Mein Buch „Slammed!“ benötigt einen Schlusssatz. Den hoffe ich in den nächsten drei Wochen in Indien zu finden.
Indien
Für „heimelig“ und „schnuckelig“
Zu keimig und zu ruckelig
Für „Such dir doch ein and’res Land!“
Zu deliziös und int’ressant
Frank Klötgen – Post Poetry Slam – immer frische Gedichte & Fotos
Seit 2016. Auf Globetrotter-Slam-Tour durch bislang 36 Länder auf 5 Kontinenten
Verse für die Phlegmatiker, denen man Wasser, Winter, Nacht, Baby- und Greisenalter zuordnet.
Die beschreibenden und erzählenden Gedichte.
Von der Naturlyrik bis zu allen Längenvarianten der Ballade.
Sollte Ihnen ein hier eingereihtes Gedicht eher den anderen Kategorien Erde, Luft oder Feuer entsprechen, bitte ich, mir eine Nachricht über www.hirnpoma.de zukommen zu lassen!

Mein Buch „Slammed!“ benötigt einen Schlusssatz. Den hoffe ich in den nächsten drei Wochen in Indien zu finden.
Indien
Für „heimelig“ und „schnuckelig“
Zu keimig und zu ruckelig
Für „Such dir doch ein and’res Land!“
Zu deliziös und int’ressant

Landmaus und Stadtmaus
Wie viel Gegend liegt wohl so im Nirgendwo rum
Ohne zu wissen, wieso?
Die mächtigsten Bäume haut’s mittendrin um
Und niemand macht daraus ’ne Show
Doch die Orte, um die die Themen kreisen
Sie machen mit Allmacht in allem sich breit
Sie speichern das Wasvorzuweisen
In simulierter Ewigkeit

Ripostegedicht zu „Mondnacht“ von Joseph von Eichendorff.
Mondnacht bei Hausarrest
Der Eichendorff hat Hausarrest
Und einsam ist’s im Wald
Heut lobt kein Vers das Blattgeäst
Als göttliche Gestalt
Die Linde rauscht bedeutungslos
Der Linda droht das Gleiche
So all des Sinnens Schwere bloß
Ohn‘ Dorffpatron der Eiche
Die Vögel weiten – nur zum Test
Die seelenlosen Flügel
Und alle finden Hausarrest
Viel grauslicher als Prügel
– Mehr Gedichte über Pflanzen und Natur –

6:20 Uhr, nach Öffnen des Fensters
Klammheimlich regt die Straße sich wieder
grummelt halbverreckt dumpf erste Tramfahrtenlieder
Mählich tastet heran früher Autoverkehr
Irgendwer in der Schlucht brüllt sein gestriges Mäulig
Der Rückfall ins Kissen, mein Gaumen schmeckt fäulig
Noch immer voll, noch immer leer

Von Herzen (doch im kleinen Rahmen)
Ich kaufte meiner alten Mutter
Eine Schaufel Taubenfutter
Auch eine Traubenzuckertafel
Verkraftete noch das Geburtstagsbudget
Einschließlich eines – laut Packungsgeschwafel –
Tagesbedarfes an Vitamin C
„So“, sagte ich
„Das ist beides für Dich!“
Eine Schaufel voller Futter –
Gutes, das auch Tauben schmeckt!
Plus der Trauben Zucker, Mutter –
Wo noch Vitamin drin steckt!
„Ach, ich bat Dich doch nicht so viel auszugeben …!“
Ich nick‘ nur mit Blick auf die Sachen, sag: „Eben!“

Die Anmut der Rehe als Menu
Wir beschwärmen mit unsrer Debattengewandtheit
Im Bahnhofs-McDonald’s die Anmut der Rehe
Unser gieriger Schlingtakt der Fastfood-Verspanntheit
Kontrastiert mit solch Makelentschlacktheit. „Ich sehe
All die Paradomestiziertheit des Rehs
Im Lichte der Dickichtverluste der Neuzeit!“
Sprach ich zwischen Pommes und Du sprachst: „Ich seh’s
Als ein Demutsorakel: Erkennt, dass Ihr scheu seid!“
Jeder Burger-Belagbalg enthemmt sich ins Rutschen
Und nötigt uns, Hände und Finger zu lutschen
Wir saugen versonnen an Refill-Getränken
Da wir still der Anmut der Rehe gedenken

Die Büste (Arm an Beinen)
Der eher kleine
Heinrich Heine
Steht als Büste ohne Beine
Da
Müsste ohne Sockel schweben
Oder aber
Angedockt
Fersennah am Boden kleben
Hoffend, dass wer niederhockt
Zwar
Mein‘ ich, dass das jeder täte
Wenn der Heinrich darum bäte
So jedoch ist’s gar nicht nötig
Durch den Sockeldienst erhöht sich
Quasi wie von ganz alleine
Beinbefreit
Der Heinrich Heine

Seelenfrieden
Hier schwappt es sich aus
Das bekloppte Getue
Mal murgelt das Blesshuhn
Und mal gibt es Ruhe
Es gurgelt ein Wellenversuch
Da muss was im See sein
Das atmet die Seel‘ ein
Und fläzt sich zufrieden in Frottee und Tuch
Und du sitzt daneben
Schaust raus auf den See, denn
Da blitzt immerzu etwas Sonne im Schwipp
Tanzt dunkliger Glimmer
Von tanigem Schimmer
Allplanig galönzigt ein windhauchend Trip
Und mulmig riecht die Kühle rüber
Ein Natterich schlürft durch die Küber
und Barkschmelz küsst die Leckenlipp
Am Ufer von den Badeseen
Entsperrt sich alles Grundversteh’n

Letzte Woche in St. Gilgen
Einen Tag, bevor es alle taten
Hab ich an Helmut Kohl gedacht
Mich fragte in St. Gilgens Garten:
„Was wohl der olle Kohl so macht?“
Der Einheitsheld in Zweifelhaft
Am Limit seiner Riesen-Kraft
Bleibt wohl beleibt und unbeliebt
Solang es ihn im Diesseits gibt
Und erst nach seiner Erdenpein
Wird er ein sehr Verehrter sein
Das hat sich Kohl wohl auch gedacht
Und prompt die Augen zugemacht

Unter Vögeln
Ach, das ist ein schöner Zweig!
Den schnäbel‘ ich schnell auf und zeig
Ihn meiner kleinen Vögelfrau
Die grad beim drögen Nesterbau
Von highlight-loser Zeit gestresst
Und ständigem Geäste-Test:
„Passt das von Ton und der Couleur
Zu unsrem Wohnungsinterieur?
Ist’s einzufügen, einzubinden?
Wird er dies Stückchen Stöckchen finden
Das in das Nest am besten passt?!“
„Was hälste denn von diesem Ast?“
Ich leg ihn vor ihr hin und schweig
Schon stöhnt sie: „So ein schöner Zweig …!“
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