Marienbad & das hundertundzwölfte Gedicht

Marienbad

Ein Lob dem Schaumbad aus der Bademantelzone Mariánské Lázně.

Im Bade

Ich lass mich von dir ganz umfließen
Du sollst mir Raum, nicht Wasser sein
Wie ließe sich das Selbst genießen
Wenn nicht getunkt in Wärme rein-
-er Duftschauminseltauchstationen?
Dort schweigt die Stille von Äonen
Schon flieht die Hektik des Tages, geschlagen
Und mit ihr die Hektik von anderen Tagen

Man weiß
Die nahende Kälte erahnend
Dies Glück kann nicht von Dauer sein
So preis'
Die labende Gnade des Badens
Und sinke tief, tief in ihr ein