Es gibt Dinge, die lassen sich nicht wiederholen
Es gibt Dinge, die bleiben für immer gestohlen
Es gibt Dinge, die lernen sich nur über Narben
Du darfst dies und alles – auch unbegrenzt – haben
Mir bleibt nicht die Zeit, diese Tat zu vollbringen
Schon liegt sie neben meiner Hand
Und die Extremitäten, die einst sich verfingen
Sind längst im Furor ihres Willens verbrannt
Nun hält sich die Ebbe der Unaufgeregtheit
In den Knöcheln zerschmelzt das Gelenk
Es scheue euch nicht, die ihr noch unentwegt seid
Dass ich all der Zeit als „vergangen“ gedenk
Einen Plan aus den alternden Händen zu geben
Gemahnt mich an die beendeten Leben
Denen ich den Respekt einst aus Habgier versagt
Was mir als dem Nächsten nun nicht mehr behagt
Dies Endlich-an-der-Reihe-Sein
Es reiht sich einer Serie ein
Von neuer Glut auf altem Mut
Durch Zeit, die bald verloren tut
Die Dämmerungswärme der Straßenlaternen
Gilbt sich über Brücken in streunende Gassen
Es befähigt zum Ära und Aura Erlernen
Entgangenen Zeiten ins Antlitz zu fassen
Und jedem Laut stiehlt es die harten Facetten
Und befiehlt der modernen Welt nichtig zu sein
Es wird eine steinalte Nacht in sich betten
Als ein ewig ins Früher gerichteter Schein
Die Moldau ist ein schmiegsamer Fluss
Und ein Prager Behaglichkeit förderndes Muss
Ist ein mild dem Flaneur zugeneigtes Entrücken
Das ihn verführt zum Brückenpflücken
Jedes Nichts wird zum Ufer und pflegt den Verlauf
Bedichte ich euch Knödelein
Schleicht immer sich ein Dödel rein
Der Schleimspucker scheint – ob kompakt oder länglich
Als Reim auf euch wohl unumgänglich
Und der würd‘ alles schier verderben
So muss der Plan des Verses sterben
Wie gern ich auch euch Knödel preise
Echt nich auf so ’ne blöde Weise!