Frank Klötgen – Post Poetry Slam – immer frische Gedichte & Fotos

Seit 2016. Auf Globetrotter-Slam-Tour durch bislang 36 Länder auf 5 Kontinenten

  • Goldteju & das zweitausenddreihundertsiebenundvierzigste Gedicht

    Goldteju & das zweitausenddreihundertsiebenundvierzigste Gedicht

    Natürlich influencst du …

    Nur dauert ’ne Epoche
    Bei dir halt keine Woche!


  • Unbekannter Vogel & das zweitausenddreihundertsechsundvierzigste Gedicht

    Unbekannter Vogel & das zweitausenddreihundertsechsundvierzigste Gedicht

    Tramschwärmerei am Morgen

    Die frischgeduschte Raucherin
    Bestäubt mit sweetem Immerhin
    Mein unbedecktes Ohr.

    Sie steht somit nur einen Schritt
    Vor zugeneigtem Hirnzutritt –
    Ihr Flair geht schon mal vor.

    Wie Cremedusche und Nikotin
    Geschminkte Umlaufbahnen zieh’n,
    Bezaubert die Verruchte.

    Die frischgeduschte Raucherin
    Bethront des Tages Neubeginn
    Wie eine lang Gesuchte.


  • Fälle im Regen & das zweitausenddreihundertfünfundvierzigste Gedicht

    Fälle im Regen & das zweitausenddreihundertfünfundvierzigste Gedicht

    Herbst in der Rückschau

    Da wir durchstolpern Nebelbänke
    Im farblos späten Jahr,
    Durchquer’n wir holprig manche Senke,
    Die gar nicht offenbar.

    Die bare Undurchsichtigkeit
    Umsorgt die Welt mit Milde.
    So sind wir über manches Leid
    Im Frühling erst im Bilde.

    Da wir im Rückblick uns beseh’n
    Zurückgelegte Strecke,
    Begreifen dann, wie uns gescheh’n
    Im Grau der Wolkendecke.

    Verheilte Wunden schmerzen nicht,
    Vererbt vom Ungewussten.

    Sie lindern sich zum Unterricht,
    Den wir verwinden mussten.

    Alle Rechte bei Tom Droste, der das Gedicht im Rahmen der Rio-Spendenaktion 2023 erstanden hat.


  • Ilha Grande & das zweitausenddreihundertvierundvierzigste Gedicht

    Ilha Grande & das zweitausenddreihundertvierundvierzigste Gedicht

    Ein weiterer Songtext fürs nächste Marilyn‘s Army Album.

    Kein Zurück in deine Welt

    Kein Zurück in deine Welt,
    Selbst wunde Punkte: ausgeräumt!
    Nichts fügt sich mehr bereitgestellt,
    Nichts scheint von Treueschwür’n umsäumt!

    Schon flirtet hier alles mit all’m
    Und man steht auf Zuruf stramm.
    Es flirtet hier alles mit all’m
    Und ich frag mich, mit wem bin ich jetzt zusamm’m

    Dein Zurück in keine Welt –
    Alle Illusion’n sind leergeträumt!
    Die Notausgänge sind zugestellt,
    Es harrt dein Mustang ungezäumt.

    Du bist

    doch Zurück in deiner Welt –
    Du hast dich redlich aufgebäumt!
    Du lebst jetzt wieder unverstellt,
    Da um dich rum der Wandel schäumt.

    Da um dich rum der Wandel schäumt.
    Du bist zurück in deiner Welt

    Und dort, dort flirtet noch alles mit all’m
    Und man steht auf Zuruf stramm.
    Dort flirtet noch alles mit all’m
    Und es steht dir zu, das alles zu verdamm’m


  • Cataguases & das zweitausenddreihundertdreiundvierzigste Gedicht

    Cataguases & das zweitausenddreihundertdreiundvierzigste Gedicht

    Ein Songtext fürs nächste Marilyn‘s Army Album.

    Stille bevor jemand schreit

    Es ist viel zu lang her und zudem:
    Kein Problem übersteht ohne Willen die Zeit.
    Es tat gut dich zu seh’n,
    Wenn wir geh’n,
    Zeigt sich: Wer ist zu wieviel bereit.
    Es gilt von jetzt bis nächstes Jahr:
    Alles ist umkehrbar.
    Ein alter Stolz dimmt zum „Naja, hey?!“
    Und gleich, was vom Vordem man verzeiht
    Einigkeit
    Ist die Stille, bevor jemand schreit.

    Es ändern sich selten
    Bestehende Welten
    Das hat sich schon sehr oft gezeigt.
    Wir sind vor deinen Thesen
    Mal Freunde gewesen –
    Doch du hast es leider vergeigt!
    Diese Zeit von uns zwei
    Ist auf immer vorbei. Bis zuletzt.

