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Wiederauferblühte & das zweitausendsiebenhundertzehnte Gedicht

Du (Gewelkte)
… wandelst als trostloses Etwas durch Straßen – Das Alter hat dir zugesetzt. Es sind längst verschieden, die’s eh schon vergaßen: Es gab eine Zeit, da hast du echt gefetzt!
Heut potenzierst du nur der Straße Trostleergewischte Einsamkeit. Du zahlst viel für dein Haar, doch bleibst fern aller Maße Der Mindestnochumworbenheit.
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Distelfinken & das zweitausendsiebenhundertneunte Gedicht

Nachtrag zum Januar – Rückblick 2025
Manch Hoffnungslicht in dieser Welt Recht wenig vom Versproch’nen hält … Gefangenenaustausch – das klang doch wie: Soldaten komm’n nach Hause. Doch der Ukraine gönnt man nie Die kleinste Feuerpause. Und Gazas Geiseldeal gefiel Kurz als Schritt in die richtige Richtung; Als gäb’s noch zum Frieden Fähige Nebst Schlupfloch einer Schlichtung. Doch in Freiheit gelangen selbst Leichname nur Nach propagandistischer Hamas-Tortur. Ob der Tauschquote muss auch Adam Riese einseh’n: Man wird diese Krise wohl niemals versteh’n.
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Pörtschach & das zweitausendsiebenhundertachte Gedicht

Ins Schwimmen
Es ist unabwendbar: Wir kommen ins Schwimmen! Denn es wurde zum End klar: Die Rechnungen stimmen. Und unsre Gegenargumente Geh’n in unverdiente Rente.
Die Resilienz des Erdenballs Ist längst schon ausgeschöpft – Das Wasser steht uns bis zum Hals Und nun werd’n wir geköpft.
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Lindwurmbrunnen & das zweitausendsiebenhundertsiebte Gedicht

Sisyphos again
Und wieder bemüh ich mich mehr Wer zu sein, Als mein Selbst eigentlich ist. Und wieder reck ich mich aus meinem Kleinklein Und ich hoff, dass man nicht zu streng misst. Und wieder werd pampig ich unglücklich sein, Wenn jemand mir nicht wirklich traut. Und wieder lädt man andre überall ein …
Und ich hab’s schon wieder verdaut.
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Alter Platz & das zweitausendsiebenhundertsechste Gedicht

Vormediterran
Die Palmen weisen Besuchern den Weg Zum Mittelmeer (grob müsst’s stimmen). So konnt‘ ich dann vom Strandbadsteg Bis nach Italien schwimmen …
Du zweifelst? Beharrst auf die Geograhie?! – Mein Freund, ich schwimm‘ immer in Philosophie!
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Cityhotel Ratheiser & das zweitausendsiebenhundertfünfte Gedicht

In der Pension
Obacht, irgendwann kickt dir ein Businesshotel Die Ausmisteboys ins Elysium! Die Vorlieben stieren aufs Standardmodell – So influenct das -viduum …
Wenn das Seelengesamte nicht mehr besteht, Muss jedes Kleinod gehen; Wenn dem Impuls die Lust vergeht, Wird kein Zurück entstehen.
Obacht, irgendwann sagt wer: „Die?! Ach, gibt’s doch nicht mehr – Die haben schon ewig geschlossen!“
Da hab ich inmitten vom Frühstücksverkehr Vorab heut ’ne Träne vergossen …
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Wörtherseemandl & das zweitausendsiebenhundertvierte Gedicht

Spätabendspaziergang
Noch ein kurzer Gang durch verlassene Gassen – Auf ein Gedicht und ein passendes Bier! Kann die Zwanghaftigkeit meines Ausritts kaum fassen … Doch irgendein Kurzrausch gehört noch ins Hier.
Dieser Tag könnte jetzt schon vorüber sein – Und er ist es, bei Lichte beseh’n! Da erhellt eines Dosenbiers trübender Schein Seiner letzten Minuten Vergeh’n,
Untergehakt von verhaltenen Zeilen – Die später mit mir diesen Aufenthalt teilen.
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Kaffebeigabenmuseum & das zweitausendsiebenhundertdritte Gedicht

Meine Kriegsdienstverweigerung
Ich habe als Kind im Spiel sehr viel getötet, Pathetisch dazu Morricone geflötet, Als ’ne Armada Playmobil Zum Showdownschluss zu Boden fiel.
Es überlebten meist nicht mehr als vier von den Guten – Der Rest meiner Recken aus Plastik musst‘ bluten …! Doch es mildert’s Gemetzel, solang man im Kopf hat: Es wird kein Figürchen für immer geopfert.
Selbst wenn mir ein Typus so gar nicht gefiel – Ich braucht‘ ihn als Bösewicht fürs nächste Spiel Und um nichts in der Welt hätt ich auf ihn verzichtet!
Ich denk, im Reallife wird eh’r lässig vernichtet.
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Seeuferblick & das zweitausendsiebenhundertzweite Gedicht

Wörtherseeer Achtsamkeitsanweisung für den Jugendtrainer
Zu den Krumpendorfer Blagen Darfer Krampen! nicht mehr sagen.
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Maria Loretto & das zweitausendsiebenhunderterste Gedicht

Vorherseeung in der Nachbetrachtung
Fuhr um den See mich umzuseh’n – Den See entlang ’ne Runde dreh’n, Dann umzudreh’n und einzuseh’n: Fast überall galt Einzuseen An diesen Seen als ein Vergeh’n.
Da musste mir die Lust vergeh’n – Das war am See mir anzuseh’n.
Zumindest säte aus Verseh’n Der See die Verse, die hier steh’n.
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