Kreuzberg & das dreihundertundvierte Gedicht

GSW-Hochhaus in der Rudi-Dutschke-Straße

Ripostegedicht auf Der römische Brunnen von Conrad Ferdinand Meyer.

Der römischere Brunnen

Es prasselt, es pläddert und plätschert und spritzt
Und sammelt sich erst auf der untersten Stufe
Sind Stile der Wasser kreativ bis gewitzt
Sprudelt es über und drüber! Ich rufe:
Ey, kennt keiner den Herrn Meyer mehr?!
Den Becken-Eins-bis-Drei-Verkehr?
Was soll sich hier an Sinn entfalten
Wenn keine Wasser innehalten
Und nicht ihr Fluss zur kurzen Rast
Von Marmorschalen wird gefasst?
Wenn alles nur strömt und gar nichts mehr ruht
Ist das für das Image des Brunnens nicht gut!
Dies hat sich seit Jahr'n als Metapher bewährt ...
Wie schon der Herr Meyer höchst trefflich erklärt