Frank Klötgen – Post Poetry Slam – immer frische Gedichte & Fotos

Seit 2016. Auf Globetrotter-Slam-Tour durch bislang 36 Länder auf 5 Kontinenten

  • Wiederkehr & das zweitausendsechshundertachtundachtzigste Gedicht

    Wiederkehr & das zweitausendsechshundertachtundachtzigste Gedicht

    In Pflege

    Nun, da ich nur noch Vergangenheit hab,
    Vermag ich mich nicht zu erinnern.
    Eine Fuhre Erfahrung rutscht runter ins Grab –
    Die gönnte ich Lebensbeginnern.

    Meiner Schiffbrüchigkeit trutzt ein bosnisches Eiland
    – doch bringt mir das Steuerrad nichts mehr zurück.
    Es ist meinem Sandsein ein strandhafter Beistand
    Beim Buddeln nach einem vergessenen Glück.


  • Kornfeldbett & das zweitausendsechshundertsiebenundachtzigste Gedicht

    Kornfeldbett & das zweitausendsechshundertsiebenundachtzigste Gedicht

    Nichtschlafen

    Das Dämmern meiner Müdigkeit
    Umrandet meine Lider.
    Die Augen reißen sie herauf –
    Dann senken sie sich wieder …
    Und Sehnen macht sich in mir breit,
    Massiert von einem Schlafbedarf –
    Vor mir türmt sich ein Seufzen auf,

    Das ich noch nicht passieren darf.


  • Brückenview Fasanerie & das zweitausendsechshundertsechsundachtzigste Gedicht

    Brückenview Fasanerie & das zweitausendsechshundertsechsundachtzigste Gedicht

    Aaaah …!

    Es zwingt ein Sommertag im Wald
    Die Kiefern zu aromen.
    Und ja, die Kiefern liefern bald –
    Bedingt durch Chromosomen.


  • Vorboten & das zweitausendsechshundertfünfundachtzigste Gedicht

    Vorboten & das zweitausendsechshundertfünfundachtzigste Gedicht

    Schatten

    Wie weit neigt sich die Dunkelheit
    Noch in die Kinderzimmer?
    Wie lang noch weitet sich die Zeit
    Vorm bindend gelt’nden „Nimmer“?

    Den Schatten scheint jeglicher Raum reserviert.
    „Da gewöhn ich mich später dran …“, denkste.
    Doch sie kümmert es nicht, wer hier wie reagiert –
    Schon exakte Portraits deiner Ängste.

    Wie nah sind wir schon einem Treck
    Von dauernden Verlusten?
    Wie kurz greift unser Privileg,
    Dass wir davon nichts wussten?


  • Moosacher Pumuckl-Ampel & das zweitausendsechshundertvierundachtzigste Gedicht

    Moosacher Pumuckl-Ampel & das zweitausendsechshundertvierundachtzigste Gedicht

    Buddylotion

    Es sind Lebensgefährten wie Bodylotion
    Kurz sehr prägend, um sich dann zu entleeren.
    Und dein bester Kumpan, sag, beginnt er nicht schon
    Sich einzuquartier’n ins Entbehren?

    Es ging ja lang glatt und es roch auch so passend.
    Es erfolgte kein Bruch, kein Protestschrei „Genug!“ –

    Im Tiegel versiegte erst matt, dann verblassend:
    Der eine Epoche einst prägn’nde Geruch.


  • Gartentage-Idyll & das zweitausendsechshundertdreiundachtzigste Gedicht

    Gartentage-Idyll & das zweitausendsechshundertdreiundachtzigste Gedicht

    Höchstens neun

    Der Lendenschurz
    Ist zu kurz –
    Man kann’s Gehänge pendeln seh’n!

    Der Hodenkloß
    Baumelt bloß,
    Schaukelnd durch das Weltgescheh’n. Und
    Verfänglich weit
    Fällt Länglichkeit
    Vom ältlich-fältlich‘ Zwischenbeen.

    Wer sagt da ehrlich:
    „Na, ich find’s herrlich!“ –
    Das sind doch weniger als zehn?!


  • Plüschtiersessel & das zweitausendsechshundertzweiundachtzigste Gedicht

    Plüschtiersessel & das zweitausendsechshundertzweiundachtzigste Gedicht

    Über Tische und Bänke

    Es bräuchte hier jetzt noch ’ne Bank und ’n Tisch.
    Ich hol von der Bank und der Stadt mir’n Wisch –
    Dann stehtet!

    So jehtet
    Nich!

    Ich
    Muss der Stadt an Eides statt
    Versichern, dat ich beides nat-
    urgerecht platzier‘ – wie’s kat-
    alogisiert irgendwo,
    Statthaft belegen – sowieso.
    Für’n Wisch zum Wisch braucht’s noch’n Wisch –
    Soweit dann ersma. Für den Tisch.

    Was die Bank anbelangt, hat die Stadt mir geschrieben,
    Man habe mein Anliegen dankend vernommen,
    Doch würde man momentan nur dazu kommen,
    Es auf die lange Bank zu schieben.


  • Franz Marc Museum & das zweitausendsechshunderteinundachtzigste Gedicht

    Franz Marc Museum & das zweitausendsechshunderteinundachtzigste Gedicht

    Exit through the giftshop

    Diese steinalte Frau erwirbt sich wie zum Trotz
    Ein wertloses Kunstsouvenir.
    Ihre Restlebenszeit hängt an ihr wie ein Klotz,
    Doch sie strahlt vor Awareness „Ich war heute hier!“
    In den Abfallsack baldiger Haushaltsauflösung.

    Kein Endreim, auf dass
    Ihr noch und noch Zeit bleibt
    Sich von diesem Moment
    Zu erinnern.


  • Lainbachfallwanderweg & das zweitausendsechshundertachtzigste Gedicht

    Lainbachfallwanderweg & das zweitausendsechshundertachtzigste Gedicht

    Gehschlecht und Gerichtung

    Die Leiber der Kleiber streben leider
    (gilt für Männlein wie Weiber) gen Untergang.
    Drum leben generell schlicht beider-
    lei Geschlechter nicht recht lang.


  • Museumsufer & das zweitausendsechshundertneunundsiebzigste Gedicht

    Museumsufer & das zweitausendsechshundertneunundsiebzigste Gedicht

    Ausblicksziel

    Ein Ausblick zu sein, der sich niemals verändert,
    An dem keine Wellenbewegung sich bricht,
    Der lässig seit Anbeginn alles begendert,
    Der nimmer verstummt und Verlässlichkeit spricht …

    Das steckt man zum Ziel sich – doch ist der Weg weit.
    Und plötzlich verreckst du an Kurzatmigkeit.


Die 254 Städte/Länder der Fotos (2016-2025)


Gedichte/Fotos ausgewählter Tourstationen:

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