Ruhelos ruhend
Wenn der Berg zur Silhouette wird
Und sein Plural sich in einer Einheit verliert,
Möchte ich ruhelos Ruhender sein,
Seh den Himmel nach droben
Auf die Gipfel gehoben
Und aus platzendem Kragen dringt lautlos mein Schrei’n.
Frank Klötgen – Post Poetry Slam – immer frische Gedichte & Fotos
Seit 2016. Auf Globetrotter-Slam-Tour durch bislang 36 Länder auf 5 Kontinenten
Einer der notorisch von mir aufgesuchten Badepunkte während der Tourpausen.
– 02.08. & 20.08.2016 Planschen
– 23.10.2016, 04.04. & 22.11.2017, 17.05.2020 & 19.09.2020 Flanieren
– 17.12.2021 Flanieren
Ruhelos ruhend
Wenn der Berg zur Silhouette wird
Und sein Plural sich in einer Einheit verliert,
Möchte ich ruhelos Ruhender sein,
Seh den Himmel nach droben
Auf die Gipfel gehoben
Und aus platzendem Kragen dringt lautlos mein Schrei’n.
Schönheitsfleck
Der Berg benötigt einen See,
Erst dann gefällt sein Stein.
Der Spieg’lung Werk bewirkt ’nen Dreh –
Da fällt der Berg drauf rein!
März 2024 (Rückblick 3)
Der M(a)erz, er folgt dem Februar
(wohl auch dem Scholz im nächsten Jahr) –
Ja, vor eig’ner Dummheit kann man nicht laut genug warnen!
Und Unmut zieht ungut im Land seine Bahnen …
Was zum ersten März die Militärs sehr empört:
Der Russe hat uns abgehört!
Ein dämlicher Infos-aus-höchstem-Geschoss-Klau
Grüßt arg beschämend uns aus Moskau.
Ja, vor eigener Dummheit … – gut, kennen wir ja
Doch nur drei Wochen drauf wurde schlagartig klar:
Nichts ahnte man derweil vom Anschlagsplan
Des IS-Outlets Tadschikistan:
Ein Konzertsaal, 130 Tote – wie bringt man’s ins Reine?
„Naja, das war halt die Ukraine –
Das war die Ukraine mit Hilfe vom Westen!“ –
Gut, die einfachsten Lösungen sind oft die Besten.
Und kurz drauf krönt solch Propagandaerlebnis
Noch Putins Wahl-Rekordergebnis!
Was gab’s noch neben Sieger- und Siegerreichpose?
Kate Middleton outet ’ne Krebsdiagnose (und das, wo King Charles‘ Prostata Im Vormonat schon Thema war),
Vorm Tesla-Werk fallen die Strommasten um (tja, halt Berliner Publikum),
Der NATO tritt Schweden bei – Staat 32.
Ist das Grund zu feiern? Ej, Leute, was weiß ich …
Der Papst plädiert plötzlich für mehr weiße Fahnen,
In Haiti kann niemand vor gar nichts mehr warnen,
Das Rote Meer ist endlich Huthi-bereinigt
Und die GDL hat mit der Bahn sich geeinigt.
Entwickelt sich alles in bessere(n) Bahnen?
Man kann, wie gesagt, gar nicht laut genug warnen!
Gute Fuhrsätze für 2022
Zum Boostern mit dem Bus fahr’n,
Den Schusterschuft per Schuss warn’n
Vorm Gruß sich etwas gruseln,
Dann kurz im Who’s Who wuseln,
Das Must Have ers’ma mustern
Und sich mit Lust den Schluss spar’n.
Zum Erwerb meiner Bücher
Lös Druck von meiner Seele – tu’s!
Ich juble und verton das,
Bestell dir dann den liebsten Gruß –
Doch nie von Amazon was!
Wegekreuz
Montagmorgens kehren sie immer die Leichen
Von Saturdaynight aus dem Straßenbelag,
Deren Namen sie aus den Vereinsbüchern streichen.
Und manch Gör fleht heimwärts zum Kirchglockenschlag:
Herr, lass es – wenn – doch auf dem Rückweg gescheh’n!
Ich mag mit den Buben zum Tanzboden geh’n,
Bevor sie aus der Kurve fliegen,
Die Rücken krachend überbiegen
Und Schädelinhalt sich ergießt,
Aus dem noch Kleiner Feigling fließt.
Hier auf dem Land wird noch zünftig gebumst
Und das Kehrblech gewetzt, wenn es wieder wo rumst!
Gerafft?
Sehr schleierhaft, wie Schleierhaft
Es leis in manch‘ Geseier schafft,
Ein Zeichen freier Kraft zu sein.
Sie bleibt ein Eid auf Heiland Schaft,
Gebenedeit vom Eiersaft
Jahrhundertreifer Wundenpein.
Winterliches Ausfälligwerden
Diese Kälte ist wie ein Verbrechen
Und lügt mir eisglatt ins Gesicht.
Der Frost lässt für jeden Spaß blechen
Und überall mangelt’s an Licht.
Du salbaderst, solch Prüfung sei alldieweil nötig,
Den Frühling gebührend willkommen zu heißen?!
Noch so’n frommen Spruch, Arsch, und ich töt dich,
Ich kack dir den Mund zu, du Pisser – geh scheißen!
Jesses, jetzt ist Weihnachtszeit!
Wenn die Blagenmeute schreit:
„Wir woll’n mehr Behaglichkeit!“ –
Jesses, dann ist Weihnachtszeit!
Fachet an der Kerzen Lichter!
Wärme strahlt als Erbstreitschlichter
Und das Wachs glänzt golden.
Ruhe liegt im sanften Flackern –
Uns soll nach dem trüben Ackern
Sinnlichkeit besolden!
Brennt das Haus dann lichterloh,
Ist das auch sehr sinnenfroh.
Wenn ob der Geborgenheit
Sorgen sich die Rettungsleit‘ –
Jesses, dann ist Weihnachtszeit!
Land der Karren
So ein wenig werd immer dies Bayern ich hassen
Als Letztbastion der Automassen!
Hier bullert die „packmascho!“-Selbstherrlichkeit
Und überall, Kerl, steht ein Traktor bereit!
Letztlich wird uns der Seppi nie hinreichend Mann,
Weil er viel zu oft nicht mit der Axt schlägt. Und dann
Ist sein Triumphgeheul hernach so leise –
Wir johlen und jodeln auf kernige Weise!
Herr, schütze uns Bayern vor Weicheigebrechen,
Vor ungenutzten Ladeflächen!
Gib uns einen Grund zum Besorgungenmachen
Und mag deine Huld unser Brennholz bewachen!
Lass unseren Lieben kein Unbill passieren
Und mich meinen Führerschein niemals verlieren!
So ein wenig werd immer dies Bayern ich hassen
Als Letztbastion der Automassen!
Hier bullert die „packmascho!“-Selbstherrlichkeit
Und überall, Kerl, steht ein Traktor bereit!
– Die 254 Städte/Länder der Fotos (2016-2025)
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