    Und Metamorphosen
    In wirksamen Dosen
    Sind rarer als jedes Extrem.
    Und das bin ja nicht ich –
    Du nimmst zu wichtig!
    Und richtig: Das ist ein Problem!
    Die Zeit von uns zwei
    Ist auf immer vorbei. Bis zuletzt.

    Denn es ist viel zu lang her und zudem:
    Kein Problem übersteht ohne Willen die Zeit.
    Es tat gut dich zu seh’n,
    Wenn wir geh’n,
    Zeigt sich: Wer ist zu wieviel bereit.
    Es gilt von jetzt bis nächstes Jahr:
    Alles ist umkehrbar.
    Ein alter Stolz dimmt zum „Naja, hey?!“
    Und gleich, was vom Vordem man verzeiht
    Einigkeit
    Ist die Stille, bevor jemand schreit.


  • Itaipu & das zweitausenddreihundertzweiundvierzigste Gedicht

    Itaipu & das zweitausenddreihundertzweiundvierzigste Gedicht

    Lämmer & Dämme

    Wenn alle Dämme brechen,
    Weil Lämmer sich erfrechen,
    Sie tief und massiv abzugrasen –
    Dabei auch Lehm und Stein frasen
    (und schließlich gar noch das Eszett),
    Macht solch vermess’nes Essen fett.

    Sie – ich dachte, das erwähn‘ ich –
    Sind darin dem Menschen ähnlich.


  • Iguazú-Tukan & das zweitausenddreihunderteinundvierzigste Gedicht

    Iguazú-Tukan & das zweitausenddreihunderteinundvierzigste Gedicht

    Dann spannt sich ein Regenbogen

    Dann spannt sich ein Regenbogen
    Übern Iguazú –
    Ist entspannt ganz ohne Drogen
    Und ein Spanner. So wie du.


  • Iguazú-Wasserfälle & das zweitausenddreihundertvierzigste Gedicht

    Iguazú-Wasserfälle & das zweitausenddreihundertvierzigste Gedicht

    Stürzende Wasser, privat

    Braune Wasser stürzen tief –
    Ich begrüße das massiv,
    Seh mich nie dran satt.

    Fast scheint’s, dass da im wüsten Schwallen
    Alle Wasser anders fallen –
    Was dann doch was hat!

    Wenn auch mal im Wellenschwären
    Manche Formen gleich sich wären,
    Würd ich’s gar nicht seh’n!

    Das bändigt meinen Eindruck nich‘
    Letzten Endes blendet mich:
    Ständiges Gescheh’n.

    (Muss man nich‘ versteh’n)


  • Capybara & das zweitausenddreihundertneununddreißigste Gedicht

    Capybara & das zweitausenddreihundertneununddreißigste Gedicht

    Schokoladentieretiere

    Schokoladentieretiere
    Sind Hasen und Insekten –
    Nicht Kühe oder Schweine,
    Die uns fleischlich immer schmeckten.

    Macht uns die Milch voll Kakao
    Denn treulos blind beim Essen,
    Dass wir so vollends zuckerschwirr
    Die Zuckenden vergessen?

    Nun gießt die Sauen, gießt den Ochs
    In Form’n der Schokolade –
    Für Käfer, Bienen, Kerbgetier
    Ist die Substanz zu schade!


  • Botinas & das zweitausenddreihundertachtunddreißigste Gedicht

    Botinas & das zweitausenddreihundertachtunddreißigste Gedicht

    Furzende Jugendliche

    Furzende Jugendliche sind meistens ganz leise
    Und duften in Grüppchen ihr Viertelchen scharf.
    Sie rüpeln sich aufwärts mit hörbarer Meise –
    Sind in der Erfüllungswucht voller Bedarf.
    Und furzen und furzen und bleiben dabei,
    Erzählt auch der Rektor: „Nun geht – ihr seid frei!“

    Furzende Jugendliche bleiben als Sorge besteh’n,
    Ihr Hier-Sein in keinerlei Morgen zu dreh’n.
    Man fragt: „Wollt ihr Pommes?“ – sie furzen und lachen.
    Und Welt muss sich dreh’n trotz solch störrischer Sachen.
    Und sie dreht sich! Und die Jugend wird furzen und furzen.

    Es greift jeder Vorwurf auch etwas zu kurz, denn
    Wir hab’n uns ärschlich längst pazifiziert,
    In mancherlei Nachhinein niedergeniert.

    Was hat Pubertät an uns übelst gerochen!

    Ich fühl trotz der Knackser mich noch nicht gebrochen
    Und in Wellnesshotel lass ich oft einen geh’n –
    Als konnte das Heute mein Früher versteh’n.


Die 254 Städte/Länder der Fotos (2016-2025)


Gedichte/Fotos ausgewählter Tourstationen:

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