baum an der Warschauer Brücke
Auferstanden aus Ruinen
Und aus Rinden, winterstarr
Zwischen Tram- und S-Bahnschienen
Blühst du auf! Wie jedes Jahr.
Unbeugsame Flowerpower
Trotzt dem eitlen Gammel-Look
Spammt dich auch ein noch so rauer
Degentrifizierungsdruck
Du sagst durch die Blume, unbeirrt
Es freue dich, dass Frühling wird!
Umströmt vom Party-People-Muff
Versumpfter Twens nach Billigsuff
Schluckst du den Touripöbelpiss
Nebst Pennerwein und Tölenschiss
Wirst regelmäßig vollgestrullt
Und unaufhörlich eingelullt
Vom Atzen-Sang von Kevins Miss
Von Studi-Talk und Bullen-Diss
Doch du blühst weiter, unbeirrt
Freust dich halt, dass Frühling wird!
Du konterst mit dem Blütenkleid
Der allgemeinen Hässlichkeit:
„Ich zieh mir heut wat Schicket an
Und frische auf, so gut ich kann!
Ein Frühlingserwachen in ewiger Dreckzeit
Und vielleicht halt‘ ich durch, bis dass ihr alle weg seid!“
Muss Schönheit auch vergänglich sein –
Ich zähl auf dich, Baum, häng dich rein!
In zwei Wochen ist all dein Zauber verblüht –
So lang sei Oase dem edlen Gemüt!
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