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Holzknechte & das zweitausendsechshundertsiebenundsechzigste Gedicht
Ein weiterer Songtext fürs nächste Marilyn‘s Army Album.
Gold
Wir schürfen eine Art von Gold, Die ihr nicht anerkennen wollt. Es glüht vor einem Glanz von Wert, Den eure Dominanz nicht schert. Wir machen es uns hier bequem – Ihr dürft das Recht dazu uns neh’m. Ihr bilanziert, wir wär’n too old – Und wir begrüßen euch mit … Gold!
Wir würfeln um ’ne Art von Gold, Der ihr null Anerkennung zollt. Ihr untersagt uns solch Gewinn Und ihr beklagt das „Un-“ vorm Sinn. Wir lauern weiter aufs Extrem, Um es uns dauerhaft zu geb’n. Was ihr uns auch verbieten wollt – Wir mieten uns hier ein mit … Gold!
Ihr dürft euch immer sich’rer sein: Wir fallen zigmal auf uns rein. Was ihr euch gern notieren sollt – Nebst unsrem Ziervorrat an … Gold! Und wir bezieh’n’s von überall, Es dient als Jedermanns Metall. Wenn euch ein Schimmern überrollt, So ist es immer Gold, Gold, … Gold!
Erlöst die Abgesängerei vom Moll, denn Unsere Untergänge enden golden Und voll von einem Licht, das nichts verspricht als … Gold!
Wir schürfen eine Art von Gold, Die ihr nicht anerkennen wollt. Ihr bilanziert, wir wär’n too old – Und wir pläsieren euch mit … Gold!
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Schneerückkehr im Mai & das zweitausendsechshundertsechsundsechzigste Gedicht
Philosophie und Praxis
„Sapere aude!“ sagte jaBekanntlich der Herr Denker Kant. Mit „Au!“ und Scheppern ward beklagtEin Wandrer in der Felsenwand.
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Maibaumspitze & das zweitausendsechshundertfünfundsechzigste Gedicht
Gedanken beim Betreten der U1
23 sehr lange Sekunden Hängt der stärkere Furzgeruch um dich herum. Der schwächere Furz, er verweilt eher unten, Olfaktorisch verschmalt, windbescheiden und stumm.
Doch der stärkere schreit über Nasenhaarweiden, Diktiert deinem Anstand: „Jetzt Nachbarschaft meiden!“
Doch, wie gesagt, nach 23 Sekunden Ist diese Hölle dann auch überwunden.
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Japans Farben & das zweitausendsechshundertvierundsechzigste Gedicht
Fehler vs. Nichtstun
Kein Fehler denn das Ungetane Erntet strengstes Angemahne Und Unentschuldbarkeit.
Doch das Nichtstun heißt vermeiden Einen Fehltritt zu erleiden Samt Verlust von Zeit.
Auch für andre Zeitgenossen Wird das Mitleid ausgeschlossen – Ist das nicht gescheit?
Doch erntet strengstes Angemahne Ausschließlich das Ungetane.
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Frühlingswald & das zweitausendsechshundertdreiundsechzigste Gedicht
Heimat
Heimat ist ein Ritual Wohldosierter Süße. Heimat ist ’ne Postleitzahl, Pfand für „Schöne Grüße!“. Heimat ist ein Friedhofstor Und kann Leere mindern. Heimat kommt halt manchmal vor – Lässt sich nicht verhindern. Heimat irrt sich maßlos, dass Ich woanders was vermiss. Nur am ungeschönten Spaß Spür ich nach, was Heimat is …
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Bahnhofsplatztropen & das zweitausendsechshundertzweiundsechzigste Gedicht
Am Frühsommertag
Ich musste mir oft schon den Nacken verbrennen, Um Frühsommertage zu ehren, Um einen Sack Willkür gleich Wandel zu nennen, Um Umkehrgelüsten zu wehren Und zudem/vor allen Dingen Meteorologen dahin zu zwingen, Als Sommer dies Wetterchen anzuerkennen.
Wie würde es sonst mir den Nacken verbrennen?!
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Ljubljanski grad & das zweitausendsechshunderteinundsechzigste Gedicht
Der Baedecker
Ich stelle einer fremden Stadt Oft zu begierig nach Und schlürfe als ein Nimmersatt Vom Schaugassenbelag.
Ich kenne, vorabinformiert, Den Frühling, Herbst und Winter. Doch flirrt im Hier ein Sommertag, Dann komm ich nicht dahinter.
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Laibach & das zweitausendsechshundertsechzigste Gedicht
Nach Verlassen der Ausstellung
Unentwegt Angeregt Geisterte ich auf. Unersatt, Füße platt Wand ich mich hinauf. Und begann Irgendwann Größeres zu sehen. Leider nur: Keine Spur Blieb in mir bestehen.
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Bischofshofen & das zweitausendsechshundertneunundfünfzigste Gedicht
Cowboyforschung
Ob einst die Bischofshofner schufen Die Chauvi-Hopperei auf Hufen?
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Paul-Außerleitner-Schanze & das zweitausendsechshundertachtundfünfzigste Gedicht
Dialektal vielleicht etwas uneindeutig, aber …
… feststeht: Bis nach Bischofshofen Müsst i scho a bisserl loofen!
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