Noch kannst du dich regen, türmen oder schrei’n
Wie schön, dass du geboren bist!
Du wirst bestimmt auch teilsvermisst,
Wenn du einmal verstorben bist –
Was jedes Jahr ein Stückchen näher ist!
Frank Klötgen – Post Poetry Slam – immer frische Gedichte & Fotos
Seit 2016. Auf Globetrotter-Slam-Tour durch bislang 36 Länder auf 5 Kontinenten
Rüde Verse und Taten, die auf eine schlechte Erziehung schließen lassen!

Noch kannst du dich regen, türmen oder schrei’n
Wie schön, dass du geboren bist!
Du wirst bestimmt auch teilsvermisst,
Wenn du einmal verstorben bist –
Was jedes Jahr ein Stückchen näher ist!

Reim & Insta
Ich glaube, du könntest auf Insta sehr schön sein!
Es gibt dort entsprechende Filter,
Dass all die ergriffenen Follower stöhn’n ein:
„So sweet, escht! Sin‘ vollschöne Bilter!“
Die reale Welt bietet nur Ungünstigkeit
Von Winkeln, Momenten und Licht.
Sie zerrt deine Aura zur Unkenntlichkeit –
Ein prosagedrucktes Gedicht.
Aber kundig posiert vor der Linse vom Smartphone
Verwäscht sich die Unförmigkeit der Figur –
Dank Portraitautomatik beglänzet dir zart schon
Feinster Glamsternenstaub deine Hilflosfrisur.
Und glaub‘ mir, du ließest dich sehr schön bereimen!
Denn gleich Filtern obliegt’s mir als Dichter,
Die Grobporigkeit deiner Haut zu entkeimen,
Weichschönend als Wirklichkeitsrichter.
Du siehst, man hat dich falsch geboren –
Du bist zur Schönheit auserkoren!
(Gleichwohl entwertet bald das Bild,
Dass dieses halt für alle gilt.)

Zweites vierzeiliges Vielfaltgedicht (Zu Zeiten, da uns Falten fehlten …)
Viele altern ohne Falten,
Schockerstarrt vom Botox-Sod.
Gott erhalt‘ die Schrumpel-Alten –
Die hier seh’n ja aus wie tot!

Endlich Geld (ohne Ende)!
Das Ausrauben von Banken
Bezirzt meine Gedanken.
Wir haben hier nicht ewig Zeit
Und dort haust eine Möglichkeit –
So dreh’n sich die Gedanken
Ums Ausrauben von Banken.
Das Ausrauben von Banken
Heißt „Neue Chancen tanken!“
In dem Spielraum alter Sorgen
Bietet sich kein bess’res Morgen –
Uns bleibt, um aufzutanken:
Das Ausrauben von Banken.
Dem Ausrauben von Banken
Hab ich viel zu verdanken.
Einfach rein und alles nehmen,
Nachher ein klein wenig schämen –
Auch ihr mögt euch erlauben,
Mal Banken auszurauben!

Tagediebe unter sich
Vertraue aufs „Das haut schon hin!“
Und hau‘ dich auf die Couch mit rinn!

Der alte Mr. Ungefragt (und seine Kleider)
Vermögen die Moden dich nicht mehr zu kleiden
Und lassen die Trends dich nur elendig leiden?
Bleib nackt.
Sei pur und unverzagt –
Du hast noch nicht genug gewagt.
Lass den Sack immer sichtbar auf Tischplatten liegen
Und die Welt einen Würgreiz vom Fischgeruch kriegen!
Bewahr unbekümmert dir deine Manieren!
Dich muss niemands Meinungen interessieren!
Sei nackt.
Bleib Mr. Ungefragt –
Du hast noch nicht genug gewagt.

Das feinste Übel
Auf edlen Kredenzen und Anrichtemöbeln
Berserkernd wedelnd herumba!zupöbeln,
Um dann doch aller Schönheit die Schönheit zu lassen –
Spürend, ein Mehrheitchen wird dich jetzt hassen,
Ist für mich das feinste Übel,
Festigt meines Daseins Dübel.
Wo dennoch Teures runterfällt,
Ist’s die Schuld von eurer Welt!

Wahres Interesse
Ich habe dich grade mal grob überflogen –
Oder wie war das Wort mit dem F?
Du meinst, mein Int’resse an dir sei gelogen
Und du maulst unter selbem Betreff.
Interesse von mir, Püppchen, forderst du ein?
Ja, lerntest du niemals Lateinisch?
Inter heißt zu deutsch zwischen und esse heißt sein,
Ist nicht das, was du wünscht, etwas schweinisch?

Der alte Stecher
Wie sehr ich mich verändert habe!
Stellt ihr fest, entrüstet.
Geht das so weiter bis zum Grabe?
Mädels, wenn ihr wüsstest!
In einer inn’ren Hodenfalte
Blieb ich immer ganz der Alte!
Dort dampft noch ein Safthäuflein Jugendlichkeit
Und trinkt mit Schwestern Brüderschaft
Beim Schwelgen in vergang’ner Zeit.

Deine Treue (Ein pragmatisches Liebesgedicht)
In einen wie mich könnt ich mich nicht verlieben!
Und find’s pfundig mutig, dass du’s dennoch warst …
Nach all den Disputen, die uns schier zerrieben
Bin immer noch ich es, mit dem du dich paarst!
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